Journalismus & Glosse
Ein Plädoyer für Europa

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"Ein Plädoyer für Europa"
Veröffentlicht am 24. Mai 2012, 14 Seiten
Kategorie Journalismus & Glosse
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Über den Autor:

Die Pflicht des Menschen ist seine stetige Vervollkommnung. Ich versuche dies jeden Tag ein klein bisschen, zumindest wenn es durch Bücher geschieht.
Ein Plädoyer für Europa

Ein Plädoyer für Europa

Beschreibung

Dieser Text entstand am 24.05.2012 im kurzen Zeitraum einer Stunde und drückt meine persönlichen Empfindungen über die Vorgänge in Europa aus. Er ist nicht objektiv, nicht distanziert und auch nicht vollständig, doch er kommt aus tiefster Empfindung, was doch wohl in jener Zeit mehr gebraucht wird, als die nüchterne Analyse.

Wenn ich in diesen Tagen die großen deutschen Zeitschriften aufschlage, damit meine ich FAZ und SZ, dann muss ich sagen liegt die holde Europa gerade in schlimmsten Fieberkrämpfen.

Ja, die Schöne, welche einst auf Zeus Rücken stieg, Mutter Europa ist erkrankt an der Streitlust und Unvernunft der eigenen Kinder.

Und alle wollen sie doch Mama helfen, setzen sich artig an die großen runden Tische aller Länder, doch Ergebnisse kommen dabei scheinbar gar nicht heraus. Immer wieder fallen Schlagworte, man nennt die Krankheit mit tollen Verbalisierungen beim Namen und mit noch viel größeren und komplizierteren Namen nennt man die Allheilmittel.

Doch bisher war die Wirkung ähnlich den Klistieren in Moliéres „Eingebildeten Kranken“, wunderschöne Placebos, teuer, groß und doch scheinbar wirkungslos.

Auch ich bin ein europäischer Sohn und blicke nun in diese unsere Welt. Mit immer größerer Unverständnis und Traurigkeit empfinde ich, was da maßloses getrieben wird.

Womit begann alles, was war denn die Wurzel allen Übels? Es war, wie so häufig seit Menschen Gedenken unsere tolle und unwiderstehliche Lust nach den höchsten Früchten. Wir wollten alles, wir dachten wir kriegen alles. Hedgefonds, faule Kredite, von den großen Banken gekauft, den Immobilienmarkt aufgebläht, man dachte alles eitel Sonnenschein.

Doch es kam wie es kommen musste; die Blase platzte, eitrig befiel das Geschwür so viele Staaten.

Staaten wie Italien und Griechenland, die noch niemals wahre wirtschaftliche Musterknaben waren, die plötzlich gewaltige Probleme hatten, alles multiplizierte sich, potenzierte sich ins Unendliche.

Die wackeren Iberer, die eine so schlechte Ausgangslage nicht hatten waren plötzlich ebenso darnieder geschmettert. Auch der irische Tiger ward erlegt. Der deutsche Michel stand als Musterknabe zwischen allen Lamentierenden und Erkrankten, doch mag man es nun große Voraussicht nennen oder schlichtweg Zufall, dass wir bei uns noch keine Immobilienblase hatten geschaffen.

Doch plötzlich war sie da, die Krisis, die Bewährungsprobe unseres gemeinsamen Schicksales. Alles was zuvor an Differenzen da war, war nichtig geworden, denn es gab einen mächtigeren Feind, den bösen Geist, den wir in unserer unsäglichen Lust am Spekulieren und dem Streben nach dem höchsten Gewinn gerufen hatten.

Mammon stieg aus seiner verschlossenen Kiste und läutete der Mutter Totenglocken, Hilfe muss her!

