Gedichte
Alkoholwarnung - Ein Gedicht über mögliche Folgen des Alkohols

Neulich habe ich auf einer Bank einen jungen Mann liegen sehen,

der war so besoffen, der konnte weder gehen noch stehen.

Grad bist zur Bank hat er es geschafft.

Die Leute standen da und haben gegafft.

Niemand ist zu ihm hingegangen,

hat ein Gespräch mit ihm angefangen,

fragte, ob er helfen kann.

Er war betrunken allein, der junge Mann.

Die Polizei hat ihn in ihre Obhut genommen.

Ich glaube, er ist ins Krankenhaus gekommen.

So ist das mit dem Alkohol:

Erst denken wir, er tut uns wohl,

doch ohne dass wir es merken, wird es zu viel.

Meist verlieren wir dieses Spiel.

Ich sah den Mann mit blauer Nase

in seiner letzten Lebensphase.

Den Verstand hatte er sich weggesoffen.

Das machte mich besonders betroffen,

weil ich wusste, er war klug gewesen,

konnte viel mehr, als nur schreiben und lesen,

er hatte gute Arbeit, hat viel Geld bekommen.

Zum Schluss hat der Alkohol ihm alles genommen,

seine Familie, sein Haus, sein Geld.

So ist das, wenn man dem Alkohol verfällt.

Er hat nie drüber nachgedacht.

Der Schnaps hat ihn zu Fall gebracht,

denn er trank ständig immer mehr,

starb viel zu jung, ihn gibt’s nicht mehr.

Vor Jahren sah ich einmal ein Kind,

das nicht so war, wie andere Kinder sind.

Es hatte ein Köpfchen, zart und klein,

das passte in zwei Hände rein.

Wenn man es sah, war einem klar,

dass dieses Kind behindert war.

Die Pflegemutter erzählte mir dann:

„Siehst du, was die Eltern ihrem Kind angetan?

Alkoholkrank sind beide Eltern gewesen.

Vielleicht kann dieses Kind niemals richtig lesen,

denn die Mutter hat während der Schwangerschaft gesoffen.

Dadurch hat das Schicksal dies Mädchen sehr hart getroffen,

denn nicht nur der Kopf, auch das Gehirn ist zu klein.

So wird dieses Kind immer behindert sein.“

Ach, habe ich bei mir gedacht,

was hat Alkohol für eine Macht.

Die Gefahr wird sehr oft unterschätzt,

dadurch auch fremdes Leben verletzt,

denn auch viele Unfälle müssen nicht sein,

steigt man nach Alkoholgenuss in ein Taxi ein.

Ich will nicht den Zeigefinger erheben,

nicht sagen, ihr müsst ohne Alkohol leben,

ich will nur sagen: „Passt auf euch auf,

nehmt die Gefahren nicht einfach in Kauf,

achtet darauf, was ihr im Leben macht,

damit sich der Teufel Alkohol nicht ins Fäustchen lacht.