Tiefes Dunkel hüllt mich ein,
taucht die Nacht in kühles Schweigen,
dringt in die Gedanken ein,
bin nun einsam, ganz allein,
werde es nicht lange bleiben.
So der letzte Sonnenstrahl sich vor der Finsternis versteckt,
hinter fernen Gipfeln schwindet,
werden leise sie geweckt,
jene, die so gut verdeckt,
bis die Seele sie ergründet.
Nun schweift mein Geist,
verfolgt die Schatten,
wird schnell zu dreist,
bis er entgleist;
lässt die letzten Fesseln kappen.
Und so brechen dicke Mauern,
werden völlig überrannt,
fehl am Platz ist nun Bedauern,
in den Ecken sie schon lauern,
haben mich schon längst gebannt.
Lautlos folgen sie den Sternen
auf ihrer Reise durch das Nichts,
werden sich nie ganz entfernen,
so viel könnte ich noch lernen
und doch fehlt mir klar die Sicht.
Behutsam werde ich umfangen,
sanft von ihnen festgehalten,
die Einsamkeit scheint nun vergangen,
vorbei das stete Zukunftsbangen;
sie werden langsam umgestalten.
Furchtlos lasse ich mich fallen,
tragen nur von ihren Schwingen,
die Gedanken sich nun ballen,
bin ihnen komplett verfallen,
lass mich fort von hier nun bringen.
Lass meine Träume mich nun leiten
tief hinein in meine Welt,
lass Angst und Zweifel nun entgleiten,
Fantasie sich weit verbreiten
Nur das Träumen jetzt noch zählt.
© Fianna 08/08/2013