Journalismus & Glosse
Hauptstadtkorrespondenz, 26. Lieferung - Berliner Weihnachtsmärkte

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"Hauptstadtkorrespondenz, 26. Lieferung - Berliner Weihnachtsmärkte"
Veröffentlicht am 08. Januar 2013, 16 Seiten
Kategorie Journalismus & Glosse
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Über den Autor:

Cupator ist ein Autor, der vielleicht keiner sein sollte - nicht, weil er sich das Schreiben nicht zutraut, sondern weil er im echten Leben etwas macht, was kaum auf ein Autorendasein hindeutet.
Hauptstadtkorrespondenz, 26. Lieferung - Berliner Weihnachtsmärkte

Hauptstadtkorrespondenz, 26. Lieferung - Berliner Weihnachtsmärkte

Beschreibung

Die fünfte Jahreszeit in Berlin ist nicht der Karneval (oder Fasching, wie sie es hier nennen), sondern die Zeit der Weihnachtsmärkte. Damit sich der Budenzauber auch lohnt, wird diese fünfte Jahreszeit mitunter länger zelebriert als der richtige Sommer. Für manche Berlin-Besucher scheint die Weihnachtsmarkt-Zeit sogar wichtiger zu sein als der Sommer. Wie kann das sein? Nun, wir schauen uns die Sache mal an.

Hinweis des Hauptstadtkorrespondenten an den Leser

Nach den zur Weihnachtszeit angefressenen Pfunden wird es Zeit für ein wenig Bewegung - oder auch für ein bisschen mehr von der Sorte. Jahreszeitliche Feste in Berlin sind, neben den Weihnachtsmärkten, ja auch die großen Laufveranstaltungen. Zweien davon, dem Marathon im Herbst und dem Halbmarathon im Frühling, wollen wir uns in den nächsten beiden Lieferungen widmen. À bientôt! C.

Berliner Weihnachtsmärkte

Es ist schon eine sehr vertrackte Sache mit der Alltagsethik des noch jungen 21. Jahrhunderts. Ist es moralisch vertretbar oder wenigstens okay, bei einer großen schwedischen Möbelhauskette einzukaufen, weil es da so hübsche Dinge zu so kleinen Preisen gibt, und obwohl diese hübschen Dinge für kleines Geld im fernen Asien gefertigt werden? Und ist es okay oder vielleicht wenigstens moralisch nicht verwerflich, auf Weihnachtsmärkte zu gehen, wenn man Woytila kaum von Luther und eine Abendmahlsfeier so gut wie gar nicht von einer Eucharistie unterscheiden kann? Noch drängender: Darf der trendbewusst atheistische Zeitgenosse auf dem Weihnachtsmarkt einen Glühwein trinken gehen, obwohl er an das Heilswerk Jesu Christi nicht glaubt? Oder muss der Zeitgeist-Atheist das sogar tun, um der andächtig einfältigen Christenschar seine ganze Verachtung sozusagen in die Glühwein-Tasse zu spucken? Nicht leicht, gar nicht leicht sind diese Erwägungen.

Deshalb spart sich der Berliner solche Grübeleien ja auch lieber – und geht mit guten Freunden, und denen, die es werden sollen, einen Glühwein heben. Vor dem Charlottenburger Schloss zum Beispiel. Oder auf dem Gendarmenmarkt. Oder an der Weltzeituhr auf dem Alex. Berlin, nicht gerade die deutsche Ausgabe Roms, wenn man auf den rechten Glauben der Berliner einen kritischen Blick wirft, dieses so durch und durch säkulare Berlin also ist übervoll von Weihnachtsmärkten. Der Budenzauber quillt förmlich aus allen Ritzen. Jedenfalls sieht das so aus, wenn auf dem Potsdamer Platz zwischen der streng futuristischen Glas-Beton-Stahl-Architektur auf einmal Bretterhüttchen gezimmert und Tannenzweige angetackert werden. Ja, nicht nur im Sony-Center, sondern sogar darin gibt es einen Weihnachtsmarkt. Dem Berliner graust es da vor nichts, und dem Berlin-Touristen noch sehr viel weniger.

