Kurzgeschichte
Bürgerkrieg

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"Bürgerkrieg"
Veröffentlicht am 03. Juli 2012, 18 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Über den Autor:

Ich ...bin Österreicherin ...studiere Archäologie, Germanistik und Geschichte ...vertrage Kritik, solange sie begründet und ehrlich ist ...lese quer durch viele Genres ...glaube anders als Max Frisch und ähnlich wie Bert Brecht dass Literatur sehr wohl (wenn auch nur in geringem Maße) dazu beitragen kann, gesellschaftiche Veränderungen zu erwirken
Bürgerkrieg

Bürgerkrieg

Sorgsam darauf bedacht keinen unnötigen Lärm zu verursachen, robbte er durch den Schutt. Bleiches Mondlicht fiel auf sein Gesicht und wurde vom makellosen Stahl des Gewehrs, das er vor sich her schob zurückgeworfen, sodass es mehrmals gefährlich aufblitzte. Die Nacht war ungewöhnlich ruhig. Keine einzige Krähe, von denen es hier ansonsten nur so wimmelte, ließ auch nur ein Krächzen hören. Selbst die Zikaden schienen verstummt zu sein und der Wind, der kurz zuvor noch Staub aufgewirbelt hatte, war abgeflaut. Alles, in einem Umkreis von fünfhundert Metern war tot oder würde es bald sein.

Vorsichtig hob er den Kopf, als er die

Hausecke erreicht hatte und spähte in die Dunkelheit.

Ein Knacken ließ ihn zusammenfahren und reflexartig hatte er seine Waffe ergriffen und entsichert. Er glaubte am Ende der Straße einen Schatten vorbeihuschen zu sehen, doch er wagte es nicht, einen Schuss abzugeben. Alles hing davon ab, dass er unbemerkt blieb, bis er sein Ziel erreicht hatte.

Seine Muskeln waren immer noch angespannt und er glaubte zu hören, wie das Blut heiß durch seine Adern rauschte. Auf seiner Stirn bildete sich ein dünner Schweißfilm und sein Herz pochte wild, als er sich erneut in Bewegung setzte.

In keinem der kleinen Gebäude brannte Licht, ebenso wenig auf den Straßen. Erst als er zwei weitere Gassen entlang gerobbt war und schließlich auf den Hauptplatz gelangte, sah er sich künstlicher Beleuchtung ausgesetzt.

Einsam und verlassen stand dort mitten auf dem einst säuberlich gepflasterten Gelände ein Leuchtschild, das seine Farbe im Dreisekundentakt von rot zu grün änderte, von Tod zu Hoffnung. Genau gegenüber befand sich eine kleine Tankstelle, in der ebenfalls Licht brannte. Drei Schemen waren in dem kleinen Fenster auszumachen.

Misstrauisch blickte er sich um, prüfte jedes noch so kleine Detail und musterte

alles ausführlich, bis er schließlich zu dem Schluss gelangt war, dass sich niemand sonst hier aufhielt. Mehrere Minuten verstrichen noch, in denen er die umliegenden Hausdächer nach eventuellen Scharfschützen absuchte, doch auch diese Suche blieb zu seiner Erleichterung ergebnislos.

Seine schweißnassen Finger umklammerten das Gewehr noch fester, als er sich schließlich auf die Knie stemmte. Vorsichtshalber warf er noch einen Blick nach links und einen nach rechts, als wolle er sich vergewissern, dass sich ihm kein Auto beim Überqueren einer Straße näherte. Dann huschte er los.

Leise wie ein Schatten wollte er sein, doch seine Schuhe erzeugten ein Klappern als er über das Pflaster eilte. Schwungvoll suchte er Deckung hinter den Trümmern eines einstmaligen drei Meter hohen Steinkreuzes. Das Gewehr hielt er schussbereit und er war bis zum äußersten entschlossen, auf alles zu schießen, das sich in diesem Moment bewegen sollte.

Nichts rührte sich.

