Humor & Satire
Unsere Lieben Mitbürger - I. Die Jugend von heute

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"Unsere Lieben Mitbürger - I. Die Jugend von heute"
Veröffentlicht am 18. März 2013, 8 Seiten
Kategorie Humor & Satire
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Über den Autor:

Die Pflicht des Menschen ist seine stetige Vervollkommnung. Ich versuche dies jeden Tag ein klein bisschen, zumindest wenn es durch Bücher geschieht.
Unsere Lieben Mitbürger - I. Die Jugend von heute

Unsere Lieben Mitbürger - I. Die Jugend von heute

Beschreibung

Was im Folgenden und auch weiterhin zu lesen sein wird ist ein satirischer und überspitzter Blick auf Bevölkerungsgruppen unserer Bundesrepublik. Ich nehme gerne Anregungen an, Beschimpfungen weniger.

Die rechte Hand umfasst den I-Pod, die Linke steckt in der Hosen- oder Jackentasche. Zum Takt der Musik schlurfen sie durch die Fußgängerzonen unserer Republik. Der Blick geht überall hin, die Basecaps hängen ins Gesicht, die Hosen auch, mal mehr mal weniger. Sie wollen allen zeigen, wie scheiße und öde alles ist. Die Abgrenzung ist nicht nur äußerlich, auch sprachlich, denn sie bedienen sich einer einfacheren, bodenständigen Kommunikation.

„Laber mich nich an, Alter!“, „Fick dich, Alter!“ oder das beliebte „Deine Mudda!“ gehören in das wohlsortierte Repertoire eines jeden jungen Menschen.

Wie sie scheinbar ziellos irren, ebenso ziellos sind sie, was ihre Zukunft angeht. Irgendwas mit Medien machen, viel Geld verdienen, möglichst ohne Arbeit. Supermodel, Fernsehansager oder gar Progamer, der den Koreanern den Arsch versohlt, das ist der wahre Traum. Schule und Berufsausbildung sind Dinge, die Losern passieren, aber nicht den hippen Menschen von heute. Oder gleich hartzen gehen, was sie wohl als eine Art Protest gegen den Staat ansehen, der auch noch so blöd ist um ihnen Kohle nachzuschmeißen. Ihre Vorbilder sind ebenso reich wie sie hirnzellenarm sind. Daniela Katzenberger, Verona Pooth, Silvie van der Vaart. Die Liste wäre länger, doch hier sollen nicht alle Dumm-Dumm-Geschosse aufgezählt werden, welche dafür sorgen, dass mit ihrem Anblick bei Männern das Gehirn sofort in Niederungen des Körpers rutscht.

Schon die jungen Damen dackeln sich auf wie die Strichmädchen vorm Hauptbahnhof, nur weil das geil ist. Im Sonnenstudio brennen sie sich nicht nur die Haut zu schand, sondern brutzeln auch noch die letzten Hirnzellen weg, die sie weiterhin effektiv mit Unmengen Alkohol und anderen bunten Pillen bekämpfen. Wenigstens eine Sache hat hier Erfolg. Und sollte Chantals Lover mal das Tütchen platzen trägt die junge Sozialhilfeempfängerin stolz ihre Brut aus, die, das ist traurig für die Kinder, meist intellektuell nicht weiter kommen, als Mutti das ABC kennt. Andere Damen, die sich keinen Braten in die Röhre schieben lassen, helfen der Marktwirtschaft, indem sie sinnlose Bekleidungsartikel kaufen, die sie dann einmal anziehen, die aber so teuer waren, dass eine arme Familie davon wochenlang hätte leben können.

Die scharwenzelnden Jungbullen brutzeln ebenso gerne im Münzmallorca und lassen sich die Namen ihrer aller Tage wechselnden Schnecken auf die mit Anabolika aufgespritzten Oberarme brennen. Oder sie ziehen sich düster an, rezitieren tote Dichter, die schon zu Lebzeiten so viel Freude versprühten, wie die Ankündigung, dass man ab 5:45 werde zurückschießen. Entweder sind sie halbstarke Bullen, die vor Kraft kaum wissen, wie sie sich bewegen können, die Beine weit gespreizt beim Gehen, als wären sie jahrelang geritten. Auch hier darf man feststellen, dass die breite des Ganges indirekt proportional zur Größe von Hirn und Gemächt ist. Oder es sind recht weichliche Buben, denen man nicht mal eine Saftkiste in die Hand geben kann, ohne dass sie vor Erschöpfung zusammenbrechen.

