Kurzgeschichte
Wahre Helden sterben einsam - Story-Battle 25

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"Wahre Helden sterben einsam - Story-Battle 25"
Veröffentlicht am 01. Juli 2013, 14 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Wahre Helden sterben einsam - Story-Battle 25

Wahre Helden sterben einsam - Story-Battle 25

Einleitung

Thema: Verantwortung Vorgegebene Wörter: Misstrauensvotum, Geheimdienst, Zornesröte, Verstand, Brand, Reichtum, Quastenflosser, Gottesbefehl, Katzenzunge, Pegelstand. Joker: Ein Zitat aus einem Lied oder Song

"QUASTENFLOSSER 10"!

Wieder und wieder las er die Nachricht auf seinem Handy und machte sich sofort auf den Weg.

Es war soweit. 

Er war gut vorbereitet, der Rucksack seit langem gepackt.

Die Tat war genau geplant, Fragen und Antworten durchgespielt, alles würde klappen.

Es musste einfach klappen, denn eine zweite Chance gab es nicht, nicht bei diesem Unternehmen, das wusste er genau.

Quastenflosser - wer sich dieses Codewort wohl ausgedacht hat? Er lacht belustigt.

War  ja auch egal, bald würde es und so vieles mit ihm, nur noch Geschichte sein.

Ab heute pünktlich um 10 Uhr würden nur noch Angst und Schrecken vorherrschen und dieses Land in unvorstellbares Chaos stürzen.

Zahlreiche Bomben würden an den unterschiedlichsten Orten gleichzeitig hochgehen und diese verhassten Ungläubigen um den letzten Rest ihres kärglichen

VERSTANDes bringen.

Die ZORNESRÖTE stieg ihm ins Gesicht, wenn er an die verachtenden Blicke mancher Menschen dachte, die sie seiner Mutter zuwarfen, wenn sie mit ihrem langen Mantel, die Haare unter einem Kopftuch verborgen, seine Geschwister von der Schule abholte.

In ihrer wirklichen Heimat war es seit Jahrhunderten so gewesen. Keine Frau durfte ihre Haarpracht fremden Männern zeigen, doch in diesem Land galten weder Sitte noch Moral.

"Bald ist es vorbei, Mama", flüstert er leise, während er sich in die lange Reihe der Wartenden an der Schiffsanlegestelle einreiht.

Sein Einsatzort war dieses Schiff.

Das stolze Ausflugsschiff "Kaiserin Elisabeth", das jeden Sonntag zu einer Fahrt auf der Donau von Wien in die Wachau, eine der schönsten Gegenden des Landes, einlud.

Jeden Sonntag waren 400 Menschen an Bord, es war immer ausverkauft. Auch sein Platz war seit Wochen gesichert und sein Deckname stand sicherlich auf der Passagierliste.

Ob Mama wohl stolz auf ihn sein würde, wenn er als Held sein Leben verlieren würde? Bestimmt würde sein Bild einen Ehrenplatz in der Ecke neben den Bildern seiner Großeltern bekommen, malte er sich in Gedanken aus.

Den Rucksack lässig geschultert, bemüht er sich recht gelangweilt auszusehen, während er die anderen Passagiere eingehend mustert.

Ein paar ältere Damen, gestylt von Kopf bis Fuß, stellen goldbehangen mit hochnäsigen Mienen ihren vermeintlichen REICHTUM zur Schau.

Jugendliche, die sich lautstark über die neuesten Handymodelle unterhalten, bedrängen ein älteres Ehepaar, das sich erst mühsam den Weg zum Einstieg erkämpfen muss.

Angewidert dreht er sich weg.

In zwei Stunden...

Gut, die Familie mit den zwei kleinen Kindern da vorne - irgendwie erinnert ihn das schwarzgelockte Mädchen an seine kleine Schwester - sie haben eben Pech, sind zur falschen Zeit am falschen Platz, doch man muss immer wieder Opfer bringen, so ist das Leben.

Oft genug hat er diese und ähnliche Worte gehört und sie aufgesogen wie ein Schwamm.