Es fällt schwer, dem Berliner Weihnachtsmarkt-Wahn wohlwollend zu begegnen. Unverkennbar ist der weitflächige Alkohol-Konsum ein wichtiger Aspekt des vorgeblich besinnlichen Treibens, vielleicht sogar der eigentliche Grund für den Riesen-Aufwand rund um falschen Schnee und pappiges Süßzeug. Kalt genug wird es ja in Berlin, um eine Ausrede parat zu haben für den Glühwein-Genuss, der schrecklich schneidende Wind, da tut was Warmes gut, na klar. Gesoffen wird das Zeug aber auch an milden Wintertagen, zumal weil die Weihnachtsmärkte schon lange vor dem ersten Advent ihr Unwesen beginnen. Wenn dann bei deutlichen Plusgraden gegen halb fünf Uhr abends die ersten Damen-Grüppchen nach dem hastigen Genuss von drei oder vier Becherchen in kreischendes Gelächter ausbrechen – dann braucht es wahrlich keine fundamentalistisch-christliche Weltsicht, um die Frage aufkommen zu lassen: Wie viel haben Weihnachten eigentlich mit Weihnachten, also Weihnachten im wirklichen Sinne zu tun?

Die Evangelien des Neuen Testaments handeln ja nun nur zu sehr kleinen Teilen vom Weihnachtsgeschehen, aber immerhin steht da auch etwas davon, wie der Protagonist der Heilserzählungen, ein gewisser Jesus von Nazareth, als erwachsener Mann, also lange nach der Episode mit Ochs und Esel im Stall, einmal Zeuge wurde des regen Markt-Treibens im Jerusalemer Tempel. Weil dieser Jesus es so genau nahm mit der sinnvollen Praxis religiösen Lebens, hatte er, gelinde gesagt, wenig Verständnis dafür, dass ausgerechnet im Tempel Handel und Wandel florierten. Genauer gesagt: Jesus bekam einen ansehnlichen Wutanfall und vertrieb die Händler handgreiflich aus dem Tempel.

Zugegeben, es ist dann doch eine recht fundamentalistische Überlegung sich zu fragen, was wohl Jesus getan hätte, wäre er, noch leicht übermüdet vom Flug aus Tel Aviv, in Stadtmitte aus der U-Bahn geklettert und dann des dortigen Weihnachtsmarkts auf dem Gendarmenmarkt ansichtig geworden. Sogar ohne theologische, homilethische oder evangelikale Vertiefung dieser Überlegung dürfen wir annehmen, dass auch Jesus an einen der Türsteher geraten wäre, die den Zugang zum „Weihnachtszauber“ (dies der offizielle Event-Name des Weihnachtsmarkts auf dem Gendarmenmarkt) eifrig bewachen und jedem Neuankömmling erklären, dass der Zutritt zum Markt einen Euro kostet, es sei denn der Besucher kreuzt vor 14:00 Uhr auf. Nun ja, und da drängt sich schon die Vermutung auf, Jesus hätte spätestens bei dieser Eröffnung ein paar gepfefferte Worte dazu gefunden, wie wenig der Anspruch auf weihnachtliche Besinnlichkeit zusammenpasst mit der offensichtlichen Absicht, einfach sechs Wochen lang auf dem Gendarmenmarkt eine kostenpflichtige Freiluftparty mit Glühwein und Bier, Bratwurst und Schwenkbraten, Räuchermännchen und Glitzersteinchen zu feiern. Weihnachten ist im christlichen Festkalender der Wendepunkt hin zum Erlösungswerk Christi. Für die hauptberuflichen Markt-Veranstalter ist es der geschäftliche Höhepunkt des Jahres. Schade, dass dem Hauptstadtkorrespondenten keine ähnlich treffenden und donnernden Worte einfallen wie dem aus Nazareth stammenden Reisenden, der womöglich aber auch den stillen Rückzug zur U2 und von dort schleunigst ins Hotel wählen würde.

