Gedichte
Menschheit - Betrachtungen eines Träumers

0
"Menschheit - Betrachtungen eines Träumers"
Veröffentlicht am 20. April 2013, 8 Seiten
Kategorie Gedichte
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Die Pflicht des Menschen ist seine stetige Vervollkommnung. Ich versuche dies jeden Tag ein klein bisschen, zumindest wenn es durch Bücher geschieht.
Menschheit - Betrachtungen eines Träumers

Menschheit - Betrachtungen eines Träumers

Beschreibung

Die Germanisten sollen es mir verzeihen, dass ich hier keine Jamben o.ä. beachtet habe. Es kommt mir hier einfach auf die Aussage an.

 

Krone der Schöpfung,

Gottes Vergegenwärtigung.

Herrschend über alles Niedere,

Es gibt keine zivilisiertere.

 

So betiteln wir uns selber,

Wir schätzen nichts höher.

Und erkennen dabei nicht,

Dass wir selbst ein Wicht.

 

Wir sehen uns selbst nicht gleich,

Es gibt immer ein herrlicheres Reich.

Afrika haben wir Weißen zivilisiert,

Damit jetzt jedes Volk dort krepiert.

 

 

Wir schänden die Natur,

Für unsere flitternde Kultur.

Wir schreiten weiter voran,

Näher an den Abgrund heran.

 

Wir haben Bomben ersonnen,

Die niemanden verschonen.

Nur damit der Andere erschrickt,

Und uns den Hintern leckt.

 

Und obwohl so viele Glauben,

Können wir anderen nicht erlauben.

Schlachten die, die anders denken,

Denn nur ein Gott soll alles lenken.

 

 

Was sind wir doch alle entartet,

In Ketten so mancher arbeitet.

Knechten wir ihn im Kapitalismus,

Zum Leben er sein Mark verkaufen muss.

 

So lasst uns alle erkennen,

Dass wir den falschen Weg gehen.

Lasst uns innehalten und sehen,

wie wir einst ohne dies lebten.

 

Dann sehen wir, was falsch ist,

Und dann beenden wir es.

Bauen eine neue Gesellschaft,

In der jeder gleich ist.

 

 

Eine Gesellschaft des Friedens,

Ohne Diktatur des Großkapitals.

Ohne totalen Zwang des Materiellen,

Mit Menschen mit reinen Herzen.

 

Eine Gesellschaft in der das Recht herrscht,

Und sich keiner mehr falschen Götzen beugt.

In der jeder seinen Nächsten akzeptiert, wie er ist,

Ob nun Gläubiger oder Atheist.

 

Oh lasst uns nicht nur davon träumen,

Lasst uns sogleich beginnen.

Denn mit warmen Gefühlen muss ich an die Zukunft denken,

In der wir dieses wahrlich schöne Leben führen.

 

 

Dann ist der Mensch nicht mehr entartet,

Dann steht er, wo man ihn erwartet.

Dann sind wir endlich wirklich Menschen,

Dann können wir endlich leben.

 

 

http://www.mscdn.de/ms/karten/beschreibung_88810-0.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/beschreibung_88810-1.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_1062639.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_1062640.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_1062641.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_1062642.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_1062650.png
0

Hörbuch

Über den Autor

RogerWright
Die Pflicht des Menschen ist seine stetige Vervollkommnung. Ich versuche dies jeden Tag ein klein bisschen, zumindest wenn es durch Bücher geschieht.

Leser-Statistik
27

Leser
Quelle
Veröffentlicht am

Kommentare
Kommentar schreiben

Senden
RogerWright Re: -
Zitat: (Original von Fianna am 20.04.2013 - 14:00 Uhr) Gefällt mir sehr (trotz fehlender Jamben, aber ich konnte dieses Zeugs noch nie ausstehen :-) Wie du schon sagst, die Aussage zählt und die ist dir gelungen.

Liebe Grüße
Fianna


Freut mich, wenn die Botschaft ankommt und ja, ich mag diese starren Formen auch wenig, das verkünstelt alles nur unnötig und bürstet stormlinienförmig, was anecken will.
Vor langer Zeit - Antworten
Fianna Gefällt mir sehr (trotz fehlender Jamben, aber ich konnte dieses Zeugs noch nie ausstehen :-) Wie du schon sagst, die Aussage zählt und die ist dir gelungen.

Liebe Grüße
Fianna
Vor langer Zeit - Antworten
RogerWright Re: MenschSEIN -
Zitat: (Original von MerleSchreiber am 20.04.2013 - 12:44 Uhr) "Wenn die Ehrfurcht vor dem Menschen in den Herzen der Menschen wurzelt, werden die Menschen einmal soweit kommen, ihrerseits wieder das soziale, politische oder ökonomische System zu begründen, das diese Ehrfurcht für immer gewährleistet."
Antoine de Saint-Exupéry

"Wir haben ständig die menschliche Freiheit gepredigt. Da wir aber den Menschen vergessen haben, haben wir unsere Freiheit als eine unklare Fessellosigkeit definiert, einzig begrenzt durch den Schaden, der dem Nächsten angetan wird. Das entbehrt jeder Sinngebung; denn es gibt keine Handlung, die den Nächsten nicht mit betrifft."
Antoine de Saint-Exupéry, Flug nach Arras

Bei Deinen Gedanken fielen mir spontan diese Zitate ein und ja, ich würde mir mehr "Träumer" wünschen...........!

Liebe Wochenendgrüße
Merle

PS: Jetzt hast Du bei mir aber einige Emanzentexte gut ;-)))


Da hab ich aber Glück und dazu hab ich mich dann auch schon geäußert in einem eigenen Kommentar und noch Längere dafür erhalten.

Das erste Zitat, ja, stimmt. Und das Zweite passt auch, aber ist schon darin erklärt, dass es eben keine absolute Willkürfreiheit geben kann, weil das zur Diktatur des Einzelnen werden würde, weil ja kein anderer etwas tun dürfte außer dem Einen.
Vor langer Zeit - Antworten
MerleSchreiber MenschSEIN - "Wenn die Ehrfurcht vor dem Menschen in den Herzen der Menschen wurzelt, werden die Menschen einmal soweit kommen, ihrerseits wieder das soziale, politische oder ökonomische System zu begründen, das diese Ehrfurcht für immer gewährleistet."
Antoine de Saint-Exupéry

"Wir haben ständig die menschliche Freiheit gepredigt. Da wir aber den Menschen vergessen haben, haben wir unsere Freiheit als eine unklare Fessellosigkeit definiert, einzig begrenzt durch den Schaden, der dem Nächsten angetan wird. Das entbehrt jeder Sinngebung; denn es gibt keine Handlung, die den Nächsten nicht mit betrifft."
Antoine de Saint-Exupéry, Flug nach Arras

Bei Deinen Gedanken fielen mir spontan diese Zitate ein und ja, ich würde mir mehr "Träumer" wünschen...........!

Liebe Wochenendgrüße
Merle

PS: Jetzt hast Du bei mir aber einige Emanzentexte gut ;-)))
Vor langer Zeit - Antworten
Zeige mehr Kommentare
10
4
0
Senden

88810
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung