Fantasy & Horror
O.F.P.V.B. - Der erste Fall

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"O.F.P.V.B. - Der erste Fall"
Veröffentlicht am 10. August 2012, 36 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Hier ist für euch auch mal meine eigene Website: www.timflame.wordpress.com
O.F.P.V.B. - Der erste Fall

O.F.P.V.B. - Der erste Fall

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Der erste Fall Teil 1


von Tim Flame

Bundestag, 17:30 Uhr

Einige Politiker hatten sich zu einer geheimen Besprechung in den Kellergewölben des Bundestags in Deutschland getroffen. Hier sollte eine neue Abteilung für paranormale Fälle in Deutschland gegründet werden. Denn in den letzten Monaten sind immer mehr rästelhafte Dinge im Umkreis von Berlin passiert, bei denen die normale Polizei bisher versagt hatte. Die höchsten Mitglieder des Staates wollten nun eine Organisation schaffen, mit dessen Hilfe man ungewöhnliche Fälle lösen konnte. Denn auch die Bundeskanzlerin glaubte langsam immer mehr an übernatürliche Ereignisse und sah sich gezwungen etwas dagegen zu unternehmen. „Wir können nicht länger im Dunkeln tappen. Wir müssen etwas gegen diese ungelösten Fälle anstellen. Ich weiß, einige von ihnen mögen mich für paranoid oder Schlicht weg für einen geistesabwesenden Menschen halten. Aber ich denke, dass es Geister und Dämonen gibt keine Frage. Und wenn wir nichts unternehmen, dann gefährden wir damit das Wohl aller.“, sagte die Kanzlerin, nachdem sich alle Minister gesetzt hatten. Einige von ihnen sahen etwas skeptisch aus und viele von ihnen glaubten nicht an diesen, wie sie es nannten, Hokuspokus. Der Innenminster übernahm nun. „Wir wollen sie alle in Kenntnis setzten, dass die Regierung eine geheime Organisation gründen will, die sich mit solchen Fällen befasst. Auf ihre Einwilligung konnten wir nicht warten und daher stellen wir ihnen nun das Team vor, welches von nun an für die „Organisation für paranormale Verbrechensbekämpfung“, kurz auch O.F.P.V.B, arbeiten wird.“ Die anderen Minster schaute verwirrt nach vorne. Schließlich verstanden sie diese ganze Sache gar nicht. Der Außenminister sprang plötzlich auf. „Was zum Teufel teiben sie hier eigentlich? Glauben sie ernsthaft, sie können einfach hier reinspazieren und uns irgendeinen Schwachsinn anbieten gegen den wir sowie so nichts machen können. Paranormale Ereignisse, das ich nicht lache.“ Nach dem er diese Wort ausgsprochen hatte verließ er den Raum mit einem knallroten Gesicht. Dann sprach wieder die Bundeskanzlerin. „Möchte sonst noch jemand gehen, bevor wir das Team herein bitten?“ Die Menge schüttelte den Kopf und ein bedrücktes Schweigen trat durch den Besprechungssaal für geheime Angelegenheiten. „Nun gut, ich hole nun das Team herein.“, sagte der Innenminister. Er öffnete eine kleine Tür an der rechten Seite des Raumes. 6 Personen betraten den Raum. „Meine Herren, das hier sind die Mitglieder des neuen Team der O.F.P.V.B . Das hier ist ihre Führungsperson Nelson Fischer, er ist ausgewählter Psy-Forscher und Kriminologe.“ „Ich freue mich schon ab heute offiziell in den Dienst treten zu dürfen. Wenn ich es erwähnen darf war die Gründung dieser Abteilung für paranormales Verbrechen meine Idee und ich hoffe, dass unser Team lange besteht.“ Naja wirkliche Zustimmung bekam das Team nicht. Aber es war alles schon geregelt worden und so konnte gegen die Bekämpfung paranormaler Verbrechen mit ihrer eigenen Kriminalabteilung nichts mehr unternommen werden. Trotz der anfänglichen Ablehnung unterschrieben dann doch alle Minister den Beschluss der Kanzlerin und bewirkten damit den offiziellen Bestand der O.F.P.V.B . Selbst der Außenminister, der zuvor wutentbrannt den Saal verlassen hatte, setzte zu allerletzt auch noch seine Unterschift auf das Gründungsschreiben.

Hauptquartier, 14:00 Uhr

Ein Monat war vergangen, nachdem alle Minister der Bundesregierung Deutschlands der Gründung der Organisation für paranormale Verbechensbekämpfung, zugestimmt hatten. Mittlerweile bekam die O.F.P.V.B ein eigenes Hauptquatier im Herzen von Berlin von der Regierung gestellt. Nelson Fischer saß in seinem Büro und blätterte einige Papiere durch. „Ach so ein Mist, wo habe ich denn...“. Plötzlich betrat Camila den Raum. Sie war eine hervorragende Biologin, wäre aber auch für Einsätze außerhalb des Quatiers bereit. „Ohh Camila. Ich habe die gar nicht erwartet.“ „Danke für ihre freundlich Begrüßung. Aber wie es der Zufall so will, musste ich hier her kommen.“ „Wieso, was führt dich her?“ „Ich habe gerade eine E-Mail erhalten.“ Nelson grinste. „Eine private E-Mail von ihrem Lover?“ „Lassen sie Ihre albernen Scherze. Und nein, es war eine E-Mail für das O.F.P.V.B-Hauptquartier.“ Plötzlich veränderte sich Nelsons Gesicht. „Was steht denn drin?“ „Wir haben einen Fall zugesendet bekommen, der einige Absonderlichkeiten aufweist.“ „Wuhu. Wir gammeln seit einem Monat hierum und endlich bekommen wir mal was zu tun.“ „Dann klären Sie mich doch mal über die Fakten auf.“ Camila legte Nelson die bereits ausgedruckten und zugefaxten Akten auf seinen Schreibtisch. „Gute Arbeit Caramela. Ich hätte nicht gedacht, dass Sie so schnell sind.“ „Haha sehr komisch und mein Name ist übrigens Camila, falls Sie es sich immer noch nicht gemerkt haben.“ Nelson blätterte nun in den Akten ein wenig herum. „So so. Ein Junge ist verschwunden. Aber warum haben wir dann den Fall bekommen und nicht die Spurensucher von der stinknormalen Polizei?“ „Ich nehme an, dass er auf rätselhafte Weise verschwunden ist.“ „Trotzdem kommt mir das noch nicht wirklich übernatürlich rüber. Sicher handelt es sich nur um eine Kindesentführung und mehr nicht. Schreiben Sie doch bitte der Regierung, sie sollen uns doch bitte demnächst ernst gemeinte Fälle schicken.“ Camilas Gesicht färbte sich und bald war sie so rot wie eine Tomate. „Haben Sie sich die Akten überhaupt richtig angesehen. Dort steht, man fand Blut am Tatort, welches allerdings eine Veränderung aufweiste. Es enthielt nicht die gewöhnliche DNA des Menschen, sondern noch einige Abwandelungn des Strangs.“ „Mhh eigenartig. Vielleicht ist es doch ernster als ich zunächst angenommen hatte. Meinen Sie, wir kommen irgendwie an so eine Blutprobe heran?“ „Dann müsste ich sicherlich noch einige Anrufe tätigen, aber ich denke die Beschaffung wird kein allzu großes Problem darstellen.“ „Okay während Sie die Proben beschaffen, werde ich die Akten noch einmal genauer untersuchen.“ Das Gespräch war beendet und Camila verließ das Büro ihres Chefs. Irgendwie konnte sie ihn doch besser leiden, als sie ihm eigentlich zeigte. Auch wenn er sie den ganzen letzten Monat geärgert hatte, war er ihr dennoch ans herz gewachsen. Allerdings musste sie ihre Gedanken nun wichtigeren Dingen widmen. Die Blutproben von dem verschwundenen Jungen mussten so schnell wie möglich ins Hauptquartier geschafft werden. So klemmte sie sich hinter ihren Computer und suchte in der E-Mail nach möglichen Anlaufstellen, bei denen möglicherweise eine Telefonnummer beistand. Die Suche dauerte nicht sonnderlich lange, bis sie die Telefonnummer des Gesundheitsinstituts gefunden hatte, in dem das Blut zurzeit gelagert wurde. Sorgfältig tippte sie die Zahlen in das Telefon und wartete den Piep-Ton ab. „Hier ist das Gesundheitsinstituts Berlin, wie kann ich Ihnen helfen.“ Es war eine seichte Frauenstimme, die am Hörer erklang. „Hier ist die biologische Abteilung der O.F.P.V.B, und wir haben einen Fall zugeschickt bekommen, bei dem Sie mir helfen können.“ „Also ich kann Ihnen nicht weiterhelfen, aber ich würde Ihnen raten, doch besser persönlich vorbei zu kommen. Sicher kann Ihnen Dr. Miles etwas über Ihren Fall erzählen.“ „Das klingt gut. Ich weiter so schnell wie möglich mit einem meiner Kollegen vorbeikommen.“ Camila legte auf und seufzte. Sie verließ die biologische Abteilung und ging zurück zu Nelsons Büro. „Und haben Sie schon etwas in Erfahrung gebracht Camila.“ „Tut mir leid Sie enttäuschen zu müssen, aber leider müssen wir dort persönlich erscheinen, um Aufkunft über den Fall und das blut zu bekommen.“ „Okay, das wird hoffentlich kein Problem sein. Sie fahren mit George.“ Sie nickte und ging in den großen Medienraum, der für sich auch ein kleines Forschungszentrum für etweiiges Filmmaterial war. Dort saß George hinter seinem Schreibtisch mit einer Tasse Kaffe und war über eine Zeitung gebeugt. Die große Überschrift verriet sofort, was George da für eine zeitschrift laß . ‚Paranormale Erscheinunugen‘ stand ganz groß auf die Seite geschrieben. „Ehm hallo. Ich störe ja nur ungern, aber ich soll mit dir zusammen zum Gesundheitsinstitut fahren.“ „Wieso, was ist denn los? Haben wir nun endlich einen Fall bekommen?“ „So sieht es aus. Wir bruachen einige Blutproben um damit zu arbeiten. Denn ein Junge ist auf seltsame Weise verschwunden und in seinem Blut, welches man gefunden hatte, sollen seltsame Veränderungen an seiner DNA entdeckt worden sein. Bloß hat da mal wieder sie Schulmedizin versagt. Und da kommen wir ins Spiel.“ „Gut, ich stecke nur kurz meinen Dienstausweise und meine Dienstwaffe ein und dann können wir fahren.

Gesundheitsinstitut, 15:13 Uhr

Gleich nachdem George seine notwendigen Dinge besorgt hatte, waren die beiden O.F.P.V.B – Agenten aufgebrochen. „So und hier fängt unsere Spurensuche also an?“ „Ja, aber bitte durchbohre mich später mit deinen Fragen. Im Quartier kannst du dir zur Not auch noch mal die Akten ansehen. Jetzt müssen wir aber unseren Job erledigen.“ Beide stiegen aus dem Dienstwagen aus und betraten das Institut und wurden gleich freundlich begrüßt. „Willkommen im Heil und Forschungsinstitut Berlin, wie kann ich helfen?“ „Wir sind wir sind die PfP.“, sagte Camila, zu der netten Dame am Empfang. „Wie bitte?“ „Ehm die Polizei für Paranormales.“ „Ahh verstehe. Ich habe Dr.Miles schon informaiert über ihr Anliegen. Bitte folgen Sie mir.“ Sofort folgten die beiden Beamten der Frau, die sie zum Doktor führte. „Ahh Sie müssen die beiden Beamten der O.F.P.V.B sein. Sie sind sicherlich wegen dem Blut hier, welches wir vorgestern hergeschickt bekommen haben.“ „Genau, wir würden  gerneeine kleine Probe mitnehmen, damit wir in unserer biologischen Abteilung selbst daran forschen können.“ Der Doktor schaute die beiden Beamten etwas skeptisch an. „Darf ich bitte ihre Ausweise einmal sehen. Schließlich muss ich auch sicher sein. Denn es könnte ja sein, das dieses Blut in Hände gerät, in die es besser nicht gelangen sollte.“ Sofort holten beide die Dienstausweise raus und überzeugten so den Doktor von ihrer Befugnis. „Nun gut, ich habe Ihnen hier schon ein kleines Döschen vorbereitet. Darin befinden sich 5ml Blut des Jungen. Das sollte ausreichen um ihre Untersuchungen anzustellen.“ „Wir danken Ihnen für Ihre Kooperation“, sagte George und bedeutete Camila, dass sie nun zurück zum Hauptquartier fahren konnten. „Einen schönennTag wünschen wir Ihnen noch Dr. Miles.“ „Den wünsche ich Ihnen ebenso, aber jetzt entschuldigen sie mich, ich habe noch zu tun.“ Beide folgten wieder der Empfangsdame, die sie zur Eingangstür begleitete. Zügig stiegen sie ins Auto um zurück zum Quartier zu fahren.

Hauptquartier, 15:45 Uhr

Auch Nelson kam nun in die biologische Abteilung um sich die Blutproben und Camilas Funde anzuschauen. „Und hat man hier schon irgendetwas entdeckt?“ „Zu unserer Verwunderung ja. Wir haben einen stoff im Blut gefunden, das als Tarnflüssigkeit verwendet werden kann. Ich habe ein paar tropfen extrahieren können und es an diesem Löffel getestet. Sehen Sie, diese Stelle ist komplett unsichtbar.“ „Schon sonderbar. Und was genau ist das?“ „Gut, dass ich nicht nur ein Biologie-Studium gemacht habe. Mein Duales-Studium hilft mir jetzt weiter. Also Chemiker nennen es Emulithium. Wobei man aber sagen muss, dass es nur unter den Pys-Forschern bekannt ist. So sollen die Geister, sich unsichtbar auf der Erde bewegen.“ „Also glauben Sie, dass ein Geist sich an dem jungen Michael vergriffen haben könnte?“ „Ja der Ansicht bin ich durchaus. Aber es wird sich hier nicht um einen normalen Poltergeist handeln, denn soweit ich weiß können diese ihre Opfer nicht mit ihrem Emulithium ausstatten.“ „Dann haben wir es tatsächlich mit einem richtigen paranormalen Verbrechen zu tun.“ „Dann sollten wir wirklich alles in die Wege leiten, um unsere Ermittlungen in dem Fall anzustellen.“ „Und wo Camila glauben Sie, sollten wir anfangen?“ Sie seufzte. „Jetzt denken sie doch mal geradeaus. Am sinnvollsten wäre es doch erstmal die Eltern des Jungen zu befragen und dann sogar den Tatort zu untersuchen.“ „Natürlich, wie dumm von mir. Also wenn ich mich nicht irre, könnten sie ja gleich meinen Job übernehmen.“ „Jetzt werden Sie nicht glaub aggressiv, nur weil ich Ihnen gesagt habe, wo unsere Ermittlungen weitergeführt werden sollten.“ Xavier, der Techniker betrat den Raum. „Können wir die Streitigkeiten nicht später weiterführen. Ich möchte euch etwas zeigen.“ Er holte ein kleines Gerät aus seiner Tasche. „Dies hier ist der Scanner, von dem ich euch erzählt habe. Nachdem ich einige Miniprobe des blutes bekommen habe, musste ich sofort meinen Scanner damit füttern. Zum Glück bekommen wir genug Forschungsgelder um uns soetwas zu bauen. Also hiermit kann ich jetzt ganz leicht stellen finden, die mit dem Blut in Berührung geraten sind. Leider hat das ganze auch eine Kehrseite. Da sich Emulithium in dem blut befinden, könntet ihr auch unangenehme Geste damit finden. Nur diese wollen nicht immer gestört werden. Für die Ermittlungen gebe ich euch diesen Prototypen mit, aber seit vorsichtig.“ „Xavier, du bist ein Genie.“, sagte Camila. „Danke. Aber wie gesagt es ist ein Prototyp und könnte auch Gefahr einbringen.“ Er reichte Camila das Gerät und setzte sich auf einen freien Stuhl. „Und wer darf sich an die Ermittlungen außerhalb heran trauen?“, fragte Xavier verstohlen.“ „Judy und Chris sind von der Regierung als Auswärts-Ermittler eingeteilt worden und deshalb wäre es nur richtig sie auch diesen Fall für uns genauer untersuchen zu lassen.“ Warf Nelson in den Raum. „Ich werde sie mal eben anpiepsen.“, gab Camila zurück.

5 Minuten später waren auch Judy und Chris in der biologischen Abteilung eingetroffen. Dort wurden sie gründlich in den Fall und die bisherigen Funde eingeweiht. Zusätzlich erklärte ihnen Xavier, wie genau sein Scanner funktionierte und welches Risko er mit sich brachte. „Hört sich ja ziemlich nach was Ernstem an. Also führt uns der Weg zuerst zu den Eltern?“, fragte Chris in die Runde. „Genau das ist eure erste Anlaufstelle und bitte merkt euch beiden wie äußerst wichtig es ist ständig im Kontakt mit der Zentrale zu bleiben. Bei jedem Fund meldet ihr euch bei mir.“, sagte Nelson ziemlich ernst. „Wird gemacht Sir. Wir halten Sie auf dem Laufenden.“ So verließen Chris und Judy das Quartier um sich auf die Suche nach Michaels Eltern.

Berliner Straßen, 16:33 Uhr

„Hast du irgendeine Ahnung, wie wir die Eltern finden sollen?“ „Na ist doch ganz einfach Chris. Wir fahren einfach zur Polizeidienststelle, in der man den Fall zuerst bekommen hat ud befragen dort die Beamten. Denn vielleicht haben die schon etwas Nützliches herausgefunden.“ „Willst du fahren? Mir ist irgendwie ein wenig übel.“ „Mhh dann solltest du vielleicht doch in der Zentrale bleiben, anstatt jetzt den großen Agenten zu spielen.“ „Ach erzähl kein Blödsinn. Ich habe ja schon eine Tablette genommen. Das wird schon wieder.“ Judy öffnete den Dienstwagen und setzte sich entspannt auf den Fahrersitz. Ihr Partner folgte ihr sogleich und setzte sich auf die Beifahrerseite. „Dann mal los.“, sagte Chris mit einem Ausdruck, als würde er gleich kotzen. Mit einem mittleren Tempo fuhren die beiden durch die Straßen Berlins um das Polizeipräsidium auszusuchen. Da meldete sich plötzlich das Handy von Chris. „Ja hallo hier ist Chris Ryder.“ „Hey Chris hier ist Xavier. Ich habe etwas von dem Scanner hier im Techniklabor empfangen. Ihr solltet da bleiben, wo ihr jetzt seit. Denn in eurer neue befindet sich irgendetwas.“ Genau in dem Moment gab es einen lauten Knall. Chris fiel das Handy aus der Hand und war für einen Moment vom Schock gelähmt. Judy war direkt in einen Baum am Straßenrand gefahren und lag bewusstlos mit dem Gesicht auf dem Lenkrad. „Hey Judy, ist alles in Ordnung?“ Sie antwortete ihm nicht. „Mein Gott ist das ein Tag.“ Er suchte eine Weile sein Handy und als er es dann gefunden hatte rief er einen leisen Freudenschrei aus. Er tippte die Hauptnummer der Zentrale ein und wartete. „Ja.  Nelson hier?“ „Hallo hier ist Chris. Wir haben da ein kleines Problem, kann uns vielleicht jemand abholen?“ „Aber natürlich, gib mir euren momentanen Standort durch. Dann holt euch Xavier ab.“ Chris sagte ihm den Straßennamen und holte Judy aus dem Wagen heraus. Ihre Nase schien gebrochen zu sein und ihr Gesicht aus vollkommen blutverschmiert. Er hängte einen ihrer Arme um seinen Hals und trug sie so zum Bürgersteig, wo es sie dann vorsichtig hinlegte. Natürlich setzte er sich zu ihr und hielt ihre bereits kalt gewordene Hand. Jetzt hoffte er nur noch, dass sie nicht tot war. Eine gute halbe Stunde dauerte es bis Xavier an der Unfallstelle eintraf. „Chris, Judy. Ist alles okay bei euch?“ Chris sprang auf. „Nein ist es nicht, wir sollten uns lieber beeilen, vielleicht kann uns ja Camila helfen. Sie ist plötzlich gegen einen Baum gefahren. Frag mich allerdings nicht warum. Das kriegen wir erst heraus, wenn sie wieder auf den Beinen ist.“ „Sie sieht ja ziehmlich übel aus.“ „Jetzt quatsch nicht so viel, hilf mir lieber.“ Xavier gehorchte sofort und griff Judy unter den Armen, während Chris ihre Beine packte. So trugen sie ihren bewusstlosen Körper auf die Rückbank des Wagens. „So und nun schnell zur Zentrale“, sagte Chris hektisch. „Jetzt werde aber nicht so panisch Chris. Das wird schon wieder. Wenn wir sie bei Camila abliefern, dann müssen wir nichts befürchten.“ Da mochte er vielleicht Recht haben, dennoch beruhigte sich Chris nicht. „Jetzt fahr doch schneller.“ „Aber mal ganz ruhig hier mit den jungen Pferden."

Hauptquartier, 17:24 Uhr

So schnell wie es eben ging, kamen die 3 am Quartier an und Chris war der erste, der sich aus dem Auto stürzte. „Komm schon, wir müssen sie reintragen.“ Sofort kam Camila aus dem Gebäude gerannt und begutachtete Judy schon. „Aua, die Nase sieht aber echt böse aus. Was ist denn passiert?“ „Wir sind über die Straße gefahren und plötzlich kamen wir von der Straße ab und prallten frontal in einen Baum.“ Camila betrat das Gebäude und kam kurze Zeit später mit einer Trage wieder. „Hier, die habe ich eben organisiert. Vielleicht macht dies den Transport leichter. Die hat sogar Rollen.“ Sie legten Judy vorsichtig auf die Trage. Dann schoben sie sie in das Gebäude und brachten sie in die biologische Abteilung. „Ihr könnt euch jetzt erstmal einen Kaffee gönnen, während ich mich um sie kümmer.“ Chris und Xavier nickten nur und gingen in den kleinen Mensarbereich der Zentrale, indem ein großer Kaffeebereich aufgebaut war. „Ich frage mich immer noch, warum sie plötzlich das Lenkrad umgerissen hat.“ „Jetzt mach dir aber nicht allzu viele Gedanken. Trink jetzt erstmal in Ruhe deinen Kaffee und dann sehen wir mal nach Judy.“ „Okay. Vielleicht ist es gar nicht so schlimm wie es zunächst scheint. Wir werden ja früh genug herrausfinden, was mit ihr los war."

