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Die graue Maus - Storybattle Nr. 8

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"Die graue Maus - Storybattle Nr. 8"
Veröffentlicht am 11. März 2012, 14 Seiten
Kategorie Sonstiges
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Über den Autor:

Die Pflicht des Menschen ist seine stetige Vervollkommnung. Ich versuche dies jeden Tag ein klein bisschen, zumindest wenn es durch Bücher geschieht.
Die graue Maus - Storybattle Nr. 8

Die graue Maus - Storybattle Nr. 8

Beschreibung

Eine Fabel, vielleicht erkennt jemand eine Parabel zu irgendwelchen realen Ereignissen der Geschichte, aber das ist nicht direkt beabsichtigt - viel Spaß beim Lesen und bitte kommentiert ganz viel und auch kritisch.

Jeden Ersten des Monats versammeln sich die Tiere des Waldes und den daran angrenzenden Gebieten auf einer Lichtung im Wald und halten eine große Versammlung ab, so viel sei zu dem folgenden Prozedere schon einmal verraten, damit Sie sich nicht wundern.

Zu dieser Versammlung machte sich auch eine graue Maus auf, zusammen mit ihrem besten Freund, einer weisen Grille.

„Ich habe Bauchschmerzen“, sprach die Maus. „Hast du dich gestern wieder an einer Kartoffel überfressen?“, fragte die Grille spitz. „Himmel herrgott, nein! Ich habe bloß keine Lust zu dieser blöden Versammlung zu latschen!“ „Aber wir müssen da hin“, mahnte die Grille. „Wozu?“ „Um zu empfangen, was unser großer Vorsitzender uns zu sagen hat und welche Aufgaben er uns gibt.“ Die graue Maus winkte nur abfällig ab. „Ist doch immer das Gleiche von diesem eingebildeten Pfau. Zuerst ergeht wer sich in einer Lobestirade an sich selbst und dann immer die gleichen Aufgaben. Was sind wir, dumme Tiere?“ Die Grille hielt kurz inne. „Also biologisch gesehen…“ „Na der kann diesmal was erleben! Ich werde mir doch nicht wieder sagen lassen, dass ich einfach nur tüchtig irgendwelche Samen und Körner und was es sonst noch so essbares gibt zu sammeln und zu verkonsumieren. Wir brauchen endlich mal große Aufgaben, wir brauchen jemanden, der unseren Spezies ihren wahren Platz in der Welt gibt und sie nicht einfach das sein lässt, was das Buch vorschreibt was sie sind. Wir sind alle zu Höherem bestimmt!“

Die Grille klatschte. „Geradezu unglaublich! Wie du dich über Brehm’s Tierleben auslässt und unseren Vorsitzenden! Aber du wirst doch eh nichts sagen.“ „Wollen wir wetten?“ „Du bist eine graue Maus, wer will dir schon zuhören, jetzt mal ehrlich! Im Unterholz sind wir doch alle kleine Revoluzzer, da sind wir alle stark wie Stiere, doch während der Versammlung gebärden wir uns wie schleimige Schlangen, genauso gleitcremig wie das, was sich manche Menschen in die Haare schmieren.“ Entschlossen stiefelte die Maus weiter. „So ein Blödsinn! Ich werde diesmal meine Meinung kund tun.“

Und so trudelten nach und nach alle anderen geladenen und ungeladenen Tiere ein. Fröhlich schnatternd, quakend, zwitschernd und allen anderen tierische Laute ausstoßend begrüßte man sich. Die Verständigung funktioniert übrigens blendend, da alle Tiere die gleiche Sprache sprechen, sie aber nur artentypisch unterschiedlich ausdrücken, ähnliche dem Hochdeutschen im Verhältnis zu seinen Dialekten und Mundarten.

Die Versammelten unterbrachen schlagartig, als die Fanfare-Rotkehlchen ihre Stimmen erschallen ließen. Die Wache des Vorsitzenden, grimmig dreinblickende Wölfe, schritten vorsichtig zum Rednerpult, einem alten Baumstumpf, dabei die Versammelten aufmerksam beobachtend. Zum Schluss platzierten sie sich zu beiden Seiten des Rednerpultes und der vorsitzende Pfau hüpfte grazil auf Selbiges. Er schlug ein prachtvolles Rad, wie immer staunten alle und sogen anerkennend den anderen die Luft zum Atmen weg, einige junge Gänse in vorderster Front fielen, mangels Luftzufuhr, regelmäßig in Ohnmacht, so auch heute.

