RogerWright Re: - Zitat: (Original von MysticRose am 24.08.2012 - 00:49 Uhr) Ach ja, 1984 durfte ich im Englisch - LK lesen... ach, und Brave New World auch noch. Ich glaube, das ist so eine Schülerkrankheit, diese Bücher mit der Kneifzange anzufassen. Fande die nämlich beide schlimm, worüber wir ich über ersteres sogar meine beste Klausur im Englisch - LK mit vierzehn Punkten geschrieben habe, aber ok, das ist eine andere Sache. Ich schließ mich Fianna an und finde nix zu meckern. Sorgfältig und verständlich schreibst du immer, hat dir das wirklich noch keiner gesagt? Würde ich jedenfalls so unterschreiben. Aber lass ab und an mal Emotionen in deine Texte! :) Danke für das Lob und ja, ich muss einfach emotionaler schreiben, war hier aber nicht verlangt. Schullektüre schlimm zu finden dürfte miest in der Natur der Sache liegen. Aber wenn du dir die Bücher später nichaml zur Hand nimmst findest du vielleicht Gefalen daran, es kommt auch immer auf den Zeitpunkt an, an welchem man sich damit beschäftigt. |
MysticRose Ach ja, 1984 durfte ich im Englisch - LK lesen... ach, und Brave New World auch noch. Ich glaube, das ist so eine Schülerkrankheit, diese Bücher mit der Kneifzange anzufassen. Fande die nämlich beide schlimm, worüber wir ich über ersteres sogar meine beste Klausur im Englisch - LK mit vierzehn Punkten geschrieben habe, aber ok, das ist eine andere Sache. Ich schließ mich Fianna an und finde nix zu meckern. Sorgfältig und verständlich schreibst du immer, hat dir das wirklich noch keiner gesagt? Würde ich jedenfalls so unterschreiben. Aber lass ab und an mal Emotionen in deine Texte! :) |
Fianna Re: Re: - Zitat: (Original von RogerWright am 22.08.2012 - 22:24 Uhr) "Mit der Kneifzange angefast" - Hat dies im Lande von Robert Heinrich I. keine etwas negativen Beigeschmack? Denn das klingt nicht unbedingt nach überzeugtem Lesespaß, jedenfalls nicht während des Kaufs. Ich schreibe sorgfältig und verständlich, man hat mir ja schon viel nachgesagt, aber das noch nicht, danke. Und noch mehr freut es mich Jemandem zum Lesen dieser beiden Klassiker angespornt zu haben. Ich glaube du wirst zugeben, dass dich die Lektüre auf gar keinen Fall dümmer gemacht hat - gut, dass macht Lesen allgemein nicht, aber einiges macht auch nicht schlauer, siehe Panem. Dann nochmals danke für's Lesen und Kommentieren. Im Lande Robert Heinrichs I. hat im Grunde genommen so gut wie alles einen negativen Beigeschmack und trotzdem macht es Spaß darauf herumzureiten ;-) Es hat sich auf alle Fälle ausgezahlt, diese beiden Romane zu lesen und sei es nur, um von nun an mitreden zu können, wenn sich eine Diskussion darüber auftun sollte. |
RogerWright Re: - "Mit der Kneifzange angefast" - Hat dies im Lande von Robert Heinrich I. keine etwas negativen Beigeschmack? Denn das klingt nicht unbedingt nach überzeugtem Lesespaß, jedenfalls nicht während des Kaufs. Ich schreibe sorgfältig und verständlich, man hat mir ja schon viel nachgesagt, aber das noch nicht, danke. Und noch mehr freut es mich Jemandem zum Lesen dieser beiden Klassiker angespornt zu haben. Ich glaube du wirst zugeben, dass dich die Lektüre auf gar keinen Fall dümmer gemacht hat - gut, dass macht Lesen allgemein nicht, aber einiges macht auch nicht schlauer, siehe Panem. Dann nochmals danke für's Lesen und Kommentieren. |
Fianna Nachdem ich Orwells und Huxleys Werke nun mit der Kneifzange angefasst und gelesen habe, wollte ich dich ja eigentlich mit Kritik überhäufen, aber du hast so sorgfältig und verständlich geschrieben, dass ich nichts zu bemängeln gefunden habe. So kann ich nur noch einmal betonen, dass dir die Gegenüberstellungen sehr gut gelungen sind und nochmals vielen Dank dafür, dass du mich mit diesem Text dazu veranlasst hast, diese beiden Werke zu lesen. Liebe Grüße Fianna |