Da sollte er nicht ganz unrecht haben, denn einige Minuten später erwachte Judy. Ihre Schmerzensschreie hallten bis in die Mensa und rissen Chris vollkommen aus seinen Gedanken. Sofort sprang er auf und eilte in den biologischen Bereich. „Chris mach dir keine Sorgen, ich habe ihr schon etwas gegen die Schmerzen gegeben. Wir müssen vielleicht noch eine halbe Stunde warten, bis sie wieder ansprechbar ist.“, sagte Camila mitfühlend. Chris schnappte sich einen freien Hocker und setzte sich neben die Trage um Judy’s Hand zu halten.

Sie warteten tatsächlich noch eine halbe Stunde, bis Judy wieder glasklar denken könnte und nicht mehr von unerträglichen Schmerzen geplagt wurde. „Also Judy, ich würde dich gerne fragen, was genau vorhin mit dir los war. Wir sind ganz normal über die Straße gefahren und plötzlich hast du das Lenkrad rumgerissen.“ Plötzlich konnte Chris in ihren Augen eine erschreckende Angst erkennen. Einige Minuten verflogen und waren von einem Schweigen erfüllt. Doch dann sagte Judy etwas. „Chris es tut mir so wahnsinnig leid. Aber ich habe da etwas gesehen, von dem ich glaubte ich müsste davor ausweichen.“ In seinem Gesicht war etwas ernstes. „Was meinst du damit? Du hast etwas gesehen?“ „Es war eine Art Mensch, aber irgendwie war er leicht transparent. Und weil ich so eine Angst hatte, habe einfach die Beherrschung verloren und bin letztendlich gegen den Baum gefahren.“ Chris drehte sich zu Camila um. „Was hälst du davon?“ Sie schaute ihn nachdenklich an und antwortete dann. „Also das klingt fast so, als sei ihr ein geist erschienen, was uns schon mal sagt, das jemand nicht will, dass wir den Jungen finden. Also ich denke, dass es reine Absicht war, dass dieser Geist da aufgetaucht ist, um euch aufzuhalten.“ „Und was sollen wir nun deiner Meinung nach machen?“ „Natürlich weiter, nach der Lösung dieses Falls suchen. Wir müssen uns nur etwas überlegen, damit ihr nicht mehr in akuter Gefahr seit. Denn noch so ein Unfall könnte tödlich enden. Ich werde mich nochmal mit Xavier und Nelson zusammensetzen. Vielleicht wissen sie ja, was wir machen können um euch beide für den nächsten Anlauf besser zu schützen.“ Sie verließ den Raum um das Gesagte in die Tat umzusetzen. Chris wandte sich wieder zu Judy, die ihn nun anlächelte. „Du brauchst dir keine Sorgen machen, das wird schon wieder. Ich verspreche dir, wir werden den Fall gemeinsam lösen. Egal was passiert. Hast du gehört?“ „Ja habe ich. Aber das nächste mal werde ich besser auf dich aufpassen. Ich möchte ja nicht, dass das nochmal passiert.“

