So oder so ähnlich war es dem weißen Kaninchen zu Mute, dass sich letztens hier verirrte ;-)
Und ich kann diese zeitliche Beanspruchung nur zu gut nachvollziehen, denn seit Januar scheine ich von einem Beet zum nächsten zu rennen und mich dort zu verausgaben, so dass manche Dinge auf der Strecken bleiben aufgrund des Zeitmangels.
Und leider, leider fiel auch diese wundervolle Plattform den Streichungen in meinem Zeitplan zum Opfer, so dass ich kaum mitlesen und auch nichts veröffentlichen konnte (letzteres obwohl ich weiterhin geschrieben habe). Erst seit ein zwei Wochen bin ich wieder soweit ungebunden, dass ich mich auch wieder mehr in diesen Gefilden herumtreiben kann.
Ich hoffe demnächst auch wieder Zeit zu haben, dass ich all die bisher versäumten Dinge nachlesen kann, die sich bei meinen Benachrichtigungen aufgetürmt haben.
Wie einige Leser bereits feststellen durften, habe ich eine neue Geschichte begonnen, den "Jahrmarkt der lachenden Leichen", die sich in die anderen Projekte einreihen muss. Im Moment befasse ich mich mit den Ereignissen um den Jugendlichen Jeffrey, vielleicht folgen in ferner Zukunft ;) noch weitere Episoden.
Sobald ich diesen Abschnitt der Geschichte beendet habe, werde ich mich wieder den "Zerborstenen Schwingen" widmen.
Bis dahin, bedanke ich mich bei allen Lesern für ihre Zeit und ihre Kommentare zu meinen Texten. DANKE!
Bis zum nächsten Mal, hier im funkelnden Spiegelgarten
Chimera
PS: Ein kleine Leseprobe vom nächsten Abschnitt vom "Jahrmarkt der lachenden Leichen":
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„Hey, fall mir nicht vom Stuhl. Setz dich auf den Boden, bevor dir schwindelig wird.“
Die rauchige Stimme der Frau riss Jeffrey aus seinen Gedanken, als sie ihre Suche wegen seines Zähneklapperns für einen Moment unterbrach und sich halb zu ihm umwandte, so dass der junge Mann, dank ihrer vorgebeugten Haltung, einen tiefen Einblick in den tiefen Ausschnitt ihres Kleides bekam. Der Anblick der beinahe freiliegenden Brüste verschlug Jeffrey den Atem, noch nie war er einer realen Frau auch annähernd nahe genug gekommen, um einen solchen Anblick genießen zu dürfen und nun geschah dies im unwahrscheinlichsten Moment seines Lebens. Mit einem schweren Schlucken ließ er sich langsam und vorsichtig, um nicht erneut von einer Welle der Schmerzen überrollt zu werden, am Stuhl entlang auf den Boden hinab gleiten, das bösartige Grinsen auf den Zügen der Frau, dass bei diesem Anblick erschien, nahm Jeffrey nicht mehr wahr. Auch nicht, dass die Gesichtszüge der Frau für einen Moment wesentlich älter erschienen, tiefe Falten zeigten sich auf den zuvor makellosen Zügen, scharfe, gelbliche Zähne funkelten im Licht der Kerzenflammen und die Augen waren riesig und glänzend rot geworden, eine schwarze, rissige Zunge leckte sich über die schmalen, ausgedörrten Lippen, bevor sie sich wieder der Suche in der Truhe zuwandte, wobei die Veränderungen wieder verschwanden, wie ein Nebelhauch im Angesicht der Sonne.
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