Er und seine Mitbrüder, sie alle würden zu Märtyrern werden und im Himmel, von unzähligen Jungfrauen umgeben, ein sorgenfreies Leben führen dürfen, für immer und ewig.

Seine Mitbrüder, wo immer sie auch jetzt ihre Aufgabe erfüllen würden, in einem Flugzeug oder einem Kinosaal, in einem Supermarkt oder einer christlichen Kirche, sie alle würden als große Helden in die Geschichte ihres Volkes eingehen.

Ihres Volkes, dessen Angehörige hier in diesem Land kaum respektiert und noch

weniger geachtet wurden. Vielfach missbraucht als billige Arbeitskräfte, schikaniert und gedemütigt, obwohl viele von ihnen nicht einmal der Landessprache mächtig waren.

Der einzige Minister, der die Einbürgerung neuer Staatsbürger in der Vergangenheit etwas unterstützte, wurde vorige Woche per MISSTRAUENSVOTUM abgesetzt. Jetzt würde alles nur noch schlimmer werden.

Die Zeit zum Handeln war gekommen, zumal ihnen auch der GEHEIMDIENST schon dicht auf den Fersen war.

Betont lässig begibt er sich auf seinen zugewiesenen Platz auf dem Oberdeck. Es ist ein Tisch nahe am Ausgang. Passt haargenau, zynisch lächelt er.

Vorsichtig stellt er seinen Rucksack ab, nicht ohne noch einmal zart darüber zu streichen.

9 Uhr!

Pünktlich verlässt das Schiff den Hafen.

Sanft gleitend geht es dahin, vorbei an den befestigten Hafenanlagen, durch malerische Landschaft auf beiden Seiten des Ufers. Grüne Wiesen, Weiden, die mit ihren langen Ästen das Wasser berühren, ab und zu ein idyllisches Wochenendhäuschen, ein scheinbar friedliches Bild...

Während es sich die Gäste längst bequem gemacht haben, wird das Frühstück serviert. Butter, Marmelade, Gebäck und Kaffee. Es hätte wirklich ein richtig gemütlicher Sonntag werden können, wenn... ja, wenn...

Ein belangloses Gespräch mit seinem Sitznachbarn, ein Schluck aus der Tasse, niemand darf seine Nervosität merken.

Leise Musik erklingt, zur Linken sind bereits die beiden Türme des Stiftes Klosterneuburg zu sehen, ein imposantes Bauwerk.

9 Uhr 28 Minuten!

Langsam steht er auf, schultert vorsichtig seinen Rucksack und macht sich auf den Weg nach draußen.

Das Schiff nähert sich bereits der Schleuse Greifenstein. An den Staumauern kann man noch deutlich den PEGELSTAND des letzten Hochwassers erkennen. Erschreckend hoch, gerade noch an einer Katastrophe vorbeigeschlittert, konnte man tagelang in den Zeitungen lesen.

Noch immer schwamm allerhand Unrat im schmutzig-braunen Wasser.

Doch was soll es, in weniger als einer halben Stunde würde alles vorbei sein und er als Held ins Himmelreich einziehen.

Er lehnt sich kurz an die Reling und beobachtet die vorbeiziehenden Mitreisenden aus zusammen gekniffenen Augenwinkeln.

Ungläubige - schießt  es durch seinen Kopf, auch diese Kinder, die...

Zum ersten Mal zögert er.

Doch, es sind Kinder von Ungläubigen!

Plötzlich schlängelt sich eine Gruppe von Männern in braunen Uniformen vorbei.

Feuerwehrmänner!

Ob sie zu einer Übung fuhren oder einfach eine Spazierfahrt unternahmen?

Feuerwehrmänner waren es gewesen, die seiner Schwester und ihm das Leben gerettet hatten, damals als...

Es war alles seine Schuld gewesen, er hätte auf seine beiden Brüder aufpassen sollen, als seine Eltern zum Beten abends weg gegangen waren. Er aber saß gemütlich vor dem Fernseher, nützte die Gunst der Stunde, es lief 'Tatort', ein spannender Krimi.

