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Die Legende von Liron 2 Kapitel 5 - Phönix

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"Die Legende von Liron 2 Kapitel 5 - Phönix"
Veröffentlicht am 19. Mai 2012, 18 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich.. Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-) Oh und mich gibts auch bei ...
Die Legende von Liron 2 Kapitel 5 - Phönix

Die Legende von Liron 2 Kapitel 5 - Phönix

Beschreibung

Anbrail Urthosa kehrt zurück und noch einmal müssen Liron , Fylla und Alexis einen Weg zur Rettung der Welt selbst finden.. 10 Jahre sind Vergangen und als neuer König des Bundes muss sich der Seher diesmal nicht nur mit seinen alten Feinden auseinandersetzen sondern auch mit all jenen im Rat die sich noch immer gegen den Frieden mit den Hostis stellen. Und letztlich ist vielleicht Liron selbst die größte Bedrohung von allen. Copyright by EagleWriter / Sebastian K.

Kapitel 5 Zwei Wege

 

 

 

Alexis spürte wie etwas den Boden hinter ihm erzittern ließ. Er rechnete mit dem Schlimmsten aber als er sich umdrehte und erkannte was da hinter ihm gelandet war lächelte er. Ein Drache. Und einer den er nur zu gut kannte.

 

Nachdem er aus dem Tal herausgekommen war hatte er die ganze Gegend nach der Gestalt aus den Ruinen abgesucht. Seine Spuren waren im tiefen Schnee selbst für den im Spurenlesen unerfahrenen Alexis leicht zu verfolgen. Und er hatte ihn auch fast eingeholt.

Er hatte den Fremden sofort in der Ferne entdeckt nachdem er aus dem Ruinental heraus war.

Doch der hatte ihn auch gesehen. Alexis rechnete schon fast damit, dass sich das Spiel diesmal umdrehen würde und er der Verfolger sein würde während der Andere Versuchte wegzukommen.

Doch dieser blieb stattdessen stehen sobald er ihn entdeckte.  Und plötzlich verdunkelte sich die eben noch strahlende Sonne. Bedrohliche Wolken waren davor gezogen und es schien Schlagartig Kälter zu werden.

Im nächsten Moment setzte ohne Vorwarnung ein Schneesturm ein der Alexis sofort jegliche Sicht raubte. Von den Spuren ganz zu schweigen, überlegte er. Das Wetter zu kontrollieren gehörte zu den höchsten Fertigkeiten eines Zauberers. Es war eine Sache eine lokale Wolke aus Eis zu erschaffen um einen Gegner einzufrieren. Eine ganz andere war es gleich einen Froststurm auszulösen.

Langsam Entwickelte Alexis so etwas wie Respekt vor seinem Unbekannten Feind.

Ein geringerer Zauberer hätte spätestens nach dieser Machtdemonstration den Rückzug angetreten.

Aber Alexis war kein einfacher Magier. Und er würde sich auch nicht abschrecken lassen.

Er schloss einen Moment die Augen. Er konnte die Feinen magischen Bindungen um sich herum spüren die den Sturm aufrechterhielten. Jede Schneeflocke erzeugte ein eigenes magisches Muster. Ein gewaltiges Mosaik das man nur spüren aber nicht sehen konnte.

Und diese magischen Fäden änderte er um. Er konnte es fast sehen. Das Kalte nur spürbare blau des Sturms wurde zurückgedrängt, veränderte seine Farbe. Wurde erst zu einem fühlbaren Hellblau, dann zu gelb und schließlich rot.

Er wusste, dass er Erfolg gehabt hatte als er die Augen öffnete und wieder in eine strahlende Sonne blinzelte. Der Fremde Magier hatte allerdings die Gelegenheit genutzt und war nun weiter entfernt als zuvor. Beinahe schon hinter dem Horizont verschwunden.

Und genau in dem Moment in dem er wieder die Verfolgung aufnehmen wollte merkte er wie etwas hinter ihm den Boden erschütterte…

 

,,Zemas. Es ist eine Weile her. Was macht ihr hier draußen?“

,, Was ich hier mache ? Das magische Feuerwerk eben hat man vermutlich noch in Licentia gespürt. Du bist mächtig geworden.“ , stellte das Wesen mit grollender Stimme fest. Es war schwer daraus Emotionen zu lesen aber klang der "Drache etwa… besorgt?