Und so begannen wir kräftig zu operieren. Wir wollten wieder heile machen, was die allmächtigen Zocker, was der allmächtige Markt hatte geschaffen, denn nicht der Spanien, nicht der Italiener, nicht der Ire oder der Deutsche hatten diese Krise zu verantworten, sondern jene, die zuerst begannen den eigenen Staat zu hintergehen, nur weil ihnen der eigene Profit ein höheres Gut war als das Allgemeinwohl und natürlich jene, die mit ihren lauten Organen und glühenden Köpfen jene gewaltige finanzmarkttechnische Blase hatten geschaffen. Doch seien an dieser Stelle auch jene nicht vergessen werden, die sich diesen Rufen der Zocker, Steuerhinterzieher und Millionenprofiteure beugten und den sogenannten Heuschrecken Tür und Tor aufstießen, dass sie unserer aller Mutter den Körper in Rekordzeit vergiften konnten.

Da nimmt man nun das Geld der Menschen, die nichts dafür können, die jetzt plötzlich dieses Problem haben, die glauben mussten an die da oben, plötzlich will man deren Geld um Europa zu heilen. Man verordnet eine Billionenkur den besonders betroffenen Körperstellen, doch alles läuft leer.

Eine jede Operation muss zwangsläufig scheitern, wenn sie angewandt wird ohne Kopf und ohne genauen Plan. Da geben wir den Griechen Geld, doch wer hält da die Hände auf? Jene, die schon so viel haben, sie akkumulieren fröhlich weiter Geld, die Zocker mögen manches Mal im hohen Bogen fliegen, doch sammeln sie emsig wie die Bienen dicke Boni ein. Was bleibt da denen, die es bräuchten, den ehrlichen Wirtschaftern, den einfachen Leuten? Es ist eben nicht da. Und da man wieder mehr benötigt holt man von jenen, die schon gaben und nichts erhielten nochmal mehr.

Oh furchtbar ist jene Kur, wie schmerzhaft wirft sich Europa auf ihrem krankenbett hin und her, denn die gesunden Zellen erhalten keine Stärkung, nein, was helfen soll stärkt der Erreger.

Mancherorts reagiert mit dem radikalsten Mittel der Demokratie; man ernennt eine neue Regierung. Da sind die Italiener plötzlich wieder die Gewinner, denn Monti ist ein wahrer Mustersohn seiner großen Mutter, er will ehrlich helfen, strengt sich mit Leibeskräften an. Doch fraglich ist, ob jener Kampf nicht wie jener Don Chirote gegen die Windmühlen ist. Denn immer, wenn der Italiener erstarkend die schweißnasse Hand seiner Mutter ergreift schlägt ihm ein fürchterlicher Quacksalber auf den Arm, reißt ich  weg von der, die er ehrlich liebt. Die gewaltigen Ratingagenturen, denn oh Götter des Olymp. Einst war es der Göttervater selbst, welcher um die holde Jungfrau stürmisch warb, doch es gibt neue Götter; Standart and Poors, Moodys, Fitch heißen die Götzen unseres kapitalen Imperialismuses.

Voller Angst blicke auch ich immer wieder zu jenen Göttern hinüber, welche mehr Jähzorn und Wut in ihren Leibern haben, als es der biblische Gott hätte jemals haben können. Und sie lachen, ja sie lachen dabei, denn die Perversion kennt keine Schranke mehr! Sie bereichern sich daran, dass unsere Mutter stirbt, fröhlich reißen sie wunden und verspritzen das Blut um dann selber pralle Taschen zu haben.

Sie sind keine Kontrolleure mehr, nein, sie sind selbst Player geworden.

Und jene, die noch einen Funken Anstand hatten, die den armen Menschen wollten helfen, sie werden verjagt. Spanien wählte sich den Konservativen Rajoy, doch was brachte er? Abbau des Sozialstaates, nehmen wir den Geschundenen was sie brauchen, es ist doch egal, denn sie müssen des Zockerheeres Verfehlungen büßen. Alle diese Individuen werden zu einem Jesus Christus, die für die Leiden anderer streben, verbündet im Geiste mit allen anderen stolzen Völkern und Kindern Europas. Andernorts vollzieht sich jener Vorgang in die umgekehrte Richtung, in Frankreich gewinnen die Sozialisten! Ha ist noch Hoffnung, ça ira!  