„Meine Freunde!“, hob der Pfau an, wobei seine pfeifende Stimme den ersten Tieren begann Kopfschmerzen zu bereiten. „Ich habe mich, stundenlang jeden Tag, den Berichten meiner weisen Berater und Kundschafter hingegeben. Und dabei festgestellt, dass ihr alle euer Tagewerk auf das Vortrefflichste erfüllt habt, dank meiner großen Weisheit. Diese hat dafür gesorgt, dass wir auch in diesem Monat exakt die gleichen Erfolge erzielen konnten wie in den letzten 8 Jahren zuvor unter meinem Vorsitz, eine solche Stagnation hat es noch niemals zuvor gegeben, meine sehr verehrten Freunde!“

Großer zustimmender Lärm begann. Alle freuten sich ob der lobenden Worte, auch wenn viele gar nicht verstanden, was der Vorsitzende damit eigentlich gemeint hatte.

Eine Delegation junger Igel transportierten einen Korb mit erlesenen Früchten nach vorne. Die Wölfe ließen es zu. Es war der allmonatliche Dank der Tiere an den weisen Vorsitzenden für die gute Führung, der übrigens noch niemals ausgeblieben war, selbst wenn es gar keine Früchte in der Natur gab, dann importierte man diese aus den entfernten Randgebieten der Menschensiedlungen, es war immer das Gleiche.

„Ich danke euch allen! Und wo wir schon einmal dabei sind, werde ich euch, in meinem unendlichen Großmut und meiner niemals versiegenden Weisheit die Aufgaben für den kommenden Monat zuweisen.“

Ein gespanntes Schweigen trat ein. Alle waren gespannt wie Flitzebögen.

„Die Aufgaben sind exakt die Gleichen wie jeden April eines jeden Jahres unter meinem Vorsitz. Beständigkeit siegt!“, trillerte er herum, schlug ein Rad, wieder fielen alberne Gänse um.

Alle wandten sich bereits zum Gehen um, als die graue Maus sich einen Ruck gab und weithin vernehmlich rief: „Ich hätte da noch etwas zu sagen!“

Die Wölfe wandten sich ihr zu, knurrten grimmig, alle anderen Tiere musterten die Maus, als hätte sie gerade ausgerufen, die Erde sei doch eine Scheibe und der Vorsitzende versuchte sich ein Blatt aus seinem ansonsten makellosen Federkleid zu klauben.

„Und was wäre das?“, fragte er, als er bemerkte, dass etwas passierte, was nicht üblich war, dafür hatte er einen sechsten Sinn, wenn ihn jemand höflich darauf hinwies.

„Warum erhalten wir eigentlich immer die gleichen Aufgaben? Wie wäre es zur Abwechslung mal mit etwas Größerem? Wir können doch viel mehr leisten als man uns zumutet, ist es nicht so, Freunde?“ Eine vorsichtige Diskussion brach aus.

„Natürlich könntet ihr mehr, aber wollt ihr das denn wirklich?“, fragte der Pfau selbstzufrieden, denn er glaubte die Antwort zu kennen.

„Wie, wir können mehr? Warum überlässt du uns dann so geringe Dienste?“, fragten jetzt einige weitere Tiere im Chor. „Weil ihr seid was ihr seid und damit basta! Jeder hat seine Aufgabe und seinen rechten Platz und damit hat es sich und ich sorge als Vorsitzender dafür, dass es so bleibt, Ende des Palavers!“, krächzte der exotische Vogel und hüpfte erregt hinfort.

„Das lassen wir uns nicht länger bieten!“, rief die graue Maus wütend aus. „Moment, glaubst du nicht, dass du da zu weit gehst?“, fragte die Grille vorsichtig. „Nein, dies ist unser Tag und unsere Chance diesem Fortschrittsbehinderer das metaphorische Kopfkissen ins Gesicht zu drücken.“ „Wenn du meinst“, erwiderte die weise Grille schulterzuckend. „Sei aber auf der Hut.“

„Genau, wählen wir den Vorsitzenden doch einfach ab!“, schrie das Gros der Versammelten. „Das geht nicht!“, unterbrach der Schriftführer Uhu den Tumult. „Unsere tierische Verfassung lässt dies nicht zu. Der Vorsitzende wird auf Lebenszeit gewählt.“ „Dann ändern wir das eben!“, schallte es ihm entgegen. „Dazu muss ein Änderungsvorschlag gemacht werden, der mit 2/3 Mehrheit angenommen wird.“ „Genau und das wird nicht passieren!“, trötete der Pfau siegessicher.

