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Man erntet, was man sät, - Es sei denn, man erkennt den Reifegrad zu spät

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"Man erntet, was man sät, - Es sei denn, man erkennt den Reifegrad zu spät"
Veröffentlicht am 11. Mai 2012, 2 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

Es fällt mir nicht leicht, etwas über mich zu schreiben. Also ganz kurz: 52 Jahre alt,glücklich geschieden, Mutter von drei Superkindern, Psychologisch-technische Assistentin - fühle mich viel jünger als ich bin. Noch Fragen, dann fragt ruhig, ich stehe jederzeit Rede und Antwort.
Man erntet, was man sät, - Es sei denn, man erkennt den Reifegrad zu spät

Man erntet, was man sät, - Es sei denn, man erkennt den Reifegrad zu spät

Man erntet, was man pflanzt und sät,

es sei denn, man erkennt den Reifegrad zu spät.

Diese These wendet man bei Pflanzen an,

obwohl man sie auch auf Kinder übertragen kann.

 

Ich habe Nutzpflanzen ausgesät.

Das Unkraut erkannte ich zu spät.

Es hat die Nutzpflanzen erdrückt,

so ist mir die geplante Ernte nicht geglückt.

 

Ich habe ein Kind in die Welt gesetzt.

Ich habe es durch meine Kritik verletzt.

Ich schränkte dadurch sein Wachstum ein,

gab ihm nicht die Kraft, eigenständig zu sein.

 

Mein Kind war die Nutzpflanze, die ich gesät,

doch den Reifegrad erkannte ich zu spät.

Mein Kind wuchs über mich hinaus.

Heute ist es nicht mehr bei mir Zuhaus.

 

Das Unkraut hat mein Kind ergriffen,

Freunde, die mit ihm saufen und kiffen,

Freunde, die jetzt seine Familie sind.

Ich vermisse dich, mein Kind.

 

Ich weiß nicht, wie ich dir helfen kann.

Ich erkenne  inzwischen deinen Reifegrad an.

Komm einfach zurück, weil ich dir helfen kann.

Ich erkenne jetzt deinen Reifegrad an.

 

Chrissy55

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Über den Autor

Chrissy55
Es fällt mir nicht leicht, etwas über mich zu schreiben. Also ganz kurz: 52 Jahre alt,glücklich geschieden, Mutter von drei Superkindern, Psychologisch-technische Assistentin - fühle mich viel jünger als ich bin. Noch Fragen, dann fragt ruhig, ich stehe jederzeit Rede und Antwort.

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kullerchen Wer Dankbarkeit - von seiner "Brut" verlangt ist selbst Schuld. "Du hast mich geboren, nun sieh zu! Ach ja, denk dran, dass ich wohl die bin, die deinen Heimplatz aussucht, wann und wo!"

Worte im Scherz? Meine Kids sind so ganz anders. Ich bi ein Familienmensch und liebe meine Kids. Was soll ich tun, für die Babyklappe sind sie zu groß und für die strengsten Eltern zu alt.

Nun ich hab sie verzogen, selbst Schuld, dass ich alles gab. Mein Enkelchen himmelt mich dafür an, ein tolles Gefühl und wieder laß ich mich um den Finger wickeln.

Nun ich hab insoweit Glück, dass sie auf sich achten, arbeiten. Sonntag hol ich mir meine Mom zum Kaffeetrinken. Meine Kids haben anderes vor, besseres.

Das mein ich, das macht mich traurig. Ich gebe alles, was ich hab, sie nehmens, gerne!

Ja mit Pflanzen kann man es vergleichen. Nun du ast ein schlimmeres Los, musst dir noch Sorgen machen.

Dünger, vielleicht hilft ja Dünger? Wenns so einfach wär, nicht wahr?

Ich drück dich und schwimm nun in mein Bettchen! Schlaf auch gut!
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