Doch da erblick Europa noch ihr gesundes Kind, die Deutschen. Fröhlich geben wir den Anderen Geld, doch es kann nicht gewinnbringend genutzt werden, immer mehr wird gegeben, immer gewaltiger werden die Rücklagen wir spannen mit jenen, die noch geben können Schirme auf von unvorstellbarer Mächtigkeit des Geldes.

Und die armen, die nicht viel haben, denen legen wir ein Diktat auf, wir wollen ihnen vorschreiben wie sie es machen sollen, wir maßregeln die Ärzte, sagen, wie man die Klistiere gewinnbringend und heilend setzen kann, doch wer hört noch auf uns, die wir doch selbst verblendet sind von der Idee, dass allein eine brutale Fastenkur der vor Schmerzen schreienden noch helfen kann, dass Anreize zur Gesundung niemals gegeben werden dürfen.

Doch noch schlimmer als dies wiegt, dass wir, die Völker unmündig sind in diesem Spiel der Mächtigen. Sie entscheiden hinter verschlossenen Türen. Wir, die unzähligen Kinder Mutter Europas, wir wollen doch helfen, doch dürfen wir nicht.

Jetzt wollen wir das betroffene Geschwür entreißen, es ist keine Frage mehr, dass wir einige unserer Geschwister einfach entlassen können, es kostet uns wohl weniger, als sie weiter zu erhalten, die Mutter nicht helfen können.

Europas Kinder erwachet! Hier stirb eure Mutter, es stirbt der Traum eines gemeinsamen Zusammenlebens in Frieden und Freiheit, die Verhinderung der schlimmen Schicksale, die uns im letzten Jahrhundert in schlimmste Opposition brachten.

Es geht doch gar nicht mehr um uns allein! Es geht doch gar nicht mehr allein um nationale Interessen. Wenn wir die wahren bösen Buben an die Kandare nehmen wollen sträuben wir uns, da wir heimlich Angst haben, die Götter zürnen uns und zerschmettern uns. Doch habet Mut! Erhebt euch Völker Europas! Lasst euch nicht mehr dem Diktat Mammons unterwerfen, habt nicht mehr Angst vor seinen reißenden Klauen, denn diese können wir ihm abschlagen, wenn wir es nur wollen, doch es gibt wie immer ein paar, die nur den eigenen Gewinn sehen, nicht das große Ganze.

Der Grieche fasst die Hand seiner Mutter und bittet, dass man ihn ihr nicht entfremde, man will doch, das Volk will bleiben, es will etwas tun, doch muss man ihm die rechten Werkzeuge geben. Dazu ist ein Schritt seinerseits notwendig, jedoch auch ein Herabstieg von unserem hohen Ross herunter.

Scheinbar geht es nur um den schönen Schmuck und die reichen Kleider, welche Mutter trägt, doch es geht um das erkrankte Weib selbst. Machen wir Mutter nackt und erkenne  wir endlich, dass der große europäische Gedanke auf dem Spiel steht.

Es ist nicht die Idee eines supranationalen Staates, der alle Macht hat, in dem die einzelnen Staaten nur föderale Mitglieder ohne große Bedeutung sind. Es geht nicht um unsere gemeinsame Wirtschaftsmacht, welche im ewigen Widerstreit mit den USA steht.

Ich will schreien, wenn ich dies alles immer wieder lese und gleichzeitig weinen, weinen um den Tod der großen und wunderbarsten Idee, welche die Völker hatten, nämlich sich unter einem gemeinsamen Banner zu versammeln und zusammen zu stehen, ohne dabei zu missachten, dass wir alle Kinder einer Mutter sind, von verschiedener Prägung, verschiedenem Aussehen und doch einem Schoß entsprungen.