Sie klopfte vorsichtig an die Bürotür, die nur angelehnt worden war. Am Schreibtisch saß Nelson, der nachdenklich nochmal die Akten durchsah. Sicher glaubte er, etwas übersehen zu haben. „Ehm Nelson, darf ich Sie stören?“ „Aber sicher, komm nur rein. Du kannst mich übrigens auch dutzen.“ Sie schritt auf den Tisch zu und setzte sich Nelson direkt gegenüber. „Was suchst du da Nelson?“ Er zögerte, bis er ihr dann dpch eine Antwort gab. „Ich suche nichts, ich habe hier etwas gefunden, was wir vielleicht gar nicht beachtet haben. Hier steht, das bei den Ermittlungen einer der Ermittler auf rätselhafte Weise ums Leben kam.“ „Ist er unterwegs gestorben oder erst nachdem man ihn geborgen hatte.“ Er zog die rechte Augenbrauen hoch. „Glauben sie, er konnte noch reden, nachdem ihm die Decke eines Hauses auf den Kopf gefallen ist? Hier sind Bilder.“ Auf einem der Fotos zeichnete sich ein groteskes Bild ab. Der dort gezeigte Mensch konnte kaum noch identifiziert werden, da sein Kopf komplett zerdrückt worden war. „So viel Blut habe ich in meinem ganzen Leben noch nie gesehen. Ich nehme meine zunächst gestellte Frage sofort zurück.“ „Also ich sage nur, dass unsere Judy echt Glück gehabt. Schließlich hat sie nur eine gebrochene Nase und ist ansonsten unbeschadet davon gekommen.“ Eine Sache sollte ich vielleicht noch erwähnen Nelson. Wir haben gerade mit Judy gesprochen und sie hat uns mitgeteilt, was der Grund dafür war, warum sie direkt in den Baum gefahren ist.“ Sie erklärte Nelson alles was Judy ihr und Chris einige Minuten zuvor gesagt hatte. „Aber das bedeutet, dass der Mann, den wir hier sehen nicht aus Zufall ums Leben gekommen ist. Vielleicht hat auch er vor seinem Tod den Geist gesehen und dieser hat sicherlich dafür gesorgt, dass die Decke eingestürzt ist.“ „Ja so wird es gewesen sein. Zum Glück lacht hier niemand über solche Thesen. Wenn wir das so jemandem erzählen würden, dann wären wir schon die größte Lachnummer Deutschlands.“ „Da hast du wohl recht. Wie lange wird Judy brauchen um wieder auf die Beine zu kommen?“ 

„Also ich müsste ihr die Nase richten , ansonsten kann sie morgen wieder rumhüpfen wie ein Hase.“ „Das sind ja mal gute Nachrichten. Dann würde ich Xavier jetzt nochmal die Geschichte erzählen, vielleicht kann er ja was entwickeln, was den beiden eventuell mehr Schutz bietet. Er hat ja immer solche genialen Einfälle. Und ich werde mich an das Bauunternehmen wenden, welches das Haus gebaut hat, in welchem der Mann gestorben ist. Vielleicht finde ich ja heraus, ob es baufällig war. Nur um meine These entweder zu festigen oder neu zu überdenken.“ Camila stand auf und ging zur Tür, als sie sich nochmal kurz umdrehte. „Okay, vielleicht sollten wir uns dann später im Besprechungsraum treffen.“ „Eine gute Idee. Sag ruhig schon allen bescheid.“ Dann verließ sie das Büro und ging in die erste Etage, in der sich der komplette technische Bereich des Quartiers befand. Dort arbeitete Xavier gerade an einer seltsam aussehenden Gerätschaft. „Oh Camila da bist du ja. Ich wollte dir hier etwas zeigen. Dies hier ist etwas, was ich entworfen habe. Dazu habe ich den Rest des Blutes verwendet, das ich noch hatte. Naja was heißt Rest, ich kann das Blut nun immer wieder duplizieren. Durch dieses kleine Gerät, das aber ist nicht so wichtig. Nachdem Vorfall habe ich ein wenig experimentiert und diesen schicken Anzug entworfen. Er besitzt die Fähigkeit sich selbst und auch den Träger unbegrenzt unsichtbar zu machen. Allerdings habe ich ihn noch nicht getestet.“ Camila war beeindruckt. „Das ist eine spitzen Erfindung, nur solltest du dir im klaren sein, das du auch ein sicheres Versteck zur Aufbewahrung haben solltest. Denn wenn dieser Anzug unbefugten in die Hände fällt ist das kontraproduktiv.“ „Da magst du recht haben, aber soweit bin ich noch nicht.“ Auch ihm erzählte Camila von dem Vorfall und was sie von Judy erfahren hatte. „Wir brauchen gegebenenfall etwas um die beiden zu schützen, darum wollte ich dich fragen ob du bis morgen einen Prototypen einer verrückten Erfindung bauen kannst.“ Xavier lachte. „Du stehst gerade vor so einem Prototypen. Geister können selber auch nicht unsichtbares sehen, es sei denn es ist ein Geist, da dieser sich ja in ihrer Lebensebene bewegt. Dieser Anzug schützt aber auch vor Angriffen die durch ein Geistwesen dieser Art ausgeführt werden. Wie gesagt er wurde noch nicht getestet. Aber ich sollte vielleicht besser bis morgen noch weiter daran arbeiten.“ „Ja das halte ich auch für eine gute Idee. Aber du sollst wissen, dass wir uns gleich im Besprechungsraum treffen um das weitere Vorgehen in diesem Fall zu besprechen.“ „Okay, du kannst mit mir rechnen.“

Alle hatten sich im Besprechungsraum eingefunden und jeder belegte einen der insgesamt 6 Plätze. „Also wir sollten jetzt einmal überdenken, wie wir nun vorgehen.“, sagte Nelson in die Runde. „Wir sollten nach wie vor mit den Eltern sprechen. Und dann müssen wir sehen, was wir dann machen.“, rief George. Es gab ja auch zurzeit keine andere Möglichkeit mehr herauszufinden. Alle diskutierten noch eine ganze Weile, bis sie sich im Schlafbereich einfanden, sich verabschiedeten und in ihre Zimmer gingen.

