Jetzt kommen die heißen Tage wieder.
Da lasst ihr im Schrank besser eure Mieder,
sowie die Sachen aus Polyacryl,
weil niemand gerne stinken will.
Die Sonne brennt, es läuft der Schweiß
Und unter Plastik wird mir heiß.
Komm ich abends dann nach Haus,
zieh Schuhe und Nylonstrümpfe aus,
verbreitet sich ein Käseduft,
verpestet die gute Sommerluft.
Ich saß in der Bahn, ans Fenster gelehnt,
wobei sich mein Körper nach Frischluft sehnt.
Da kam jemand vorbeigeschlichen.
Hätte ich es gekonnt, ich wäre ausgewichen,
Doch dieser Mensch stand da, sah mich an,
fragte, ob er sich neben mich setzen kann.
Meine Tasche lag auf dem Nebensitz.
Reicht es denn nicht, wenn ich hier schwitz?
Ich tat, als würde ich ihn nicht verstehen,
hoffte, er würde dann weitergehen.
Doch er verschob meine Tasche, setzte sich hin.
Da sieht man, wie weit ich mit der Taktik gekommen bin.
Nur noch eine Station, dann ist es vorbei.
Dann atme ich endlich wieder frei.
Ich will nicht an anderen Menschen rumkritteln.
Ich will auch keinen Sauberkeitswahn vermitteln,
ich plädiere nur für das Duschen jeden Tag,
dafür, dass man Baumwolle gerne mag,
dafür, auf Schweißgestank zu verzichten.
Ich kann und will über andere nicht richten,
doch Wasser schadet nicht, es ist nur nass
und weniger Gestank macht doch allen mehr Spaß.
Darum bitte ich, das Stinken möglichst zu vermeiden.
Ich kann die meisten Menschen zwar wirklich leiden,
doch mag ich sie nicht riechen vor dem Sehen.
Gestank kann man nicht immer aus dem Wege gehen.
Denkt an mich und an die anderen auf der Welt,
denen Schweißgeruch ganz und gar nicht gefällt.
Macht dagegen einfach was ihr könnt,
indem ihr euch regelmäßig eine Dusche gönnt.
Lasst mich an dieser Stelle schon einmal Danke sagen.
Ich werde mich über Gestank nicht mehr beklagen.