Es sind wirklich sechs sehr geschäftstüchtige Wochen, in denen die Weihnachtsmärkte die Berliner Event-Landschaft bestimmen. Und es sind wirklich sechs Wochen. Denn natürlich setzen sich auch die Berliner Weihnachtsmärkte ohne Weiteres über die inzwischen nur noch sublim vorgetragene Forderung der christlichen Kirchen hinweg, mit den Weihnachtsmärkten doch bitte erst am ersten Adventswochenende zu beginnen. Für vier – oder im schlimmsten Fall: gerade einmal drei – Wochen lohnt sich der Aufwand kaum. Wasser- und Stromleitungen müssen verlegt, mobile Toiletten installiert und containerweise Ware verkauft werden. Der Händler, der sich auf dem Weihnachtsmarkt für manches vergebliche Wochenende auf dem Kunsthandwerkmarkt am Charlottenburger Tor schadlos halten will, muss ja auch von etwas leben und die saftige Standgebühr wieder einspielen. Nur gut, dass ihm Stadt und Marktveranstalter auch nach hinten raus Gelegenheit zu Umsatz und Gewinn verschaffen. Die Berliner Weihnachtsmärkte dürften die einzigen in ganz Deutschland sein, die auch nach Weihnachten geöffnet haben. Kein Scherz, der Hauptstadtkorrespondent hat es mit eigenen, erstaunten Augen gesehen. Die Tage „zwischen den Jahren“, andernorts die mit Abstand ruhigsten des Dezembers, wenn nicht gar des ganzen Jahres, wollen die Berliner und die Berlin-Touristen nicht untätig und gelangweilt daheim oder auf dem Hotelzimmer verbringen. Sie wollen gemütliches Berliner Flair haben in ihrer knappen freien Zeit, und das bieten ihnen die Weihnachtsmärkte, die schon am zweiten Feiertag wieder loslegen mit „O du fröhliche“ vom Band und fertig gewürzgemischten Glühwein aus dem Fass. Bis ins neue Jahr hinein geht das, je nach Wetter- und Kalenderlage, erst dann rauschen wieder Hubstapler und Sattelschlepper heran, um den ganzen Budenzauber zu verpacken und fortzuschaffen. Wenn doch wenigstens Epiphanias (6. Januar) eine Rolle dabei spielen würde, aber was soll’s, und wer ist der Hauptstadtkorrespondent, um sich dem konjunkturpolitisch herausragend wichtigen Weihnachtsgeschäft entgegen zu stellen.

Die Weihnachtsmärkte in Berlin haben schließlich auch ihre schönen Seiten. Ein Ranking der verschiedenen Veranstaltungsorte lässt sich im Groben recht einfach erstellen. Am schrecklichsten ist der Weihnachtsmarkt auf dem Alexanderplatz. Passend zur umgebenden Beton-Architektur wird dort ein Besäufnis unter Bumm-Bumm-Bumm-Musikbeschallung gefeiert, das garantiert frei ist von Behaglichkeit und Weihnachtsstimmung. Wem mehr nach einer Discounter-Version des Après-Ski ist: Nur zu, am Alex kann man es richtig krachen lassen. Im Mittelfeld der vorgeblich weihnachtlichen „Venues“ rangiert der hier schon mehrfach angesprochene „Weihnachtszauber“ auf dem Gendarmenmarkt. Es ist den Veranstaltern zugute zu halten, dass der Eintritts-Euro nicht wirklich der Geschäftemacherei dient, sondern dem Fernhalten bereits angetrunkener Besucherhorden, die nur mal eben Remmi-Demmi machen wollen. Der Eintritts-Euro ist so etwas wie das Eingangs-Gebet derjenigen, die den aufrichtigen Wunsch verspüren, einen Weihnachtsmarkt zu besuchen. Und er wird selbst bei mäßigem Konsum wieder eingespart, denn die Preise auf dem „Weihnachtszauber“ sind, das lässt die Lage in Mitte kaum erwarten, eher gedämpft und fast schon leistungsangemessen. Hinzu kommt eine immerhin bemerkenswerte Licht-Show, die mithilfe einer sehr großen Disco-Kugel vor dem Hauptportal des Konzerthauses aufgeführt wird. Auch das ist kein Scherz: Die Schinkel-Architektur des Gendarmenmarktes wird von den Veranstaltern durchaus gekonnt, wenngleich nicht immer geschmackvoll in das Markttreiben integriert. Weil das Zentrum des Weihnachtsmarktes direkt vor dem Konzerthaus liegt (am Schiller-Denkmal kann man sich übrigens prima verabreden, sollte man sich im dichten Treiben aus den Augen verlieren), ist es doch das eine oder andere „Ah!“ und „Oh!“ wert, wenn nach Einbruch der Dunkelheit die Disco-Kugel angestrahlt wird, so dass tausende kleine Lichtpunkte über Hütten und Besucher streifen. Öffnet eure Herzen für die banalen Freuden des Lebens, dann macht es auch ein wenig Spaß.

