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Cupator

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Cupator ist ein Autor, der vielleicht keiner sein sollte - nicht, weil er sich das Schreiben nicht zutraut, sondern weil er im echten Leben etwas macht, was kaum auf ein Autorendasein hindeutet.
Leverkusen, Deutschland

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Kleines Interview mit Cupator
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Ich habe irgendwann damit angefangen. Auch wenn ich noch nicht gar so alt bin, kann ich mich nicht mehr daran erinnern, wann das gewesen sein mag. Ich könnte also auch sagen, dass das Schreiben zu mir gekommen ist. Weil es aber ein Handwerk mit einem Zehntel Inspiration und neun Zehnteln Fleiß ist, hat es gedauert bis zu den ersten nennenswerten Ergebnissen. Du musst wohl doch ein bestimmtes Alter haben, um genug Geduld fürs Schreiben zu bekommen.
Welche Ambitionen hast du?
Große. Und doch ganz einfache: Reich und berühmt werden. Und dann in der ganze Welt rumreisen. Ach nein, was weiß ich denn von den Ambitionen eines Autors? Erst einmal den nächsten Text fertig stellen, immer schön den nächsten Text fertigstellen. Dann sehen wir weiter. Ach so: Und die goldene Feder hier kriegen, ganz klar.
Welche Probleme hast du beim Schreiben?
Die mangelnde Konzentration. Jede Ablenkung stört den kostbaren Strom der Text-Schöpfung. Wehe, wenn er zu schwach fließt, dann findet das Rinnsal seinen Weg ins fertige Produkt nicht. Ich kann Profi-Autoren verstehen, die die unmöglichsten Dinge anstellen, nur um ungestört zu sein. Ich selber habe von der weißen Wand bis zum Gartenstuhl im Grünen auch schon alles Mögliche versucht, bisher ohne den perfekten Erfolg, leider.
Was inspiriert dich?
Alles menschliche Treiben. Zur Zeit lebe ich glücklicher Weise in einer großen Stadt, in der schon die Fahrt mit der U-Bahn voller Geschichten steckt, tatsächlichen und imaginierten. Und die Fahrt mit dem Rad durch einen der größten und schönsten mir bekannten innerstädtischen Parks Europas ist nicht minder anregend.
Bist du auf Facebook?
Seit kurzem, ja allerdings nur mit einer Autoren-Seite, und auch nur unter dem Pseudonym Cupator. Weil ich soziale Netzwerke nicht verstehe, halte ich sie für Teufelszeug und bin sehr umständlich und ängstlich im Umgang mit ihnen.

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Gedanken von Cupator

Etwas zu sagen

Die Kunst ist die am erfolgreichsten betriebene Sinnlosigkeiten menschlichen Handelns. Ja, das hört sich an wie einer dieser dämlichen "gut gesagt"-Sinnsprüche, mit denen in der Berliner U-Bahn die Werbebildschirme mangels Werbekunden gefüllt werden - aber es stimmt doch auch!

Seien wir ehrlich, liebe Kunstschaffende, hier und andernorts und daheim an den Bildschirmen: Die Kunst hat in sich keinen Selbstwert. Was da so angeführt wird für den Wert und Sinn der Kunst, das sind doch Ausreden. Dass die Kunst den Menschen vom Tier unterscheide - na ja, hoffentlich nicht nur die Kunst. Außerdem sind derartige humanoide Erhebungen über das Tierreich sowieso ziemlich eighties. Dass die Kunst den Menschen erbaue - klar, die Kunst und die neueste Version von Grand Theft Auto und nicht zu vergessen natürlich die nächste Gehaltsrunde im Flächentarifvertrag. Kunst zum Zwecke der Erbauung, also bitte: Zum Arzt geht der funktionswillige Mensch zur Gesundung, zum Kneipier zur Betrinkung und ins Museum oder in die Bibliothek oder ins Konzert zur Erbauung, hach, es war nicht alles schlecht, damals in den Aufbaujahren, wa? Nicht zu vergessen: Dass die Kunst die kreativen Prozesse vorantreibe, die unser Alltagsleben prägten. Schönen Dank auch, Kunst als Förmchenstecher für das ach so tolle Design der ach so tollen Produkte und Werbesprüche und Lebensgefühle, mit denen wir doch nur beglückt werden, weil alle nur unser bestes wollen, nämlich unser Geld. Ne, echt nich, jetzma!

Kunst ist Mitteilung, ist Kommunikation, Verständigung in einer sehr komplizierten Syntax. Gibt es den Künstler, der nur für sich schafft? Ich denke: nein. Franz Kafka hat nachts geschrieben, die Texte niemandem gezeigt und letztwillig verfügt, alle seine Werke sollten nach seinem Ableben vernichtet werden. Max Brod setzte sich darüber hinweg, und jedenfalls insofern hatte er recht, dass selbst Kafka nicht den Willen gehabt haben kann, seine Werke nur für sich, also denknotwendig ohne einen einzigen Leser/Empfänger zu schaffen.