Da erhob sich erneut die graue Maus. „Dann mache ich den Änderungsvorschlag, dass unser Vorsitzender nur noch für die Zeit von 6 Tagungen gewählt werden kann und bei jeder 6. Versammlung abgewählt werden kann, wenn es mehr als 50% der Tiere so wollen! Wer ist dafür?!“ Praktisch alle versammelten Tiere stimmten zu.

Schnell warf sich der Pfau eine vermeintliche Beruhigungspille ein, die er noch in der Zeit hatte mitgehen lassen, bevor er aus dem Hannoveraner Zoo geflohen war. Unglücklicherweise hatte sich unter die Pillen eine gleichartig aussehende Kaffeebohne gemischt, was dafür sorgte, dass er noch aufgedrehter wurde. „Dann wählt mich doch ab! Das macht ihr doch sowieso nicht, wen wollt ihr denn wählen, die graue Maus etwa?! Ha, Ha!!“

„Genau, wählen wir die Maus!“, riefen die Tiere freudig aus. „Wer ist für die Maus?“, fragte der Uhu. Alle meldeten sich. „Und wer ist für den Pfau?“ Nicht einmal dieser meldete sich, er war zu aufgedreht. „Dann ist es eindeutig; die graue Maus ist neuer Vorsitzender.“

Jubel brach auf der Waldlichtung aus. „Und wo soll ich jetzt hin?!“, trillerte der Pfau. „Zurück in deine Heimat!“, schallte es ihm entgegen. „Mist, muss ich wieder in diesen blöden Zoo in Hannover!“, quengelte er und war gerade dabei überdreht hinfort zu hüpften, als ein Hagel von Tannenzapfen über ihn hereinbrach. „Das ist dein feierlicher Zapfenstreich zum Abschied!“, rief man ihm hinterher.   

Daraufhin erhob man die graue Maus zum Vorsitzenden, sie verteilte nur leicht abgeänderte Aufgaben, denn man müsse erst einmal reiflich überlegen, was jedes Tier noch so machen könne und so löste sich die Versammlung auf. Die Maus indes führte man in die Residenz des Pfaus.

Es war ein Palast in einem hohlen Baumstamm mit großräumiger Unterkellerung. So kam es mit der Zeit, dass die Maus begann ihr Aussehen den Verhältnissen anzupassen, sich Hosen mit Hosenträgern anzuziehen, einen Anzug und Zylinder. Auch sprach sie jetzt hochtrabender und verwendete gerne schwierige Worte die kaum jemand verstand, die aber sehr sinnreich klangen, auch wenn sie gar nichts aussagten. Das bemerkten bald auch die anderen Tiere bei der Versammlung. Und ihre Aufgaben änderten sich in der Folgezeit auch immer weniger, kein Tier stieg auf oder wurde wichtiger, außer der grauen Maus, die jetzt Vorsitzender war, was für Unmut sorgte.

Deshalb begab sich die weise Grille zu ihrem alten Freund in den Palast um dem Einhalt zu gebieten.

„Mein teurer Freund! Welch eine Überraschung ist es doch dich in diesen Tagen, kurz vor dem Idus des März zu treffen.“ „Ja, ich freue mich auch hier zu sein“, bemerkte die Grille und blickte unruhig die Wolfwachen an. „Maus…“ „Vorsitzender Maus, bitte“, unterbrach sie ihn. „Richtig. Ich möchte dich…Euch an etwas erinnern. Als Ihr gewählt worden seid habt ihr versprochen den Tieren höhere Aufgaben zu geben, leider hat sich dies bisher nicht erfüllt.“ „Papperlapapp, jedes Tier hat jeden Monat einen höheren Beitrag zu leisten als zuvor. Ist das denn nichts?“ „Es ist in der Tat nicht das, was Ihr eigentlich wolltet“, erinnerte die Grille mahnend. „So, du scheinst ja meine Gedanken lesen zu können und ganz genau zu wissen was ich eigentlich will. Dann mal frei heraus, erteile mir eine Lektion, du bist doch so altklug.“

Die Grille drehte die graue Maus in Richtung einer aufgestellten Spiegelscherbe. „Was sieht der Vorsitzende?“ „Mich und ich sehe heute wieder ausgesprochen gut aus, da kann ich mich noch so kritisch begutachten, ich finde einfach keinen Makel.“ Die Grille schüttelte sich vor Abscheu.