Den Spitzenplatz unter den Berliner Weihnachtsmärkten nimmt allerdings – aus Sicht des Hauptstadtkorrespondenten in ganz eindeutiger Weise – derjenige vor dem Charlottenburger Schloss ein. Die Kulisse, nämlich das wiederum mit einer beeindruckenden Licht-Show ausgeleuchtete Schloss, ist einzigartig, selbst für Berliner Verhältnisse. Die weiten Flächen vor dem Schloss sind mit Bäumen bestanden, von denen die Hütten malerisch überrankt werden. Das Angebot ist wirklich geschmackvoll und die Gastronomie schmackhaft. Darüber, dass nicht irgendwo ein schräges „Adeste fideles“ aus Lautsprechern scheppert, wacht die gestrenge Marktleitung, die stattdessen echte Darbietungen auf der Hauptbühne anordnet. Es sollen dort schon christliche Kirchenchöre gesichtet worden sein. Der Glühwein ist zwar selbst in Charlottenburg unvermeidlich, dafür aber auch von sehr ansprechender Qualität. Einen Minuspunkt bereiten allerdings ein unvernünftiger Anteil der Besucher, nämlich diejenigen, die unbedingt mit dem Auto kommen wollen. Es gibt vor dem Charlottenburger Schloss keine Parkplätze, besonders dann nicht, wenn der eigentlich vorhandene Parkplatz für den Weihnachtsmarkt genutzt wird. Raum für das besinnliche Abstellen von Kraftfahrzeugen, deren Nutzung für die weihnachtliche Stimmung unerlässlich ist, bleibt nur noch auf einem kleinen Restparkplatz mit höchsten fünf Dutzend Stellplätzen. Um die entbrennt dann ein Kampf, der nur deswegen nicht unchristlich zu nennen ist, weil es schließlich auch die Kreuzzüge gab. Wem das zu wenig adventlich ist – der nimmt einfach die S-Bahn (bis Westend), die U-Bahn (Linie U2 bis Sophie-Charlotte-Platz mit anschließendem Bummel durch die Schloßstraße, in der man sich schon prächtig über schimpfende, Parkplätze suchende Autofahrer amüsieren kann) oder den Bus (Linien M45 oder 309 bis Klausenerplatz. Das lässt auch Platz für zwei oder sieben Glühwein mehr.

 

In diesem Sinne: besinnliches Prost – und bis denne!

 

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Cupator ist ein Autor, der vielleicht keiner sein sollte - nicht, weil er sich das Schreiben nicht zutraut, sondern weil er im echten Leben etwas macht, was kaum auf ein Autorendasein hindeutet.

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EllaWolke Köstlich Deine Prise Humor.
Da ich Menschenansammlungen dieser von Dir hier super beschriebenen Art gerne meide, war es mir ein Vergnügen auf diese Weise einmal Weihnachtsmarkt-Gefühl zu bekommen :)

Gruß in den Tag
Ella
Vor langer Zeit - Antworten
Cupator Und noch einmal ein herzliches Dankeschön. Meine Eindrücke von den Berliner Weihnachtsmärkten kamen aus eigener Anschauung und von Herzen. Um so mehr freut es mich, wenn sie Dir gefallen.

Beste Grüße,

Cupator
Vor langer Zeit - Antworten
Cupator Re: Toll wieder geschrieben! -
Zitat: (Original von Brubeckfan am 18.01.2013 - 19:45 Uhr) Das besinnliche Abstellen von Kfz verdient einen Sonderpreis.

Zwar lese ich Deinen Bericht knapp vor Februar erst, aber bald ist es ja schon wieder so weit, im August kommen die Lebkuchen in die Läden...