Beiden Geschlechter gleich ist, dass Zusammenrottungen, trotz Bündelung, meist nicht unbedingt viele Gehirnzellen vereinigen können. Und beständig wird an deren Verringerung gearbeitet. Das sind sie, die Leute, die mal die Rente verdienen sollen, wenn wir sie nicht endlich abschaffen. Und selbst dann dürfen sie ja auch noch wählen, vielerorts schon ab 16. Die, die beim Namen Angela Merkel fragen, ob die auch im Dschungelcamp war, und Phillip Rösler nur von Stephan Raab her kennen, den aber für eine Erfindung von ihm halten.

Vielerorts wird geschrien, dass wir Deutschen aussterben. Man sollte bei dieser Jugend fragen, wer wird eine Nation vermissen, die nicht arbeiten kann, vollkommen verblödet ist, alles glaubt was man ihr sagt und Mario Barth als großen Komiker betrachtet? Wohl kaum. Da fragt sich der junge Akademiker doch zu recht, ob er sowas zeugen will, oder das Geld lieber spart um mit seiner Freundin einen tollen Urlaub zu machen oder lieber einen Flachbildfernseher kauft, zu recht.             

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Hörbuch

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RogerWright
Die Pflicht des Menschen ist seine stetige Vervollkommnung. Ich versuche dies jeden Tag ein klein bisschen, zumindest wenn es durch Bücher geschieht.

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RogerWright Re: -
Zitat: (Original von Fianna am 17.04.2013 - 13:04 Uhr) Allerdings ziemlich überspitzt, aber deswegen nicht umso weniger wahr. Leider. Aber vielleicht beruhigt es dich ja, dass es in Österreich nicht unbedingt besser aussieht :-)

Liebe Grüße
Fianna


Danke, mich hätte es eher beunruhigt, wenn es bei euch anders gewesen wäre.
Vor langer Zeit - Antworten
Fianna Allerdings ziemlich überspitzt, aber deswegen nicht umso weniger wahr. Leider. Aber vielleicht beruhigt es dich ja, dass es in Österreich nicht unbedingt besser aussieht :-)

Liebe Grüße
Fianna
Vor langer Zeit - Antworten
RogerWright Re: -
Zitat: (Original von MysticRose am 18.03.2013 - 23:00 Uhr) Ich bin begeistert von deinem Text, Schatz. Liegt dir. Wirklich jetzt :-)
Aber so doof ist Daniela Katzenberger nicht. Die scheffelt eine Menge Kohle :-D

Hakuna Matata!
Die Sarah


Dumheit und Intelligenz daran zu messen, wie viel geld man verdient, mag ich nicht anwenden. Z.B. Kristine Schröder (Bundesfamilienministerin) ist an sich so hohl, wie irgendwas, aber sie bekommt für den Stuss, den sie verzapft auch noch Kohle. Für da, was die macht, wäre sie in jedem Betrieb nach dem ersten Tag rausgeflogen. Also mnesse ich auch den IIQ von Frau katzenberger nicht an dem Geld, das sie verdient.
Vor langer Zeit - Antworten
MysticRose Ich bin begeistert von deinem Text, Schatz. Liegt dir. Wirklich jetzt :-)
Aber so doof ist Daniela Katzenberger nicht. Die scheffelt eine Menge Kohle :-D

Hakuna Matata!
Die Sarah
Vor langer Zeit - Antworten
RogerWright Re: -
Zitat: (Original von welpenweste am 18.03.2013 - 17:28 Uhr) Sehr mutig!
Das macht unsere Demokratie aus (sofern sie noch eine ist)!
Lass Dich nur anfeinden! Es ist es wert.

Es gibt sie Zuhauf, diese Gattung.
Den Ausnahmen aber wird der Weg verstellt!!!
Es gibt auch das vollkommene und verlogene Versagen der Politik.
Günter


Es gibt wahrlich viele von denen aber angesetzt am Problem wird an sich ja nicht. Man stelt fest es ist, aber warum und wie zu lösen? Und das ist eine gesellschaftliche Aufgabe, die aber nicht verhindern kann, dass die schlimmsten Exemplare doch noch bleiben.
Vor langer Zeit - Antworten
welpenweste Sehr mutig!
Das macht unsere Demokratie aus (sofern sie noch eine ist)!
Lass Dich nur anfeinden! Es ist es wert.

Es gibt sie Zuhauf, diese Gattung.
Den Ausnahmen aber wird der Weg verstellt!!!
Es gibt auch das vollkommene und verlogene Versagen der Politik.
Günter
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