Dann plötzlich lautes Geschrei, BRANDgeruch. Aufgeregt stürzte er aus dem Zimmer, überall war

 

 

Rauch, er konnte nichts mehr sehen, stolperte mehr als er ging über die Stiegen hinauf ins Zimmer der Buben. Blind um sich greifend, bekam er einen zu fassen und zerrte das heulende Bündel ins Freie. Es gelang ihm auch noch den anderen, der sich wimmernd unter dem Bett versteckt hatte, über die Stiegen zu tragen, wo ihn hilfreiche Hände sofort übernahmen.

Schon schlugen meterhohe Flammen aus den Fenstern

Seine Augen brannten, ein schwerer Hustenanfall zwang ihn zum kurzen Innehalten.

Da waren sie auch schon zur Stelle, die Männer in  Uniformen.

Todesmutig betraten sie das inzwischen hell lodernde Stiegenhaus.

"Meine kleine Schwester...sie ist oben.." konnte er noch stammeln, ehe er bewusstlos zusammenbrach.

Erst im Spital wachte er wieder auf.

 

 

Er hatte eine Rauchgasvergiftung abbekommen, doch er lebte und auch seine kleine Schwester hatte ein Feuerwehrmann unter Einsatz seines eigenen Lebens aus der Flammenhölle gerettet.

Er selbst erfuhr das alles erst viel später.

Keiner dieser Männer hatte nach Sprache oder Religion gefragt, sie waren einfach da und haben geholfen.

Und auch später kamen sie noch einige Male zu Besuch ins Spital, ja, sie brachten der Kleinen sogar KATZENZUNGEN mit. Seither liebt sie diese Naschereien über alles.

Konnte es wirklich GOTTESBEFEHL sein, diese Menschen zu töten?

Wenn Gott das wirklich will, warum macht er es nicht selbst?

Er findet keine Antwort auf seine Fragen und wird zunehmend unsicherer.

 

 

Wo war Gott damals, als seine Eltern weg waren und seine Brüder mit Streichhölzern spielten?

War es vielleicht Gottes Wille, dass er und seine Geschwister sterben sollten, während seine Eltern beteten?

Nur diese Männer in ihren schmucken Uniformen, haben das verhindert -  nicht Gott.

Noch 10 Minuten...

Eben huscht das schwarzgelockte Mädchen vorbei und lächelt ihn an.

Dieses unschuldige Lächeln...

Sie würden ihn töten, wenn er nicht...

Er kannte ihre eisernen Gesetze gut, zu gut.

Er wäre ein Verräter, ein erbärmlicher Feigling.

Sie würden ihn und seine Familie verachten...

Nach einem kurzen Augenblick des Zögerns, beugt er sich entschlossen über die Reling.

 

 

Sein Entschluss steht fest.

Sein Leben gegen das der 399 Passagiere.

Denn nur

 

ICH BIN VERANTWORTLICH FÜR DAS, WAS ICH MACH', DAS, WAS ICH SAG', DAS, WAS ICH TU', UND DAS WAS ICH LASS'!

 

Wie hieß doch dieser bekannte Rap von Curse - Verantwortung?

Das kleine Mädchen blickt ihm verwundert nach, als er den Rucksack in weitem Bogen ins Wasser schleudert.

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ulla

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ulla Re: -
Zitat: (Original von Fianna am 31.07.2013 - 21:51 Uhr) Spät aber doch bin ich endlich mal dazu gekommen, deinen Beitrag zu lesen und es freut mich wirklich außerordentlich mit dir den zweiten Platz zu teilen, weil deine Geschichte sehr gelungen ist. Vor allem die Geschichte mit der Rettung durch die Feuerwehr, die ihn von seinem Vorhaben abbringt, verleiht viel Glaubwürdigkeit