Wiederum ließ er einige Minuten verstreichen, bevor er sich erneut in Bewegung setzte. Die Tankstelle war nicht mehr weit entfernt. Maximal fünfzehn Schritte trennten ihn davon und noch immer hatte keiner der drei

Verdacht geschöpft, hatte niemand das Klappern feindlicher Schuhe auf den Pflastersteinen wahrgenommen.

Erregung machte sich in ihm breit, als er sich mit dem Rücken an der Wand eines Gebäudes niederließ, das dem, aus welchem noch immer Licht drang, direkt gegenüber lag. Wie ahnungslos sie doch waren. Im Grunde waren sie schon tot, ohne es zu wissen. Welch arme, bemitleidenswerte Narren.

Ein Grinsen trat auf sein Gesicht und er prüfte gewissenhaft, seine Waffe, bevor er sie anhob und zielte. Er würde schnell sein müssen; durfte seinen Feinden keine Gelegenheit zum Reagieren geben.

Es klickte leise, als er die Waffe

entsicherte, doch auch das warnte die drei Schemen nicht, die nur eine Fensterscheibe und ein dünner Vorhang noch vom nahenden Tod trennte.

Eine Wolke schob sich vor den Mond, sodass das einzige verbleibende Licht aus dem Tankstellenfenster fiel. Auch das Leuchtschild strahlte weiterhin Helligkeit aus. Allerdings hatte es das Blinken eingestellt, sodass es nun die Umgebung in ein unheilschwangeres rotes Licht tauchte.

Noch einmal atmete er tief durch…und schoss.

 

Einmal….Glas splitterte, ein durchdringender Schrei erklang, gefolgt

von einem dumpfen Aufschlag.

 

Zweimal…Ein klatschendes Geräusch erstickte einen Ruf, gefolgt von einem herzzerreißenden Wimmern.

 

Dreimal… Wiederum ging etwas zu Bruch. Etwas riss und für den Bruchteil einer Sekunde flackerte ein helles Licht auf, gefolgt von einem beißenden Schmerz in seiner Schulter.

 

Viermal…Wieder ein Klatschen, dann ein Poltern, gefolgt von drückender, unnatürlicher Stille.

 

Besorgt wollte er seine Wunde besehen,

doch in eben diesem Moment wurde eine Tür aufgestoßen und ein Schatten huschte hervor, der sich eiligst entfernte.

Fluchend stieß er sich von der Hauswand ab, griff sein Gewehr fester und setzte zur Verfolgung an. Er hatte Blut geleckt und würde sich dieses Gefühl des Triumphs sicherlich nicht durch einen unbedeutenden Flüchtenden zunichte machen lassen. Die Schritte des Verfolgten hallten laut in den Gassen wider, sodass es schwer war, ihn zu verfehlen. Plötzlich war das Geräusch verschwunden.

Er bog um eine Ecke und das Grinsen kehrte in sein Gesicht zurück. Der

Schatten war direkt in eine Sackgasse gelaufen.

Es klickte, als er entsicherte. Dann tönte ein fünfter Schuss durch die leeren Straßen und Gassen. Der getroffene Körper wurde herumgewirbelt, prallte gegen eine Hauswand und sackte letztendlich zu Boden. Eine Blutlache breitete sich aus und die rote Flüssigkeit sickerte zwischen die Pflastersteine.

Fast berstend vor Stolz, näherte er sich der Leiche und drehte sie mit dem Fuß auf den Rücken, sodass er ihr ins Gesicht sehen konnte.

Schlagartig wich das Grinsen von seinem Gesicht.

Der leere Blick ging gen Himmel und

schien den Mörder fast anklagend zu mustern. Der leere Blick schien ihn zu durchlöchern, sein ganzes Selbst wie ein Kartenhaus in sich zusammenfallen zu lassen.

Der leere Blick eines Kindes.

Ganz langsam schüttelte er den Kopf. Dann wandte er sich um, kehrte zurück zu der Tankstelle und trat durch die Tür, durch welche das Kind entflohen war. Noch immer war der Raum hell erleuchtet, sodass er die drei gut erkennen konnte.

