Vermisst!
Das Sommerloch greift noch immer um sich, und obwohl doch der Herbst mindestens mit Schuhgröße 52 herangestapft kommt, scheint besagter Aktivitätsverschlinger noch so einige Babylöchlein ausgesetzt zu haben. So vermisse ich derzeit...
...meine Muse. Kreativität ist ja schon irgendwie da, aber ach, wo bleibt die Leidenschaft? Ich schreibe gern, doch ohne Muse ist das wie Sex ohne Liebe: Geht irgendwie, fühlt sich aber mitunter taub an. Daher: Muse gesucht! Vorzugsweise natürlich weiblich, jung, blond, gutaussehend und mit miserablem Charakter ausgestattet. Aber ach, ich glaube, in anderer Kombination gibt es besagte Museanwärterinnen ohnehin nicht. Nun ja.
...meinen Wachzustand. Da haue ich mich freitags schon beizeiten in die Federn, stehe zwölf Stunden später mit Augen, so dick wie Kanonenkugeln auf und möchte, nachdem ich ins Wohnzimmer hinübergewatschelt bin, eigentlich zuerst einmal ein Nickerchen halten, um mich etwas auszuruhen. Immer diese Spätsommermüdigkeit. So kann das nicht weitergehen!
...gute Musik. Donnerwetter auch, kann es sein, dass dieses Jahr bisher nichts, aber auch wirklich gar nichts Erwähnenswertes auf die wählerische Hörerschaft von meinem Format losgelassen wurde? Die neue Bad Religion-Platte, die nächsten Monat erscheint, verspricht zwar ein wenig Linderung, doch von »Rock Heaven« ist das noch weit, weit entfernt. Ach.
...die Frau fürs Leben. Nicht, dass ich aktiv nach selbiger suchen würde, denn dazu bin ich, hmm, zu müde. Hier könnte mir vielleicht die Muse aushelfen, so ich sie denn erst einmal gefunden habe. Na ja, und was den erwähnten miserablen Charakter betrifft: Man kann nicht alles haben.
...zu guter Letzt auch noch den oft erwähnten Aluminiumschaukelstuhl aus dem Hotel. Nicht, dass ich unbedingt in einem dieser Zimmer mit seinen fiesen Wandbildern und den sauerstofffressenden Möbeln herumlungern möchte, schließlich ist »home sweet home« noch immer »home sweet home«, aber so'n bisschen schaukeln wäre doch im Moment 'ne ziemlich feine Sache.