Für einen Beobachter wäre es sicher seltsam gewesen den neben dem Drachen wie einen Zwerg wirkenden Zauberer so völlig ruhig zu sehen. Die meisten wären beim Anblick der Kreatur vermutlich sofort geflohen. Alexis nicht. Und dafür bestand auch keine Notwendigkeit. Der Drache war ein alter Bekannter. Der letzte Überlebende der Ursprünglichen Gründer des Bundes. Allerdings war er vor einigen Jahren verschwunden und nicht mehr gesehen worden, was ihm der Zauberer nicht verübeln konnte. Für eine Kreatur mit einer Lebenserwartung von mehreren Tausend Jahren mussten die kleinkarierten Streitereien in der Politik des Bundes unglaublich ermüdend und Kurzsichtig erscheinen.

,, Ich soll euch also glauben das ihr nur Zufällig grade in der Nähe wart ?“ ,

,, Du sollst mir überhaupt nichts glauben. Am wenigsten dass was die irgendjemand sagt. Nur das was du selbst für Wahr hältst.“

,, Also wisst ihr von der Sanduhr ?“ , fragte Alexis.

,, Nicht die ganze Zeit. Die alten Magier müssen wirklich vorsichtig vorgegangen sein wenn sie das vor mir und vor Varis verbergen konnten.“ , Alexis vergaß immer leicht wie alt das Wesen vor ihm wirklich war. Zemas hatte den Untergang der Magierreiche selbst miterlebt.

,, Aber als es an die Oberfläche gelangte…“ , fuhr der Drache fort , ,, Ihr habt es auch gemerkt, oder?“ Alexis nickte. Etwas hatte sich verändert. Als würde alles den Atem anhalten und auf ein stilles Kommando hin warten. Es war bedrückend.

,, Dann sollten wir unseren unbekannten nicht warten lassen. Je länger er damit frei herumläuft desto größer die Wahrscheinlichkeit das er herausfindet wie er es einsetzt.“

,, Das ist etwas das ich mir gar nicht erst vorstellen möchte. Ich werde mich von Oben etwas umsehen. Sei Vorsichtig. Irgendetwas an diesem Mann ist … Merkwürdig.“

 

 

 

 

Liron erkannte verwundert das er sich in Licentia befand. Er stand an demselben Fenster an dem bei seiner Abreise auch Rexin gestanden hatte und starrte auf die Lichter der unter ihm im Dunkeln liegenden Stadt. Als er hinter sich Schritte hörte drehte Liron sich um. Er musste sich keine Sorgen machen gesehen zu werden. Er wusste, dass er sich in einer seiner Visionen befand. Was Liron hier sah hatte schon stattgefunden oder würde es erst noch.

Aventus Rexin betrat gefolgt von einer weiteren vermummen Person den Raum.

,, Wo bist du nur gewesen ?“ , fragte er besorgt an den anderen Gerichtet.

,, Das ist nicht wichtig. Ich musste gehen, ich folgte meinem Ruf.“

,, Was für einen Ruf wovon bitte…“ Aventus war ein paar Schritte vorgetreten so dass nun das spärliche Kerzenlicht das Gesicht des Fremden erhellte. Liron hingegen konnte von seinem Standpunkt aus nichts erkennen.

,, Was hast du dir selbst angetan ?“ Rexin trat ein paar Schritte zurück.

,, Fürchtest du was ich geworden bin alter Mann ? Ich bin mächtiger als jeder andere Magier auf dieser Welt. Macht fordert immer einen Preis. Wer ihn nicht zahlen will ist lediglich zu schwach.“

,, Das stimmt nicht… Lass mich dir helfen.“ Aventus machte wieder einen Schritt auf den Fremden zu. Dieser schlug seine ausgestreckte Hand allerdings weg.

,,, Hilfe alter Narr ? Ich bin eure Hilfe. Anbrail ist die Antwort.“

,, Du hast dich nicht wirklich diesen Wahnsinnigen angeschlossen…“ .

,, Ich hatte gehofft grade du würdest es verstehen. Du siehst doch selbst wohin das alles hier führt.“

,, Das ist nicht der Weg….“

,, Es ist der einzige Weg.“ , erwiderte der Unbekannte. ,, Du wirst es sehen.“ Mit diesen Worten drehte sich der Mann um und verließ den Saal.