Weitere anklagende Gesichter blickten ihm entgegen. Die einstmals weißen Wände waren mit Blut befleckt und der Teppichboden hatte sich damit voll gesogen.

Unwillkürlich musste er würgen, taumelte nach draußen und übergab sich. Tränen stiegen ihm in die Augen. Wie in Trance taumelte er über den Hauptplatz, ohne zurück zu sehen, vorbei an dem rot strahlenden Schild und sackte schließlich auf ein Knie, als ihn eine Woge des Entsetzens durchflutete. Seine Gedanken waren voll von Schmerz und Verwirrung. Alles, an das er je geglaubt hatte, Stolz, Ehre, Gut und Böse, hatte sich in leere Worte verwandelt. Von einem Moment auf den anderen war seine Welt in tausend Stücke gebrochen.

Ein Krachen ertönte und noch bevor er sich nach dem Geräusch umdrehen konnte, traf ihn etwas Hartes am Kopf

und Dunkelheit flutete sein Bewusstsein.

 

*

 

Das erste, das er sah, als er erwachte, war das Gesicht seines Befehlshabers. Stolz und Anerkennung lagen in dessen Augen und er lobte die Taten des Verwundeten. Aber weder dessen Worte, noch jene seines besten Freundes, der ihn am selben Tag im Lazarett besuchte, konnten ihn vergessen lassen, was er gesehen, was er gefühlt hatte. Nie wieder würde sein Leben sein, wie es gewesen war. Für ihn war sein Leben ohnehin schon so gut wie vorüber und niemand konnte es ihm zurückgeben, niemals.

 

*

 

Ein paar Tage später stand er an einer Klippe und beobachtete, wie Möwen ihre Kreise zogen und hin und wieder in die heranrollenden Wellen eintauchten. Sonnenstrahlen wärmten sein Gesicht, doch seine Gedanken waren bitter.

Es war falsch, Menschen zu töten. Nun wusste er das. Er hatte es immer gewusst, hatte aber nie darüber nachgedacht.

Man hatte ihm befohlen, zu töten und er hatte es getan.

Man hatte ihm gesagt, die anderen wären der Feind, sie wären die Bösen und er

hatte es geglaubt, ohne zu fragen:

„Warum“, flüsterte er in den sanften Wind.

Die anderen waren nicht die Bösen.

Ebenso wenig waren sie die Guten.

Die anderen waren, wie jeder andere auf dieser Welt auch, Menschen, und er hatte sie getötet. Er hatte auf sein eigenes Volk geschossen, auf Wesen, von denen er tief in sich wusste, dass sie alle seine Brüder und Schwestern waren und nun folterte ihn dieses Wissen.

Er war nicht dazu in der Lage damit zu leben.

 

So machte er einen Schritt und schloss seine Augen für immer…

 

© Fianna 03.07.2012

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Über den Autor

Fianna
Ich
...bin Österreicherin
...studiere Archäologie, Germanistik und Geschichte
...vertrage Kritik, solange sie begründet und ehrlich ist
...lese quer durch viele Genres
...glaube anders als Max Frisch und ähnlich wie Bert Brecht dass Literatur sehr wohl (wenn auch nur in geringem Maße) dazu beitragen kann, gesellschaftiche Veränderungen zu erwirken


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Fianna Re: Die Sinnlosigkeit des Tötens ... -
Zitat: (Original von NORIS am 04.10.2013 - 14:39 Uhr) ... wo immer auf der Welt - und sei es nur in PC-Spielen oder anderen Medien - hat Du sehr treffend ins Bewusstsein gerückt.

Ein gelungenener Aufruf zum MEHR Denken und andrs Handeln

Lieben Wochenendgruß
Heidemrie


Danke dir für's Lesen und den Kommentar!

Freut mich, dass es dich anspricht :-)

Liebe Grüße
Anna
Vor langer Zeit - Antworten
NORIS Die Sinnlosigkeit des Tötens ... - ... wo immer auf der Welt - und sei es nur in PC-Spielen oder anderen Medien - hat Du sehr treffend ins Bewusstsein gerückt.