Cupator Re: Re: Utopia liegt gleich neben Dystopia - Zitat: (Original von RogerWright am 29.07.2012 - 22:49 Uhr) Der Autor freut sich immer in der dritten Person Singular angesprochen zu werden ;-) Das Orwell dieses Genre begründet hat stimmt wohl nicht genz, denn schon H.G. Wells hat einen Roman geschrieben, welcher dann Orwell für 1984 mitispirierte. Diesen muss ich aber noch lesen, auch ist mir der Titel gerade entfallen. Danke, dass die Gegenüberstellung der Klassiker wohl doch so positives Echo hervorruft, vor allem von Personen, die soe ebenso gelesen haben. Ach ja, den letzten Satz betreffend: Geschmackssache Hoppla, entschuldigung, das mit dritten Person war nicht so gemeint, ist mir im Tone eines "Buchbesprechers" so herausgerutscht. Die Klassiker zu loben ist etwas, was man gar nicht oft genug machen kann. Ich will (und werde) bestimmt nicht so wie Orwell enden müssen, aber er ist mit seinem eher schmalen Oeuvre auf jeden Fall ein Fixstern am Literaturhimmel. Nochmal zu Phil Collins: Ich gebe zu, es gibt einen fantastischen Doppel-Auftritt von ihm, nämlich bei Live Aid 1985 |
RogerWright Re: Utopia liegt gleich neben Dystopia - Der Autor freut sich immer in der dritten Person Singular angesprochen zu werden ;-) Das Orwell dieses Genre begründet hat stimmt wohl nicht genz, denn schon H.G. Wells hat einen Roman geschrieben, welcher dann Orwell für 1984 mitispirierte. Diesen muss ich aber noch lesen, auch ist mir der Titel gerade entfallen. Danke, dass die Gegenüberstellung der Klassiker wohl doch so positives Echo hervorruft, vor allem von Personen, die soe ebenso gelesen haben. Ach ja, den letzten Satz betreffend: Geschmackssache |
Cupator Utopia liegt gleich neben Dystopia - Es ist ja schon interessant, dass Utopia, im eigentlichen Wortsinne also der "Nichtort" das positive Gegenstück zur zukunftsängstlichen oder wenigstens -pessimistischen Dystopie geworden ist. Beide Gattungen sind aber aufs engste miteinander verwandt. Beide wurzeln in dem Kunstgriff, eine Idee aus ihrem historischen Zusammenhang herauszulösen und unbeschwert von Wirklichkeitsbezügen weiterzuspinnen. Der Dystopist betreibt also Eskapismus in seiner finstersten Form. Orwell ist der Meister dieses Fachs, mit 1984 vielleicht sogar dessen Begründer. Die Gegenüberstellung mit Huxleys "Schöne Neuer Welt" finde ich absolut zutreffend, ich selber habe beide Texte sozusagen nebeneinander gelesen. Die "Tribute von Panem" kenne ich nicht, würde aber mit RogerWright einig gehen, dass sie eine eher kommerziell ausgerichtete Instrumentalisierung des Genres Dystopie sein dürften. Nur in einem Punkt ein klarer Widerspruch: So toll ist Phil Collins wirklich nicht! |
RogerWright Re: - Zitat: (Original von Fianna am 26.07.2012 - 22:47 Uhr) Glaub es oder glaub es nicht, aber ich habe heute Asimovs "Foundation - Trilogie" fertig gelesen, bin im Nachwort auf Orwells "1984" gestoßen und habe mir dann noch gedacht, dass ich mir da im Internet mal zumindest eine Kurzbeschreibung ansehe, um endgültig zu entscheiden, ob ich es lesen soll oder nicht. Nach dem Lesen dieses Textes, kommt es ganz klar auf meine "Demnächst - Kaufen - Liste", zusammen mit Huxleys "Schöne Neue Welt". "Die Tribute von Panem" müssen wohl erst noch etwas Überzeugungsarbeit leisten, bevor ich mich dazu entschließe, sie zu lesen. Sehr interessant, wie du zwischen diesen drei Werken Parallelen gezogen hast, was ja nicht immer besonders einfach ist. Eine kritischere Anmerkung kann ich dir wohl erst hinterlassen, wenn ich diese Werke gelesen habe. Das wird vermutlich eine Weile dauern, aber danach bekommst du einen ausführlicheren Kommentar. Liebe Grüße Fianna Da freue ich mich schon drauf! Kritische Kommentare sind immer willkommen. Außerdem freut es mich, dass ich Gleichaltrige für die Sachen begeistern kann, die unsere Generation, schenkt man den Pessimisten Glauben, nicht mal mit der Kneifzange anfasst. |
Fianna Glaub es oder glaub es nicht, aber ich habe heute Asimovs "Foundation - Trilogie" fertig gelesen, bin im Nachwort auf Orwells "1984" gestoßen und habe mir dann noch gedacht, dass ich mir da im Internet mal zumindest eine Kurzbeschreibung ansehe, um endgültig zu entscheiden, ob ich es lesen soll oder nicht. Nach dem Lesen dieses Textes, kommt es ganz klar auf meine "Demnächst - Kaufen - Liste", zusammen mit Huxleys "Schöne Neue Welt". "Die Tribute von Panem" müssen wohl erst noch etwas Überzeugungsarbeit leisten, bevor ich mich dazu entschließe, sie zu lesen. Sehr interessant, wie du zwischen diesen drei Werken Parallelen gezogen hast, was ja nicht immer besonders einfach ist. Eine kritischere Anmerkung kann ich dir wohl erst hinterlassen, wenn ich diese Werke gelesen habe. Das wird vermutlich eine Weile dauern, aber danach bekommst du einen ausführlicheren Kommentar. Liebe Grüße Fianna |