Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Nachdem Design mein momentanes Berufsfeld gestaltet, ich im Zeichnen trotz all der Übung immer noch eine Null bin und nur zocken halt kein Leben ist (laut meiner Mutter), habe ich mich für die kreative Selbstverwirklichungs-Taktik des Schreibens entschieden. Irgendwas muss man ja tun!
Was inspiriert dich?
Generell alles, aber vor allem seltsame Bildchen, die ich natürlich rein zufällig im Internet finde.
Welche Ambitionen hast du?
Mir selbst zu beweisen, dass ich es schaffen kann, eine Geschichte mit großem Umfang und Zusammenhang zu schreiben, deren Qualität nicht ganz scheiße ist und deren Figuren und Handlung Menschen begeistern.
Welche Probleme hast du beim Schreiben?
Mich selbst. Außerdem leide ich an regelmäßigen kreativen Ergüssen ohne Zukunft in deren unwichtigen Details ich mich mit Vorliebe verliere, sowie spontanen Plot-Umwerfungen, die meine bisherigen Konzepte schlichtweg vernichten. Böse Zungen behaupten auch, dass ich zu viel plane, aber das halte ich für ein Gerücht.
Welcher Autor ist dein Vorbild und warum?
Andrzej Sapkowski. Ich liebe die Hexer-Saga aufgrund ihrer so menschlich wirkenden Figuren, wo selbst die edlen Magierinnen, die die Nase normalerweise hoch über den Wolken tragen an Magen-Darm-Grippe erkranken können und nicht jeder Bauer mit Fachwörtern um sich wirft oder von jeder noch so unsinnigen Begebenheit der Welt alle Einzelheiten kennt, weils so halt einfacher die Story voran treibt. Ganz besonders liebe ich seine Art Dialoge zu schreiben, die die wichtigste Rolle in seinen Büchern spielen und auf ausschweifende Beschreibungen verzichten lassen.
Wie sollte ein Buch beginnen?
Mit einem kurzen Satz ohne Schnickschnack in dem etwas geschieht oder getan wird. Am besten noch mit dem Ende der Geschichte. Ich liebe es vor dem Beginn eines Buches die letzten paar Seiten zu lesen. Regt die Fantasie an und macht meist mehr Lust, als die lieblosen Inhaltsverzeichnisse, die oftmals nicht mit dem Inhalt konform gehen. Einen Dialog-Fetzen könnte ich mir ebenfalls gut als Buch-Einstieg vorstellen.
Wie sollte ein Buch nie beginnen?
Mit einem langatmigen Schachtelsatz voller Schmuckwörter, einem Satz in dem nichts geschieht oder einem in dem Vor- und Nachname der Hauptperson, warum auch immer, erwähnt werden. Ein Wetterbericht oder Landschaftsbeschreibungen gehören genauso wenig an einen Buchanfang.
Bitte ergänze: ein guter Autor ...
...ist ein toter Autor, denn nur dann weiß man wo der canon aufhört und die Fanfiction beginnt.