Tschüs und Dank,

Gerd


Vielen Dank, lieber Gerd. Weihnachtsmärkte sind in Berlin schon fast ein Ganzjahresthema, von daher kann man gar nicht früh genug anfangen, sich mit diesem Aspekt des Berlin-Tourismus zu beschäftigen.

Herzliche Grüße,
Cupator
Vor langer Zeit - Antworten
Brubeckfan Toll wieder geschrieben! - Das besinnliche Abstellen von Kfz verdient einen Sonderpreis.

Zwar lese ich Deinen Bericht knapp vor Februar erst, aber bald ist es ja schon wieder so weit, im August kommen die Lebkuchen in die Läden...

Tschüs und Dank,

Gerd
Vor langer Zeit - Antworten
PhanThomas Re: Re: Also den Weihnachtsmarkt am ... -
Zitat: (Original von Cupator am 09.01.2013 - 15:43 Uhr)
Zitat: (Original von PhanThomas am 09.01.2013 - 15:33 Uhr) ... Charlottenburger Schloss merke ich mir mal für nächstes Jahr vor, vielen Dank! Da war ich auch noch nie. Mein Vater behauptet seit Jahr und Tag, der in Spandau sei der schönste. Nun ja. Da gefällt mir das Rummelbudenambiente vorn auch nicht. Aber hinten der mittelalterliche Teil an der Kirche ist doch hübsch, auch wenn's jedes Jahr dasselbe ist. Von dem am Gendarmenmarkt war ich übrigens sehr enttäuscht. Und dass da Eintritt verlangt wurde, fand ich im Moment der Zahlung geradezu skandalös. ;-)

Viele Grüße & gern gelesen
Thomas


Vielen Dank für das Lob. Für den Charlottenburger Weihnachtsmarkt gilt dasselbe wie für den Klausenerplatz: Anreise am besten mit dem Bus, es ist sogar dieselbe Haltestelle der M45. Wie wäre denn das: In einer der zukünftigen Episoden aus dem Leben des Jan Pfeifer trifft selbiger vor oder hinterm Schloss auf den in einer Nebenrolle auftretenden Hauptstadtkorrespondenten, der gerade verzweifelt an einer neuen Lieferung arbeitet?

Herzliche Grüße,
Cupator

Ach herrje, nun habe ich doch über Weihnachten schon hinweggeschrieben. Ein Weihnachtsmarkt taucht auch gar nicht auf, obwohl ich tatsächlich einen hätte einbauen können. Dann hätte ich aber die Pseudoromanze mit der Nina weiter ausbauen müssen, und das wollte ich gar nicht. Ich habe mal in der Grundschule in einer längeren Geschichte einen Charakter auftauchen lassen, einfach damit er da war, und meine Lehrerin strich ihn mir wieder raus. Das saß! Seither verzichte ich eigentlich auf Gastauftritte, es sei denn, sie lassen sich sinnvoll integrieren. Ich sinne mal drüber nach, aber allzu viele Kapitel sind bei mir im Manuskript gar nicht mehr offen.
Vor langer Zeit - Antworten
Cupator Re: Also den Weihnachtsmarkt am ... -
Zitat: (Original von PhanThomas am 09.01.2013 - 15:33 Uhr) ... Charlottenburger Schloss merke ich mir mal für nächstes Jahr vor, vielen Dank! Da war ich auch noch nie. Mein Vater behauptet seit Jahr und Tag, der in Spandau sei der schönste. Nun ja. Da gefällt mir das Rummelbudenambiente vorn auch nicht. Aber hinten der mittelalterliche Teil an der Kirche ist doch hübsch, auch wenn's jedes Jahr dasselbe ist. Von dem am Gendarmenmarkt war ich übrigens sehr enttäuscht. Und dass da Eintritt verlangt wurde, fand ich im Moment der Zahlung geradezu skandalös. ;-)

Viele Grüße & gern gelesen
Thomas


Vielen Dank für das Lob. Für den Charlottenburger Weihnachtsmarkt gilt dasselbe wie für den Klausenerplatz: Anreise am besten mit dem Bus, es ist sogar dieselbe Haltestelle der M45. Wie wäre denn das: In einer der zukünftigen Episoden aus dem Leben des Jan Pfeifer trifft selbiger vor oder hinterm Schloss auf den in einer Nebenrolle auftretenden Hauptstadtkorrespondenten, der gerade verzweifelt an einer neuen Lieferung arbeitet?

