... das bin ich eigentlich schon lange.
Seit einem Jahr ist Joy meine treue Begleiterin und zu meiner besten Freundin geworden. Sie ist dickköpfig, manchmal faul, dann wieder hyperaktiv und verfressen. Unser tägliches Training ist immer ein Überraschungspaket. Macht sie die Übungen heute beim ersten Mal oder hat Madame keine Lust und schnüffelt lieber im nächsten Maulwurfshügel?
Ich kann ehrlich behaupten, ohne sie wäre mein Leben fade. Sie ist meine Motivation zu schreiben, auch wenn ich viel weniger Zeit dafür aufbringen kann. Dafür sprudelt es in meinem Kopf, dass ich unterwegs ständig mein kleines Notizbuch mitnehmen muss. Joy ist zu meinem Ruhepol geworden, denn wenn um mich herum alles hektisch und stressig wird, nehme ich mir die Hundeleine von der Garderobe, pack den Hund ins Auto und fahre zum nächsten Waldstück. Ein bis zwei Stunden an der frischen Luft tun nicht nur dem Hund gut.
Nun, warum schreibe ich jetzt erst "auf den Hund gekommen"? Ganz einfach. Joy hat Gesellschaft bekommen. Mit einem 9 Wochen alten Welpen ist bei uns jeden Tag Party angesagt. Hundeparty. Und dann gibt es ja auch noch unsere "große" Kleine. Die drei Hunde sind schlimmer als ein Sack Flöhe und bestimmen meinen Alltag. Im moment könnte ich trotzdem nicht glücklicher sein.
Es braucht nicht viel. Eine Tasse Kaffee am Morgen, mein Notizbuch, einen Stift und die feuchte Hundenase, die mir jedesmal, wenn ich genervt aufbrumme, einen Stups gegen die Wange gibt. Warum kompliziert, wenn es einfach geht. Man darf sich nur nicht von dem stressigen Alltag überrennen lassen.