„Betrachte dein Spiegelbild genauer! Du bist ein selbstgefälliges, bourgeoises Vieh geworden, sieh doch mal deine aufgeblasene Kleidung an! Du wolltest mal mehr für alle, aber das Einzige was du gemehrt hast ist dein eigenes Guthaben. Und entweder steigst du unverzüglich von deinem hohen Ross herunter, oder du bist die längste Zeit Vorsitzender gewesen!“ „Blasphemie! Wachen! Werft diesen Aufwiegler heraus und verbannt ihn aus unserem Wald! Auf den Tod soll es ihm verboten sein noch einmal ein Beinchen hier herein zu setzen!“ „Du wirst schon sehen was du davon hast!“, rief die Grille, als die Wachen sie unsanft hinauswarfen.

Auf der nächsten Versammlung gab sich die ehemals graue Maus wieder als schillernder Vorsitzender, doch an diesem Tage begab es sich, dass die Tiere sich erhoben und den unwürdigen Anführer abwählten und selbst aus dem Wald verbannten. Gescheitert war sie damit an ihren eigenen Änderungen und Ansprüchen, da sie sich durch die Blendkraft der Macht  selbst in ihren Idealen verraten hatte, genau wie es die weise Grille vorhersah.

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RogerWright
Die Pflicht des Menschen ist seine stetige Vervollkommnung. Ich versuche dies jeden Tag ein klein bisschen, zumindest wenn es durch Bücher geschieht.

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Cupator Hannover hat einen Zoo? Ja? Na gut, aber mir war nicht klar, dass da überhaupt noch Tiere drin sind. Schöne Geschichte, flüssig geschrieben, wenngleich ich die Wortwahl zum Teil etwas zu manieriert finde. Die Wandlung der Maus fand ich aber wirklich prima, das war ein echter und nicht vorhersehbarer Spannungsbogen.

C.
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RogerWright Das mir dem Zoo kann ich so nicht sagen, aber darauf kommt es auch nicht wirklich an.
Danke für den Kommenter. Hätte nicht gedacht, dass so alte Werke überhaupt noch bemerkt werden.
Also herzlichen Dank
Vor langer Zeit - Antworten
RogerWright Re: Das -
Zitat: (Original von Luzifer am 12.03.2012 - 19:02 Uhr) ist mal eine wirklich lustige Fabel gewesen. Farfare-Rotkehlchen? Es hätten ruhig noch mehr solcher Vögel vorkommen können. *g* Bänderschlangen als Abtrennungen sind auch gut vorstellbar. =)
Aber vor allem die Stelle mit "... dass etwas passierte, was nicht üblich war, dafür hatte er einen sechsten Sinn, wenn ihn jemand höflich darauf hinwies" ist ein echter Kracher.
Die Moral zum Schluss der Geschichte ist zwar nicht neu, doch sie ist dem roten Faden gerecht angebracht.
Einzig die Stelle mit der einheitlichen Spache hätte man auch weglassen können. Schließlich sollte man, wenn man akzeptiert, dass die Tiere sprechen können auch nicht mehr wundern, warum sie sich untereinander verstehen. Aber wirklich störend ist sie auch nicht. =)