Ein gelungenener Aufruf zum MEHR Denken und andrs Handeln

Lieben Wochenendgruß
Heidemrie
Vor langer Zeit - Antworten
Fianna Re: -
Zitat: (Original von Zentaur am 02.08.2013 - 23:36 Uhr) Liebe Fianna,
deine Geschichte ist sehr eindrucksvoll geschrieben.

der Soldat in deiner Story, hat erkannt, das es falsch war
zu töten und er hat seinen Ausweg gesucht.
Wie viele jedoch töten nach dem ersten Schuss weiter und vergessen
immer mehr, das die Opfer vielleicht mal die Freunde oder gar die eigenen Brüder waren.

lg Helga


Leider ist es meistens genauso, wie du sagst. Wenn befohlen wird zu töten, denkt manch einer vielleicht, damit wäre er nicht verantwortlich für das, was er tut, aber so ist es nun mal nicht.

Danke dir für's Lesen und den Kommentar!

Liebe Grüße
Fianna
Vor langer Zeit - Antworten
Zentaur Liebe Fianna,
deine Geschichte ist sehr eindrucksvoll geschrieben.

der Soldat in deiner Story, hat erkannt, das es falsch war
zu töten und er hat seinen Ausweg gesucht.
Wie viele jedoch töten nach dem ersten Schuss weiter und vergessen
immer mehr, das die Opfer vielleicht mal die Freunde oder gar die eigenen Brüder waren.

lg Helga
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Fianna Re: -
Zitat: (Original von Crawley am 05.04.2013 - 01:39 Uhr) Deine Kurzgeschichte hat mich sehr an einen Spruch von Francois Fenelon erinnert: "Alle Kriege sind Bürgerkriege, weil alle Menschen Brüder sind."

Mir hat die Veränderung sehr gut gefallen, die der Soldat durchlebt, von der Angst während der Suche nach dem Ziel über die Arroganz vor den Schüssen bis zum Entsetzen nach der Tat.

Nun ja, das ganze ist ein ebenso gewichtiges wie schwieriges Thema. Krieg ist zweifelsohne eines der schrecklichsten Übel auf dieser Welt und dennoch gelingt es der Menschheit, sich von Zeit zu Zeit in Situationen zu manövieren, die ihn notwendig erscheinen lassen.
Ich fürchte, wo die Vernunft endet, kann Veränderung nur durch Gewalt erreicht werden...

LG
Crawley


Der Spruch gefällt mir :-) Fasst gut zusammen, was ich mit meinem Text aussagen wollte.
Gewalt ist nie die Lösung und führt immer nur zu weiteren Problemen.

Danke vielmals für's Lesen und Kommentieren!

Liebe Grüße
Fianna
Vor langer Zeit - Antworten
Crawley Deine Kurzgeschichte hat mich sehr an einen Spruch von Francois Fenelon erinnert: "Alle Kriege sind Bürgerkriege, weil alle Menschen Brüder sind."

Mir hat die Veränderung sehr gut gefallen, die der Soldat durchlebt, von der Angst während der Suche nach dem Ziel über die Arroganz vor den Schüssen bis zum Entsetzen nach der Tat.

Nun ja, das ganze ist ein ebenso gewichtiges wie schwieriges Thema. Krieg ist zweifelsohne eines der schrecklichsten Übel auf dieser Welt und dennoch gelingt es der Menschheit, sich von Zeit zu Zeit in Situationen zu manövieren, die ihn notwendig erscheinen lassen.
Ich fürchte, wo die Vernunft endet, kann Veränderung nur durch Gewalt erreicht werden...

LG
Crawley
Vor langer Zeit - Antworten
Fianna Re: Eine Geschichte, über die ... -
Zitat: (Original von MarieLue am 19.08.2012 - 15:30 Uhr) ... jeder einmal kurz nachdenken sollte, der sich entscheidet, Soldat, Söldner oder ähnliches zu werden.
Auch diese Geschichte habe ich sehr gerne gelesen und mich bewegt zurückgelassen ...