Diese Krise wird nicht allein über unsere gemeinsame Währung entscheiden, nein, Völker Europas! Sie wird über die europäische Idee entscheiden, entscheiden darüber, wie wir zukünftig zusammen leben wollen, ob in Missgunst und ständigem Misstrauen zueinander, oder vereint als Brüder und Schwestern, die sich die Hand geben können, ohne dabei ein Komplott zu vermuten, beobachtet von unserer, hoffentlich, wieder genesenen Mutter Europa.

 

Das mag den Lesern zu bildlich, zu übertrieben gewesen sein, der Pathos zu stark, doch will ich sagen, dass es eine heftige Regung meiner Gefühle ist, die mich diese Zeilen haben zu so später Stunde haben noch, ohne Unterbrechung, in die Tasten meines Laptops hämmern lassen.

Ich werde nicht revidieren, nicht ändern, denn das kann man nicht, man kann den Sturm der Gefühle wohl ordnen, in wohlfeile, niemanden angreifende, schöne Worte. Doch was ist das? Lüge, Maskierung, nein, hier steckt wahres Herzblut drin, ein ehrlicher Apell an alle, die ebenso fühlen.

Natürlich bin ich ein klagendes Individuum, welches nur sporadische, weitläufige Ansätze liefern kann, dafür wäre es doch viel wichtiger, dass sich alle würden zusammensetzen und gemeinsam nach einer für alle hilfreichen Lösung suchen, jenseits der eigenen Staatsgrenzen.

Vielleicht zeigt uns aber genau diese Krise, dass wir noch nicht bereits sind für dieses große Projekt, dass wir die Scherben zusammenkehren sollten und noch einmal ganz von vorne anfangen müssen, ehrlich, im Bewusstsein immer den großen Gedanken der vereinten Völker und die Gesundheit Mutter Europas im Herzen tragend.

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RogerWright
Die Pflicht des Menschen ist seine stetige Vervollkommnung. Ich versuche dies jeden Tag ein klein bisschen, zumindest wenn es durch Bücher geschieht.

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RogerWright Re: -
Zitat: (Original von Oskar am 28.05.2012 - 22:31 Uhr) Besonders der Satz auf Seite Zehn gefällt mir das wir Kinder einer Mutter sind von verschiedener Prägung. Der Versuch alle in einen Topf zu werfen und EUROPÄER deraus zu kochen ist zum Scheitern verurteilt und darf auch nie Realität werden. Gerade aus dfer Vielfalt entsteht doch Stärke.
Die Zeche dafür das Deutschland so gut da steht zahlen doch im Augenblick die Griechen, Iren, Spanier und Italiener, je teurerer deren Kredite werden um so günstiger werden die der Deutschen. Je schwächer deren Wirtschaft wird um so mehr kann Deutschland exportieren.
Aber auch hier zaheln wir einen Beitrag, durch die hohen Energiepreise werden Alle Normalos über die Gebühr belastet während die Konzrne überstunden beim Geldzählen einlegen müssen, wobei diese Arbeit natürlich von Leiharbeitern erledigt wird, eben Arbeit on demand.
Wieder einmal ein brillianter Text von Dir.


Problematisch ist, dass die momentane Situation, die immer noch kein Aufschwung ist, nicht konsequent dazu genutzt wird dem deutschen Bürgern zu entlasten, damit auch seine Kauffreude mehr steigt. Wenn wir wiede rmehr kaufen, kaufen wir auch Waren aus anderen Ländern, dann exportieren die mehr usw.
Hinkt aber wieder mal alles, nein, uns geht's gut, also nichts anders machen als bisher.
Und richtig auf die Anderen Länder sind wir doch nie zugegangen, haben unsere Statistiken gezckt, Pläne geschmeidet und enen auf die Finger geklopft, die so böse waren und dagegen gestimmmt haben, wie die Griechen.
Was erlaubt sich ein Vokl einfach eine andere Regierung zu wählen, wenn wir es ihnen nicht befehlen?
das ist jetzt hart formuliert, aber wir haben es weiter getrieben als die Nazis mit ihrem tausendjährigen Reich, denn wir sind die finanziellen Diktatoren Europas geworden. Und wirkliche Gemeinsamkeit, ohne dabei zu viel von der Eigenstaatlichkeit abzugeben, das haben wir bisher noch nicht gelernt, aber auch die EU nicht, die ja permanent versucht einen europäischen Bundesstaat zu schaffen.