Hauptquartier, 9:30 Uhr

 Das Team hatte sich in der Mensa getroffen um dort gemeinsa zu frühstücken. Auch Judy war nun wieder putzmunter und setzte sich wie neugeboren auf einen der freien Stühl an den Tisch. „Nelson hast du irgendwas vom Bauunternehmen erfahren?“, fragte Camila. Er schluckte das Stück brot herunter, welches er gerade noch abgebissen hatte, um Camila zu antworten. „Ja, man sagte mir, dass das Haus erst letzten Monat renoviert worden ist, was bedeutet, dass der Mann dort durch die Hand das Geistes so entsetzlich ermordet wurde. Das bestätigt meine zuvor aufgestellte These.“ „Also meinst sollten wir und mehr in acht nehmen, vor der Kraft des Übernatürlichen?“ „Ja so würde ich es ausdrücken.“ Dann meldete sich Xavier. „Dann habe ich ja schon den ersten Schritt gemacht. Der Anzug den ich gestern entworfen habe ist für einen Testeinsatz bereit. Und ich würde es nur fair finden, wenn Judy ihn für uns testet. Denn erst wenn wir sicher sind, das er funktioniert, dann kann ich auch noch weiter bauen.“ „Das ist sehr lieb von dir. Ich glaube den Anzug werde ich auch brauchen.“ „Nun ist aber Schluss mit dem Geplänkel. Wir müssen endlich vorwärts kommen. Wir brauchen Ergebnisse. Ich habe gerade eine E-Mail bekommen aus der hervorgeht, dass man uns Druck machen will. Ich schlage vor, dass wir nun zu ende frühstücken und Chris und Judy sich auf den Weg machen“, sagte Nelson. Beide nickten nur und beugten sich wieder über ihre Teller.

Nachdem Frühstück trafen sich Chris und Judy mit Xavier in seiner Abteilung. „So, dann werden wird das gute Schätzchen mal zum einsatz bringen, meint ihr nicht.“ „Ich hoffe, dass der Anzug mich auch wirklich schützt.“, sagte Judy. „Naja das ist eben das Risiko, er hat ja gesagt, das er das Ding noch nicht getestet hat.“ Warf Chris ein. „Dann würde ich sagen, du ziehst ihn dir jetzt an. Du kannst ihn ganz einfach über deiner Uniform tragen, da du ihn per Knopfdruck unsichtbar machen kannst.“ Sie zog sich den Ganzkörperanzug über und probierte den Knopf aus. Und tatsächlich war er nicht mehr zu sehen. „dort ist auch noch ein zweiter Knopf, der dich komplett unsichtbar macht. Naja wenn alles klappt versteht sich.“ Sie machte den Anzug wieder sichtbar und drückte den anderen Knopf. Und plötzlich war sie samt der Kleidung nicht mehr zu sehen. „Wow, da hast du ja ganze Arbeit geleistet Xavier“, sagte Chris und sah wirklich überrascht aus. „Na dann könnt ihr euch ja jetzt auf den Weg machen.“ Judy wurde wieder sichtbar. Sie bedankte sich für den Anzug und verließ den Raum mit Chris.

Polizeipräsidium, 10:45 Uhr

Chris und Judy wollten zunächst mehr von den Beamten erfahren, die zuvor an dem Fall arbeiteten, darum haben sie das Präsidium aufgesucht. „Hallo, wir sind von O.F.P.V.B. und möchten gerne mehr über einen Fall erfahren, in dem wir zurzeit ermitteln.“ „Ja einen Moment.“, sagte die Frau im Eingangsbereich. Sie nahm das Telefon und rief jemanden an. „Also Officer Gordon kommt sofort.“

Fortsetzung folgt......

Freuen Sie sich schon jetzt auf die Fortsetzung, in der das O.F.P.V.B.-Team endlich eine heiße Spur in ihrem ersten Fall verfolgt und eine böse Überraschung erlebt.


Lesen Sie weiter in:


Auf der Spur der Unsichtbaren
(Der erste Fall Teil 2)


von Tim Flame 

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