Kommunikation wiederum hat einen Zweck, sogar einen Selbstzweck. Da geht es nicht nur ums "Nn-d-ugga-ugga", mit dem sich die Steinzeitmenschen einst kommunikativ zur Mammut-Hatz verabredeten. Kommunikation dient dazu, die uns umschließende und vereinsamende Schale unseres Selbst zu durchbrechen hin zum Mitmenschen. Wieder so'n Denkspruch-Satz, aber der hier ist wenigstens für die Werbebildschirme in der Berliner U-Bahn zu lang. Und es stimmt doch auch: Der Mensch ist ein vernunftbegabtes Wesen, das ist zugleich seine Stärke und seine Schwäche, und wenn ihn seine Vernunft nicht in den Wahnsinn treiben will, dann braucht er die Gewissheit, nicht das einzige menschliche Wesen zu sein. Jede Robinsonade ist geprägt vom Wunsch des einsam Verschollenen, wieder in menschliche Gesellschaft zu kommen. Der Robinson fürchtet sich nicht so sehr vor dem einsamen Leiden und Sterben, sondern vor dem einsamen Leben. Ohne Mitmensch ist der Mensch für sich alles und nichts, König der Welt, die ja nur aus ihm besteht, und Sklave aller, nämlich seiner selbst. Der Mensch braucht das Gegenüber, das ihn dadurch zum Menschen macht, dass er selbst es als Menschen anerkennt. Fragt mal das arme Schwein aus "Cast away", das irgendwann auf der einsamen Insel angefangen hat, mit einem Volleyball zu reden und über den Verlust von Wilson trauerte wie über den eines Mitmenschen. Tja-ja!

Kunst also ist Kommunikation vom Menschen zum Mitmenschen, sie macht den Menschen in seiner Begegnung mit dem Mitmenschen zu einem Wesen, das sich seiner selbst bewusst sein kann. Das ist aber kein Zweck der Kunst, das ist ihr Wesen. Wie auch immer: Wenn Kunst Kommunikation ist, ist dann gute Kunst diejenige, die einen kommunizierten Inhalt hat? Ein guter Künstler derjenige, der etwas zu sagen hat? Nicht unbedingt. Kommunikation und damit auch Kunst ergreift den Menschen auf vielerlei Weise. Das Interesse am Mitgeteilten ist nur ein Aspekt unter vielen, welche den empfangenden Menschen zu fesseln geeignet sind. Das "etwas" zu sagen kann vollständig im "wie" zu sagen liegen. Die beiden Pole sind da wohl die Nachrichten-Agentur-Meldung einerseits und das monochrome Gemälde andererseits. Dazwischen spielt die Musik, Herrschaften, auf dem weiten Feld, das von der gekonnt inszenierten Wechselwirkung des "Was" und "Wie" geprägt ist.

Ich - ich habe nicht viel zu sagen, das macht es mir vor allem schwer mich zu entscheiden, wie ich etwas sagen soll. 

So, jetzt kriegt das Mammut ordentlich einen auf die Fresse. Nn-d-ugga-ugga! D'ga-ugga!!!

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Sealord
03.02.2014 10:28
Ich freue mich Deine Texte hier gefunden zu haben!
Alleine schon Deine Gedanken auf dieser Seite, zeichnen Dich aus!
Herzliche Grüße
Uwe
DoktorSeltsam
26.12.2013 19:36
Wie schön, zu sehen, dass nur wirklich bedeutende Persönlichkeiten in Deinem Gästebuch Ihre Fußstapfen hinterlassen. (Vergiss den undankbaren Rest, solange Du einen Freund wie mich hast, brauchst Du keine lästigen Verehrer!) Ich wünsche Dir - und das wirklich von Herzen! - ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest und ein erfolgreiches, gesundes und ermutigendes Jahr 2014. In Leverkusen, Don Cupatore, wirst Du all das zweifelsohne dringend brauchen!

Stets der Deine

Doktor "Peter" Seltsam
DoktorSeltsam
06.11.2013 22:19
Kollege, dieser Ski-Anzug war wie ein Freund für mich. "Willi", hab ich gefleht (Willi Bogner und ich, wir sind nämlich uralte Freunde), "Willi wer ist dieser absolut fantastische Stuntmen???" Aber Willi, die Ratte, hat nur vielschweigend gelächelt....Dein neues Profilbild, Don Cupatore, erinnert mich ein wenig an die Neu-Verfilmung von Stanislaw Lems "Solaris", die ich seit vielen Jahren plane...

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DoktorSeltsam
22.05.2013 19:31
Ne, jetzt weiß ich! Die haben den nächsten "James Bond" gedreht und brauchten für die Aufnahmen am Matterhorn ein paar Skiläufer, die noch in der Lage waren, mit den legendären "Will-Bogner-Ganz-Körper-Kondomen" die Abfahrt runterzuflitzen, stimmt's? Cool!

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DoktorSeltsam
22.05.2013 19:22
Ja, da laus mich doch der Affe. Wer war denn da auf meiner Seite? Cupi is back! Wo warst Du so lange? Auf der Suche nach Dr. Livingstone?

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DoktorSeltsam
24.03.2013 23:16
"Ret Marut, Genosse, Freund, Kampfgefährte, Mensch, melde dich, rege dich, gib ein Zeichen daß du lebst, daß du der Ziegelbrenner geblieben bist ..." Das, mein Guter, ist der ultimative Allgemeinbildungstest. Wer hat das an wen geschrieben? Und: NICHT SPICKEN, FREUNDCHEN!

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DoktorSeltsam
15.09.2012 19:28
Die Kunst ist also zu heiter, um Spaß damit zu treiben? Dann ist wahrscheinlich auch der Krieg zu wichtig, um ihn den Generälen zu überlassen, wie?

Gruß

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DoktorSeltsam
27.08.2012 17:01
Lempriere's Wörterbuch, Die Schatzinsel , Albert Camus und der Simplicissimus. Du bist aber sicher, dass Du nicht zufällig in Wahrheit ICH bist, der sich unter anderem Namen hier angemeldet hat, oder? (Mein Arzt sagte, das könne vorkommen, wenn ich die Tabletten absetze ;)

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