Herzliche Grüße,
Cupator
Vor langer Zeit - Antworten
PhanThomas Also den Weihnachtsmarkt am ... - ... Charlottenburger Schloss merke ich mir mal für nächstes Jahr vor, vielen Dank! Da war ich auch noch nie. Mein Vater behauptet seit Jahr und Tag, der in Spandau sei der schönste. Nun ja. Da gefällt mir das Rummelbudenambiente vorn auch nicht. Aber hinten der mittelalterliche Teil an der Kirche ist doch hübsch, auch wenn's jedes Jahr dasselbe ist. Von dem am Gendarmenmarkt war ich übrigens sehr enttäuscht. Und dass da Eintritt verlangt wurde, fand ich im Moment der Zahlung geradezu skandalös. ;-)

Viele Grüße & gern gelesen
Thomas
Vor langer Zeit - Antworten
FLEURdelaCOEUR Re: Re: ***** -
Zitat: (Original von Cupator am 09.01.2013 - 09:59 Uhr)
Zitat: (Original von FLEURdelaCOEUR am 08.01.2013 - 23:17 Uhr) Wie immer unterhaltsam und informativ geschrieben, lieber Cupator!
Staunend hatte ich schon vorher vernommen, dass es in Berlin auch bis nach Neujahr noch Weihnachtsmärkte gibt. Für mich lag deren Sinn neben dem Geschäft eigentlich immer in der erwartungsvollen Vorfreude auf's Fest ..... aber klar, hier ist der Sinn der rein kommerzielle .....

Herzliche Grüße
fleur


Liebe Fleur,
die Berliner wollen's beim Feiern halt immer eine Nummer größer und ausgiebiger haben. Nicht nur die Anbieter übrigens, sondern auch die Kunden. In Charlottenburg hat der Weihnachtsmarkt nach Weihnachten den mit Abstand höchsten Betrieb. Kommerz? Allerdings, aber wenn's dem Aufschwung hilft, nehme ich halt noch eine Tasse Glühwein. Auf's Bruttoinlandsprodukt!

Herzliche Grüße,
Cupator


Na ja, wenn sie dann als "Wintermärkte" ausstaffiert sind, aber wenn da immer noch Rotröcke rumschleichen und Weihnachtslieder dudeln sollten .... ich weiß nicht ...
;-))
Vor langer Zeit - Antworten
Cupator Re: ***** -
Zitat: (Original von FLEURdelaCOEUR am 08.01.2013 - 23:17 Uhr) Wie immer unterhaltsam und informativ geschrieben, lieber Cupator!
Staunend hatte ich schon vorher vernommen, dass es in Berlin auch bis nach Neujahr noch Weihnachtsmärkte gibt. Für mich lag deren Sinn neben dem Geschäft eigentlich immer in der erwartungsvollen Vorfreude auf's Fest ..... aber klar, hier ist der Sinn der rein kommerzielle .....

Herzliche Grüße
fleur


Liebe Fleur,
die Berliner wollen's beim Feiern halt immer eine Nummer größer und ausgiebiger haben. Nicht nur die Anbieter übrigens, sondern auch die Kunden. In Charlottenburg hat der Weihnachtsmarkt nach Weihnachten den mit Abstand höchsten Betrieb. Kommerz? Allerdings, aber wenn's dem Aufschwung hilft, nehme ich halt noch eine Tasse Glühwein. Auf's Bruttoinlandsprodukt!

Herzliche Grüße,
Cupator
Vor langer Zeit - Antworten
FLEURdelaCOEUR ***** - Wie immer unterhaltsam und informativ geschrieben, lieber Cupator!
Staunend hatte ich schon vorher vernommen, dass es in Berlin auch bis nach Neujahr noch Weihnachtsmärkte gibt. Für mich lag deren Sinn neben dem Geschäft eigentlich immer in der erwartungsvollen Vorfreude auf's Fest ..... aber klar, hier ist der Sinn der rein kommerzielle .....

Herzliche Grüße
fleur
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