Vor langer Zeit - Antworten
Oskar Besonders der Satz auf Seite Zehn gefällt mir das wir Kinder einer Mutter sind von verschiedener Prägung. Der Versuch alle in einen Topf zu werfen und EUROPÄER deraus zu kochen ist zum Scheitern verurteilt und darf auch nie Realität werden. Gerade aus dfer Vielfalt entsteht doch Stärke.
Die Zeche dafür das Deutschland so gut da steht zahlen doch im Augenblick die Griechen, Iren, Spanier und Italiener, je teurerer deren Kredite werden um so günstiger werden die der Deutschen. Je schwächer deren Wirtschaft wird um so mehr kann Deutschland exportieren.
Aber auch hier zaheln wir einen Beitrag, durch die hohen Energiepreise werden Alle Normalos über die Gebühr belastet während die Konzrne überstunden beim Geldzählen einlegen müssen, wobei diese Arbeit natürlich von Leiharbeitern erledigt wird, eben Arbeit on demand.
Wieder einmal ein brillianter Text von Dir.
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Re: Re: -
Zitat: (Original von RogerWright am 28.05.2012 - 21:53 Uhr)
Zitat: (Original von EagleWriter am 28.05.2012 - 19:46 Uhr) Und doch sind auch die Entscheidungsträger der Politik längst dem Geiste Mammons verfallen... Das einzige was wirklich helfen könnte wäre ein radikaler und vollkommener Regierungswechsel mit Politikern die noch nicht Sklaven der Wirtschaft sind. Doch die einzige Möglichkeit so etwas zu erreichen wäre ein gemeinsamer Aufruf aller Europäer...


Wäre ja wünschenswert, wenn sich einmal die Völker einig wären, denn dann müssten sich auch die Herren, die vom Souverän gewählt worden sind, nach ihnen richten, wollen sie nicht ihre gemütlichen posten verlieren.

Eben diese Posten sind einfach zu gemütlich. und zwar so gemütlich das niemand mehr unbequeme oder unpopuläre Entscheidungen treffen will... Wir brauchen wie schon gesagt eigentlich ein runderneuertes System.
Vor langer Zeit - Antworten
RogerWright Re: -
Zitat: (Original von EagleWriter am 28.05.2012 - 19:46 Uhr) Und doch sind auch die Entscheidungsträger der Politik längst dem Geiste Mammons verfallen... Das einzige was wirklich helfen könnte wäre ein radikaler und vollkommener Regierungswechsel mit Politikern die noch nicht Sklaven der Wirtschaft sind. Doch die einzige Möglichkeit so etwas zu erreichen wäre ein gemeinsamer Aufruf aller Europäer...


Wäre ja wünschenswert, wenn sich einmal die Völker einig wären, denn dann müssten sich auch die Herren, die vom Souverän gewählt worden sind, nach ihnen richten, wollen sie nicht ihre gemütlichen posten verlieren.
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Und doch sind auch die Entscheidungsträger der Politik längst dem Geiste Mammons verfallen... Das einzige was wirklich helfen könnte wäre ein radikaler und vollkommener Regierungswechsel mit Politikern die noch nicht Sklaven der Wirtschaft sind. Doch die einzige Möglichkeit so etwas zu erreichen wäre ein gemeinsamer Aufruf aller Europäer...
Vor langer Zeit - Antworten
RogerWright Re: Mein Favorit! -
Zitat: (Original von GerLINDE am 25.05.2012 - 20:23 Uhr) Lieber Jan,
Hut ab und meine tiefe Verbeugung vor diesem großartigem Plädoyer für EUROPA. Ich habe es, zur Vestärkung mit einer Lupe, bis zum Schluss gelesen, weil ich es spannend fand, wie Du schreibst.

