Beschreibung
Der Zyklus über die Belle Île en Mer geht erst jetzt richtig los, nämlich mit der Überfahrt mit der Fähre, die von Quiberon nach Le Palais auf der Belle Île verkehrt. Alberner Weise finde ich solche Überfahrten immer spannend, obwohl sie auch nur eine gehobene Form des Straßenbahnfahrens sind. Gute Reise also!
Atlantik
Und plötzlich war Europa zuende
Am Rande der Alten Welt standen wir.
Das Meer war erreicht, die Grenze vor Augen
Rüsteten wir nun zur Überfahrt.
Wie weit ist es eigentlich einmal um die Erde?
Die Rückfahrkarte erübrigt sich wohl.
Es wäre Verschwendung die Reise zu machen,
Ein wenig zu zyklisch wäre das Ziel.
Die Fähre wartet, die Insel auch.
„Wasser hat keine Balken.“
Den Schritt muß man wagen auf Reisen, im Leben,
Die Bootsfahrt wird wohl keinem erspart.
Vielleicht ist’s dann nur eine Erdumrundung,
Doch hoffentlich hat jede Reise ein Ziel.
Genug der Gedanken, die Fähre legt ab.
„Das ist wohl die Insel“, tut wenig zur Sache.
In einem Boot zu sitzen,
Die eine Reise zu tun,
Das Festland hinter sich lassen
Das zählt.
Der Hafen rückt näher, die Insel wird weiter:
Häuserhäufchen, Abenteurmole, Romanzenburg.
Und breite Kulisse: Dunkle Waldflecken auf inselgrünen Hügeln.
„Und die Klippen?“
Sanfte Bögen statt schroffer Felsen,
Sicherer Hafen in ruhiger Bucht.
„An der anderen Küste!“
Ankunft unter Entdeckungslust.