Liebe Grüße
Fianna


Danke Fianna,
wie schon bei Merle erwähnt, dieser Teil der Geschichte ist der eigentliche wahre Kern, alles andere ist fiktv, außer vielleicht die Schifffsfahrt, wäre zu wünschen, wenn doch in irgendeiner Form ein Umdenken stattfinden würde, doch leider schottet man sich ab, nimmt aber die Hilfe anderer als selbstverständlich an ...
lg
ulla
Vor langer Zeit - Antworten
Fianna Spät aber doch bin ich endlich mal dazu gekommen, deinen Beitrag zu lesen und es freut mich wirklich außerordentlich mit dir den zweiten Platz zu teilen, weil deine Geschichte sehr gelungen ist. Vor allem die Geschichte mit der Rettung durch die Feuerwehr, die ihn von seinem Vorhaben abbringt, verleiht viel Glaubwürdigkeit

Liebe Grüße
Fianna
Vor langer Zeit - Antworten
ulla Re: Die Mutter des Täters -
Zitat: (Original von MerleSchreiber am 27.07.2013 - 19:28 Uhr) an die denke ich oft, wenn ein Amoklauf passiert oder ein Ehrenmord oder sonst eine schlimme Untat. Nein, ich glaube, dass auch s e i n e Mutter nicht stolz auf ihren Sohn gewesen wäre, wenn er sein Vorhaben zu Ende gebracht hätte.......

Ich finde es sehr wichtig, dass Du den Gedanken, dass die Schwester bei einem Brandunglück von einem (ungläubigen!) Feuerwehrmann gerettet wurde und das den jungen Mann zu denken gab, hineingebracht hast. Solch gute Erfahrungen sind langfristig vielleicht der Schlüssel für ein Miteinander.......

Hervorragender Schreibstil und der Inhalt ebenso brisant wie zum Nachdenken anregend!

Ich gratuliere Dir, liebe Ulla, noch einmal ganz herzlich zum 2. Platz beim Battle! Ja, und noch mal DANKE für Deine Unterstützung!

Liebe Grüße zu Dir!
Merle


Danke Merle, für deinen wunderbaren Kommentar... nun ja, diese eine Passage der Geschichte hat sich erst vor kurzem in unserer Straße ereignet, die türkischen Eltern waren im Betsaal und zuhause brach ein Brand aus, durch das beherzte Eingreifen von Nachbarn und der Feuerwehr wurden die Kinder gerettet... alles andere war fiktiv...
Dir auch nochmal Dank für die gute Zusammenarbeit, es hat uns einfach allen Freude gemacht und die überwältigende Zustimmung zum Buch...
es war schön.
liebe Grüße aus dem dampfenden Weinviertel
ulla
Vor langer Zeit - Antworten
MerleSchreiber Die Mutter des Täters - an die denke ich oft, wenn ein Amoklauf passiert oder ein Ehrenmord oder sonst eine schlimme Untat. Nein, ich glaube, dass auch s e i n e Mutter nicht stolz auf ihren Sohn gewesen wäre, wenn er sein Vorhaben zu Ende gebracht hätte.......

Ich finde es sehr wichtig, dass Du den Gedanken, dass die Schwester bei einem Brandunglück von einem (ungläubigen!) Feuerwehrmann gerettet wurde und das den jungen Mann zu denken gab, hineingebracht hast. Solch gute Erfahrungen sind langfristig vielleicht der Schlüssel für ein Miteinander.......

Hervorragender Schreibstil und der Inhalt ebenso brisant wie zum Nachdenken anregend!

Ich gratuliere Dir, liebe Ulla, noch einmal ganz herzlich zum 2. Platz beim Battle! Ja, und noch mal DANKE für Deine Unterstützung!

Liebe Grüße zu Dir!
Merle
Vor langer Zeit - Antworten
ulla Re: Irr-Glauben -
Zitat: (Original von Karimela am 18.07.2013 - 08:55 Uhr) Eine beeindruckende Geschichte. Ich hoffe nur, dass all die jungen Leute, die meinen für ihren Glauben Unschuldige umbringen zu müssen - und es ist mir egal, welchem Glauben sie angehören, denn Fanatiker gibt es in alle Richtungen - rechtzeitig zu Verstand kommen. Fanatismus und Terror stehen wir immer wieder fassungslos gegenüber, weil man einfach die Gedankengänge nicht nachvollziehen kann, die diese Männer und Frauen dazu bringt, loszuziehen und wahllos Menschen umzubringen. Was ist daran heldenhaft, Kinder zu ermorden? Es kann mir keiner erzählen, dass irgendein Gott DAS für richtig erachten kann.
Ich hoffe, dass es öfter vorkommt, dass sich ein Attentäter auf seine Menschlichkeit besinnt, als dass er blind irgendeiner Idiologie folgt.
Liebe Grüße
Karimela