Liebe Grüße
Gerlinde



Ja, habe ich wieder klein gehalten, muss ich mir mal abgewöhnen.
Interessant, wie so ein nichtfiktionaler Text doch fesseln kann, vielleicht erreiche ich damit doch ein paar Köpfe.
Vor langer Zeit - Antworten
GerLINDE Mein Favorit! - Lieber Jan,
Hut ab und meine tiefe Verbeugung vor diesem großartigem Plädoyer für EUROPA. Ich habe es, zur Vestärkung mit einer Lupe, bis zum Schluss gelesen, weil ich es spannend fand, wie Du schreibst.

Liebe Grüße
Gerlinde

Vor langer Zeit - Antworten
RogerWright Kommentar vom Buch-Autor gelöscht.
Vor langer Zeit - Antworten
RogerWright Re: Was soll man da noch hinzufügen? -
Zitat: (Original von Fianna am 25.05.2012 - 17:34 Uhr) Tolle Ausdrucksweise, übrigens. Regt auf jeden Fall zum Nachdenken an, falls man es noch nicht getan haben sollte.

Ich muss leider immer wieder feststellen, dass viele, mit denen ich über dieses Thema spreche, der Meinung sind, dass wir ohne Griechenland besser dran wären, aber letztendlich wäre ein Austritt Griechenlands aus der Eurozone nur ein Aufschub des Problems, da ein vereintes Europa nun mal bedeutet, dass wirklich alle dabei sind und nicht nur in guten, sondern eben auch (gerade) in Krisenzeiten.

Nur eine Frage: Was ist Fincher? (Seite 6) Da die anderen beiden Namen, die du erwähnst Ratingagenturen sind, nehme ich an, dass das auch eine sein sollte, aber soweit ich weiß, heißt die dritte große Ratingagentur Fitch. Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren ;-)

Liebe Grüße
Fianna


Ja, stimmt, sie heißt Fitch, werde ich noch ausbessern.
Natürlich ist der Austritt Griechenlands wohl vernünftig, wenn wir auf die blanken Zahlen blicken, wobei niemand weiß, ob nicht doch ein Dominoeffekt eintritt.
Doch es ist eben so, dass gerade der europäische Gedanke, selbst wenn wir Griechenland drinbehalten können mal ordentlich überdacht werden sollte, vor allem wie wir unsere Zuunft gestalten wollen, oder besser, wie wir verhindern, dass uns nochmal so etwas ni diesen Ausmaßen geschieht.
Vor langer Zeit - Antworten
Fianna Was soll man da noch hinzufügen? - Tolle Ausdrucksweise, übrigens. Regt auf jeden Fall zum Nachdenken an, falls man es noch nicht getan haben sollte.

Ich muss leider immer wieder feststellen, dass viele, mit denen ich über dieses Thema spreche, der Meinung sind, dass wir ohne Griechenland besser dran wären, aber letztendlich wäre ein Austritt Griechenlands aus der Eurozone nur ein Aufschub des Problems, da ein vereintes Europa nun mal bedeutet, dass wirklich alle dabei sind und nicht nur in guten, sondern eben auch (gerade) in Krisenzeiten.

Nur eine Frage: Was ist Fincher? (Seite 6) Da die anderen beiden Namen, die du erwähnst Ratingagenturen sind, nehme ich an, dass das auch eine sein sollte, aber soweit ich weiß, heißt die dritte große Ratingagentur Fitch. Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren ;-)

Liebe Grüße
Fianna
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