Herzliche Grüße
Marie Lue


Freut mich, dass dir auch diese Geschichte zusagt.

Und nochmals dankesehr für's Lesen und Kommentar hinterlassen!!!

Liebe Grüße
Fianna
Vor langer Zeit - Antworten
MarieLue Eine Geschichte, über die ... - ... jeder einmal kurz nachdenken sollte, der sich entscheidet, Soldat, Söldner oder ähnliches zu werden.
Auch diese Geschichte habe ich sehr gerne gelesen und mich bewegt zurückgelassen ...

Herzliche Grüße
Marie Lue
Vor langer Zeit - Antworten
Fianna Re: -
Zitat: (Original von RogerWright am 15.07.2012 - 21:20 Uhr)
Ein schwieirges Dilemma, in dem sich dein Protagonist befand, welches wohl jeden einfachen Soldaten früher oder später einholt, der einmal in einem Kampfeinsatz stand.
Leider kommt die Einsicht bei Vielen zu spät oder wenn sie kommt kanalisiert sie sich falsch. Wenn traumatisierte Soldaten beispielsweise irgendwann Amok laufen.
Hätten alle die Einsicht sofort, dann gäbe es gar keine Kriege und das ist dann für die Kriegstreiber und Profiteure Mist, denn solange es einen ordentlichen Feind gibt, kann man von eigenem Versagen ablenken
(Wie es beispielsweise im Musical "Wicked" vom Zauberer so schön angesprochen wird, dass er aus seiner Heimat ((USA)) das Prinzip kennt, dass man zur Volkseinigung einen zünftigen Feind gebraucht) oder gewaltig was rausschlagen.

Der Text bringt dies nicht ins Spiel, jedoch beim Nachdenken darüber wird es einem klar.
Trotzdem ist der Text selbst, als Anstoß zum Nachdenken, wahrlich geeignet.


Ja, wenn Gewissen und Moral sich nur schon im Vorhinein einstellen würden.
Ich frage mich nur immer wieder, wie es sein kann, dass man jemandem überhaupt klar machen kann, dass irgendjemand "der Feind" wäre, so wie es wohl nicht nur der Zauberer aus "Wicked" als nützlich angesehen hat.
Schließlich sollte man meinen, dass inzwischen jeder halbwegs mit Verstand gesegnete Mensch sich selbst eine Meinung bilden kann. Aber gerade solche Ideen vom "gemeinsamen Feind" lassen sich gut vermarkten und treffen offensichtlich auch auf fruchtbaren Boden, was wieder einmal zeigt, dass wir ganz klar nicht aus der Vergangenheit lernen.

Danke für's Lesen und Kommentieren!

Liebe Grüße
Fianna
Vor langer Zeit - Antworten
RogerWright 
Ein schwieirges Dilemma, in dem sich dein Protagonist befand, welches wohl jeden einfachen Soldaten früher oder später einholt, der einmal in einem Kampfeinsatz stand.
Leider kommt die Einsicht bei Vielen zu spät oder wenn sie kommt kanalisiert sie sich falsch. Wenn traumatisierte Soldaten beispielsweise irgendwann Amok laufen.
Hätten alle die Einsicht sofort, dann gäbe es gar keine Kriege und das ist dann für die Kriegstreiber und Profiteure Mist, denn solange es einen ordentlichen Feind gibt, kann man von eigenem Versagen ablenken
(Wie es beispielsweise im Musical "Wicked" vom Zauberer so schön angesprochen wird, dass er aus seiner Heimat ((USA)) das Prinzip kennt, dass man zur Volkseinigung einen zünftigen Feind gebraucht) oder gewaltig was rausschlagen.

Der Text bringt dies nicht ins Spiel, jedoch beim Nachdenken darüber wird es einem klar.
Trotzdem ist der Text selbst, als Anstoß zum Nachdenken, wahrlich geeignet.
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