Schön wäre es, wenn sich ein Attentäter einmal besinnen würde, doch ich glaube diese Menschen wurden einer totalen Gehirnwäsche unterzogen und sind in ihrem Hass und ihrer Verblendung nicht imstande selbst zu denken. Du hast Recht, es gibt solche Menschen in jedem Lager und Gott oder wer auch immer ist nur ein Aushängeschild für solche Fanatiker.
Danke fürs Kommentieren
Dir noch einen netten Abend
lg
ulla
Vor langer Zeit - Antworten
Karimela Irr-Glauben - Eine beeindruckende Geschichte. Ich hoffe nur, dass all die jungen Leute, die meinen für ihren Glauben Unschuldige umbringen zu müssen - und es ist mir egal, welchem Glauben sie angehören, denn Fanatiker gibt es in alle Richtungen - rechtzeitig zu Verstand kommen. Fanatismus und Terror stehen wir immer wieder fassungslos gegenüber, weil man einfach die Gedankengänge nicht nachvollziehen kann, die diese Männer und Frauen dazu bringt, loszuziehen und wahllos Menschen umzubringen. Was ist daran heldenhaft, Kinder zu ermorden? Es kann mir keiner erzählen, dass irgendein Gott DAS für richtig erachten kann.
Ich hoffe, dass es öfter vorkommt, dass sich ein Attentäter auf seine Menschlichkeit besinnt, als dass er blind irgendeiner Idiologie folgt.
Liebe Grüße
Karimela
Vor langer Zeit - Antworten
FLEURdelaCOEUR Re: Re: Ein Feigling -
Zitat: (Original von ulla am 09.07.2013 - 10:57 Uhr)
Zitat: (Original von FLEURdelaCOEUR am 09.07.2013 - 09:57 Uhr) ist er doch nur in den Augen seiner fanatischen Landsleute ...
Er selbst hat doch nun erkannt, dass Terror gegen Unschuldige kein probates Mittel sein kann, um wie auch immer geartete Probleme/Konflikte zu lösen. Zumindest wird er sich dafür nicht hergeben ...

Ich habe mal eine Geschichte eines amerikanischen Autors/Autorin gelesen, die sich mit dem Thema befasste, in den USA spielte.
Da war es die Mutter des Halbwüchsigen, die seine Kontakte zu diesen Dschihad-Leuten bemerkt hatte und ihn davon abbringen wollte. Es ist ihr nicht gelungen .... Die war sehr spannend, aber stilistisch 08-15 .

Aber hier .... darf ich mich leider nicht äußern .... noch nicht...

LG fleur


Genau, in den Augen seiner Landsleute, doch das ist das Gedankengut, das er inne hat, bis zu dem Augenblick, als er selbst zu denken beginnt, kurz vor der Entscheidung....
wahrscheinlich nur Wunschträume, die ich mir so vorstellen könnte, doch wenn es so nur einmal geschieht, wenn nur ein einziger zu denken beginnt, vielleicht wird es ein Flächenbrand der anderen Art...
du hast Recht, habe mich im Antwortkommi etwas flach ausgedrückt...
lg
ulla

Es fängt immer mit kleinen Schritten an, wenn nur einer Verantwortung übernimmt und dadurch 399 Menschen rettet .....
Du hast dich gar nicht flach ausgedrückt, aus Sicht seiner Leute ist es ja so.

LG fleur
Vor langer Zeit - Antworten
ulla Re: Ein Feigling -
Zitat: (Original von FLEURdelaCOEUR am 09.07.2013 - 09:57 Uhr) ist er doch nur in den Augen seiner fanatischen Landsleute ...
Er selbst hat doch nun erkannt, dass Terror gegen Unschuldige kein probates Mittel sein kann, um wie auch immer geartete Probleme/Konflikte zu lösen. Zumindest wird er sich dafür nicht hergeben ...