Der Moment schien stillzustehen und dann zerfiel die Vision zu einem tosenden Wirbel aus Schwarz. Doch dann kurz bevor alles verschwand. Ein Ort den er zuletzt vor einem Jahrzehnt gesehen hatte. Ein Brunnen , weit entfernt von hier… Ein weiteres Rätsel.

 

Liron fand sich auf dem Boden der Ordensfestung kniend wieder. Er brauchte wie immer einen Moment bis er sich wieder orientieren konnte.

Seine Gedanken drehten sich. Was hatte Rexin damit zu tun… Er war es sicher nicht der das Buch gestohlen hatte, eher war er…  entsetzt gewesen.  Aber über was ? Wer war der andere Mann gewesen… Der Dieb ?

Es gab bei weitem zu viele Fragen… und dann die seltsame Vision des Brunnens… War das möglicherweise ein Hinweis. Er wusste es nicht. Er wusste nur, dass er jetzt genau zwei Möglichkeiten hatte. Nach Licentia zurück und Rexin zur Rede stellen. Oder aber dem Pfad folgen dem ihn die Vision vorgegeben hatte. Direkt nach Grauhafen. Was eine Seereise von mehreren Tagen bedeuten würde. Von der Reise zum nächsten Hafen , der sich in Hama befand ganz zu schweigen.

Und wer wusste was ihr Dieb bis dahin mit dem Buch angestellt hatte.

 

,, Also. Du meinst nicht das Aventus  Rexin irgendetwas brauchbares Wissen könnte?“ , fragte Fylla nachdem er ihr seine Vision so gut wie möglich geschildert hatte.

,, Nein. Er weiß garantiert etwas. Ich bin mir sicher, dass er etwas hiermit zu tun hatte.“ , antwortete Liron und deutete aus dem Fenster des Festungsturmes ,in den sie mittlerweile zurückgekehrt waren , hinaus auf die zerstörten Tore vor denen immer noch die Wachen des Ordens standen,  ,,Aber ich glaube auch das er uns nie etwas verraten würde. Und noch wichtiger ist er Würde mit Anbrail keine gemeinsame Sache machen.“

,, Und so was erfährst du aus einer einzigen Vision. Manchmal glaube ich der Orden sollte Gründlicher nach Sehern suchen. Nur für den Fall dass...“

,, Was ?“ , fragte er schärfer als beabsichtigt. ,, Einer von uns sich gegen den Bund wendet? Falls ihr euch erinnert das ist bereits geschehen. Und ob es momentan noch mehr Seher als mich gibt… Ich vermute mal der Orden hat keine gefunden?“

,, Nicht soweit ich weiß.“ , antwortete Fylla und nach einer Weile. ,, Wir gehen also nach Grauhafen ?“

,, Ich weiß es nicht. Ich war mir noch nie so unsicher. Ich weiß ich sollte gehen aber..“

,, Aber ?“

,, Ich habe immer noch die Wahl nicht ? Und irgendwo in diesem Land läuft grade ein Zauberer mit einem der wohl gefährlichsten Artefakte die je geschaffen wurden frei  herum. Aber dann ist da noch das hier.“ Er holte das Stück Leinentuch hervor welches er auf dem Boden gefunden und für die Vision genutzt hatte. Die mit schwarzer Kohle darauf gezeichneten Symbole hoben sich klar hervor.

,, Du haben diese Zeichen auch schon gesehen. Erinnerst du dich?“

,, Das Dorf der Ausgestoßenen Ork-Magier… Sie haben das benutzt um zu verhindern, dass ihre Magie sie zerfrisst.“

Liron nickte.

,, Ein weiterer Grund um zu gehen. Vielleicht kann man uns dort etwas dazu sagen.“, meinte er.

,, Dann ist es entschieden. Hoffen wir nur das bei unserer Rückkehr nicht alles in Trümmern liegt.“

,, Ich hatte gehofft das bleibt uns erspart.“ , erwiderte Liron und zog aus einem in der Nähe stehenden Regal eine verstaubte  Karte.

