verschiedenltich bin ich von Mitgliedern zur aktuellen Situation in den Literatur-Charts aufmerksam gemacht worden. Anbei meine Meinung dazu.
Grundsätzlich ermuntere ich jedes Mitglied dazu, für seine Werke die Werbetrommel zu rühren. Denn unser Ziel (zumindest von vielen von uns) ist es nicht nur zu schreiben, sondern auch gelesen zu werden. Der Wunsch nach Aufmerksamkeit scheint mir natürlich. So freut es zum Beispiel auch mich, wenn diese Plattform von möglichst vielen Menschen (ob als Schreiber oder Leser) genutzt wird. Ja, es ist mir sogar Lohn genug für die ganze Arbeit.
Nun hat ein Mitglied erfolgreich die Werbetrommel gerührt und damit die Literatur-Charts gestürmt. Ich plädiere dazu, dies nicht als etwas Negatives zu betrachten, sondern eher als Inspiration. Das Beispiel zeigt uns, wie man mit etwas Werbung eine grosse Anzahl an Menschen erreichen und damit sein Wunsch, gelesen zu werden, erfüllen kann. Da niemand dadurch Schaden nimmt (man wird dadurch nicht weniger gelsen, im Gegenteil, denn einige geworbene Leser bleiben hier und lesen dann weitere Werke von anderen Mitgliedern), gibt es aus meiner Sicht keinen Grund sich über den Erfolg eines anderen Mitglieds zu ärgern. Hier wurde auch nicht beschissen, oder mit unlauteren Mitteln gekämpft.
Fazit: die Literatur-Charts messen nicht die Qualität der Werke, sondern alleine die Popularität, welche in grossem Masse von Werbung (wie im richtigen Leben) abhängt. Wer oft gelesen werden will (oder wem die Chartposition wichtig ist), der kommt nicht darum herum, die Werbetrommel zu rühren. Wer dazu keine Lust hat (aus meiner Sicht absolut legitim), soll die Chartposition einfach nicht zu sehr beachten. Denn JEDER EINZELNE LESER eines Textes ist ein Geschenk (der Leser hat seine begrenzte Zeit in unsere Zeilen investiert). Daran ändert eine Chartplatzierung nichts.
Ich möchte dazu keine öffentliche Diskussion führen. Wer seine Meinung, Ärger oder sonstwas platzieren will, darf mir eine Nachricht senden. Das gleiche gilt für alle, die sich auf mySTORYs aus irgend einem Grund nicht Wohl fühlen. Dann versuchen wir das Problem gemeinsam zu lösen.