Ich habe mal eine Geschichte eines amerikanischen Autors/Autorin gelesen, die sich mit dem Thema befasste, in den USA spielte.
Da war es die Mutter des Halbwüchsigen, die seine Kontakte zu diesen Dschihad-Leuten bemerkt hatte und ihn davon abbringen wollte. Es ist ihr nicht gelungen .... Die war sehr spannend, aber stilistisch 08-15 .

Aber hier .... darf ich mich leider nicht äußern .... noch nicht...

LG fleur


Genau, in den Augen seiner Landsleute, doch das ist das Gedankengut, das er inne hat, bis zu dem Augenblick, als er selbst zu denken beginnt, kurz vor der Entscheidung....
wahrscheinlich nur Wunschträume, die ich mir so vorstellen könnte, doch wenn es so nur einmal geschieht, wenn nur ein einziger zu denken beginnt, vielleicht wird es ein Flächenbrand der anderen Art...
du hast Recht, habe mich im Antwortkommi etwas flach ausgedrückt...
lg
ulla
Vor langer Zeit - Antworten
FLEURdelaCOEUR Ein Feigling - ist er doch nur in den Augen seiner fanatischen Landsleute ...
Er selbst hat doch nun erkannt, dass Terror gegen Unschuldige kein probates Mittel sein kann, um wie auch immer geartete Probleme/Konflikte zu lösen. Zumindest wird er sich dafür nicht hergeben ...

Ich habe mal eine Geschichte eines amerikanischen Autors/Autorin gelesen, die sich mit dem Thema befasste, in den USA spielte.
Da war es die Mutter des Halbwüchsigen, die seine Kontakte zu diesen Dschihad-Leuten bemerkt hatte und ihn davon abbringen wollte. Es ist ihr nicht gelungen .... Die war sehr spannend, aber stilistisch 08-15 .

Aber hier .... darf ich mich leider nicht äußern .... noch nicht...

LG fleur
Vor langer Zeit - Antworten
ulla Re: Ein sehr wichtiges Thema, -
Zitat: (Original von Enya2853 am 06.07.2013 - 11:41 Uhr) mit dem wir ja ständig konfrontiert werden und für das es noch keine Lösung gibt.
Sehr realitätsnah dargestellt - bedrückend, diesen Gedankengängen zu folgen, es ist schier unmöglich sich hineinzuversetzen in so einen Menschen. Was motiviert sie? Sind es wirklich nur politisch-religiöse Gründe? Steckt nicht auch blinder Autoritätsglaube dahinter, dem sich manche durch stark mangelndes Selbstwertgefühl nicht entziehen können?
Zum Teil dissoziative Persönlichkeiten...Dies wird ausgenutzt und dann geschehen die schrecklichen Dinge.

In deinem Beitrag zeigst du eine Wende und für den Leser stellt sich das beinahe erleichternd dar, wenngleich der Konflikt sich nicht auflöst.
Ein guter Beitrag, der zum Nachdenken anregt und einmal mehr frage ich mich, was schief läuft, wo liegen die Ursachen des mangelnden Verständnis der menswchen, der schwierigen Integration.

Sehr gern gelesen.
lg
Enya


Nein, der Konflikt löst sich nicht, das Hauptaugenmerk liegt auf dem Thema "Verantwortung" und die hat mein Protagonist übernommen, er wird nicht als Held, sondern als Feigling sterben. Er hat spät aber doch zu denken begonnen, was leider oft zu selten passiert. Wenn Menschen in so einem Teufelskreis gefangen sind, gibt es meist kein Zurück.
Doch auch das ist nicht neu, denken wir an die Kreuzzüge, wieviele Verbrechen wurden auch im Zeichen des Kreuzes begangen. Wäre ein zu umfangreiches Thema.
Ich habe mich über deinen umfangreichen Kommi sehr gefreut und wünsche dir ein entspanntes, wunderschönes WE.
lg
ulla

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