,, Nicht unbedingt aktuell aber besser als nichts.“ , meinte er während er die Pergamentrolle auf einem kleinen Tisch ausbreitete. ,, Sie mal an. Da ist noch Seminium eingezeichnet. Und Licentia fehlt. Wie alt ist diese Karte bitte?“ , meinte er. Seminium die einstige Hauptstadt Arbitriums war schon seit über 70 Jahren verlassen.

,, Der nächste Hafen ist Hama.“ , sagte Fylla. ,, Wenn alles gut geht sind wir in 2 Tagen da. Dann noch mal 3 Tage für die Überfahrt. Da werden Erinnerungen wach.“

,, Diesmal wird das hoffentlich weniger .. problematisch. Aber wenn wir schon in Hama sind kann ich Edrick einen Besuch abstatten. ich brauche jemanden der dafür sorgt, dass in Licentia nicht alles aus dem Ruder läuft.“

,, Und ich hatte gehofft diese Stadt nie wieder zu sehen.“ , sagte Fylla als Liron die Karte wieder zusammenfaltete. Fylla war in Hama aufgewachsen bevor ein Sucher des Ordens sie gefunden und aufgenommen hatte. Eine Zeit an die sie sich nur ungern Zurückerinnerte.

Sie war damit konfrontiert gewesen was es bedeutete absolut nichts zu haben. Und als Magier in Hama hatte man es sogar noch ein Stück weit schwerer als alle übrigen. Während Magie in fast allen anderen Städten und Ländern des Bundes nicht nur geduldet sondern auch gefördert wurde, so bildete Hama und Egarium im Allgemeinen die Ausnahme von dieser Regel.

Dort wurden Magier zwar geduldet, aber es war mehr ein Ignorieren als ein Wirkliches Koexistieren.

Dort verließ man sich mehr auf den eigenen Erfindungsgeist anstatt auf Magier zurückzugreifen. So entstanden die großartigsten Dinge wie Steinschlossgewehre, Pistolen und kompliziertere Maschinen. Es war die Waffenschmiede des Bundes geworden.

Man sagte sich es gäbe ein sicheres Anzeichen für einen drohenden Krieg: Wenn die Feuerschmieden Egariums Tag und Nacht brannten und den Himmel mit Asche füllten.

Liron hatte einmal eine dieser Schmieden aus der Nähe gesehen. Es waren keine Simplen Stahlschmieden wie man sie überall finden konnte. Es waren gewaltige Reihen aus Kohlebecken und Ambossen die alle gleichzeitig verwendet wurden. Die Funken waren durch den Raum gestoben und stellenweise hatte der Boden selbst Feuer gefangen das allerdings schnell wieder erlosch. Es war als würde man in die Sonne sehen. So konnten innerhalb kürzester Zeit große Mengen an Waffen und Panzerung hergestellt werden und durch die Zentrale Lage der Stadt  die Versorgung der Armeen auch in den entferntesten Winkeln des Bundes sichergestellt werden.

 Ein fein aufeinander abgestimmtes aber auch Todbringendes System. Und bald würde er es erneut mit eigenen Augen sehen. Doch diesmal würden die Feuer erloschen und erkaltet sein.

Durch den Frieden mit den Hostis standen die Schmieden still. Und hoffentlich würde es möglichst lange so bleiben.

 

 

 

 

 

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EagleWriter Re: -
Zitat: (Original von EwSchrecklich am 17.08.2012 - 12:13 Uhr) Schön und spannend geschrieben.

lg



Danke fürs lesen
Vor langer Zeit - Antworten
EwSchrecklich Schön und spannend geschrieben.

lg
Vor langer Zeit - Antworten
kkm1979 Ich habe alles nachvollziehen können : ) Fließende Geschichte und spannend : )
LG
kkm : ))))
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Re: -
Zitat: (Original von Fianna am 25.05.2012 - 18:09 Uhr) Zemas kehrt also zurück. Na, wenn das nicht bedeutet, dass es wirklich Ärger geben wird ;-)

Liebe Grüße
Fianna


Der Ärger hat nicht mal angefangen^^.
Vor langer Zeit - Antworten
Fianna Zemas kehrt also zurück. Na, wenn das nicht bedeutet, dass es wirklich Ärger geben wird ;-)

Liebe Grüße
Fianna
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