Viele Grüße
Luzifer


Freue mich, dass ich eine solche Resonanz mit dieser Fabel auslöse. Ja, die Moral hat natürlich einen langen Bart, aber trotzdem ist sie es wert weiterhin ausgesprochen zu werden.
Vor langer Zeit - Antworten
RogerWright Kommentar vom Buch-Autor gelöscht.
Vor langer Zeit - Antworten
Luzifer Das - ist mal eine wirklich lustige Fabel gewesen. Farfare-Rotkehlchen? Es hätten ruhig noch mehr solcher Vögel vorkommen können. *g* Bänderschlangen als Abtrennungen sind auch gut vorstellbar. =)
Aber vor allem die Stelle mit "... dass etwas passierte, was nicht üblich war, dafür hatte er einen sechsten Sinn, wenn ihn jemand höflich darauf hinwies" ist ein echter Kracher.
Die Moral zum Schluss der Geschichte ist zwar nicht neu, doch sie ist dem roten Faden gerecht angebracht.
Einzig die Stelle mit der einheitlichen Spache hätte man auch weglassen können. Schließlich sollte man, wenn man akzeptiert, dass die Tiere sprechen können auch nicht mehr wundern, warum sie sich untereinander verstehen. Aber wirklich störend ist sie auch nicht. =)

Viele Grüße
Luzifer
Vor langer Zeit - Antworten
RogerWright Re: -
Zitat: (Original von KleinePoesie am 12.03.2012 - 13:49 Uhr) " Die Verständigung funktioniert übrigens blendend, da alle Tiere die gleiche Sprache sprechen, sie aber nur artentypisch unterschiedlich ausdrücken." Finde ich persönlich super! Das denke ich mir jedesmal, wenn mir die Geschichte von Babel durch den Kopf geht! Warum sprechen wir eigentlich nicht alle die gleiche Sprache!

"...wie immer staunten alle und sogen anerkennend den anderen die Luft zum Atmen weg, einige junge Gänse in vorderster Front fielen, mangels Luftzufuhr, regelmäßig in Ohnmacht, so auch heute...!"
Super Wortspiel! Ich liebe solche Wortspiele!

Ich kann und will einfach keine negative Kritik ausüben, weil mit der Geschichte, so ziemlich alles gesagt wird, was ich auch immer sage! So finde ich es! Es ist schon traurig, wie Menschen ohne Macht, von einer Welt ohne Macht träumen. Doch sobald sie die Macht in der Hand haben, ja sobald sie Macht über alles und jeden haben, werden die alten Überzeugungen über Bord geworfen! Wirklich schade! "Die Rückkehr der Jediritter, ist für mich ein Dokumentarfilm!" -Prinz Pi- Das hast du gut in einer schönen Geschichte verpackt! Super Sache!

Liebe Grüße, Mahalo Emma!


Danke für den Kommentar!
Macht verblended, aber das dürfte ja bekannt sein. Und das ist dann die wichtigste Erkenntnis dieser Fabel.
Freut mich, dass die Wortspiele gefallen.
Vor langer Zeit - Antworten
RogerWright Re: Da kann man ja direkt -
Zitat: (Original von baesta am 11.03.2012 - 22:05 Uhr) Parallelen zu tatsächlich lebende Personen höheren Ranges ziehen. Gut ausgedacht, Deine Fabel. Wie aber so oft, habe ich auch bei Dir an der Orthografie ein paar Kleinigkeiten "anzumeckern" . Bitte nicht krumm nehmen, aber das Wort "Spezien" ist mir unbekannt. Es sollte bestimmt heißen"..der unserer Spezies ihren wahren Platz .." Des weiteren müsste es heißen:"...und der Vorsitzende Pfau hüpfte grazil auf SELBIGES..."; "...werde ich euch, in meiner unendlichen Großmut....." und "...aus dem Hannoveraner Zoo geflohen..."
Und die Moral, wenn sich eine kleine graue Maus zu Höherem berufen fühlt und gar nicht das nötige Rüstzeug dafür hat, finde ich auch recht gut.

Liebe Grüße
Bärbel


Danke für die Anmerkungen, alles korrigiert.
Spezies bleibt wie es ist, das Wort ist in Singular und Plural identisch, wusste ich gar nicht.
Großmut wird doch maskulin verwendet, da ja gefragt wird wessen Großmut es ist, also Genitiv und da ist er wieder maskulin, obwohl im Nominativ feminin, auch das wusste ich gar nicht das es "die Großmut" heißt. - Wieder was gelernt.
Vor langer Zeit - Antworten
RogerWright Re: Und die Moral von der ... -
Zitat: (Original von PhanThomas am 11.03.2012 - 23:08 Uhr) ... Geschicht: Zu viel Macht steht auch dem Tiere nicht. :-) Die Parallelen habe ich auch gleich erkannt. Hihi, ich dacht schon, der Pfau hätte vielleicht zufällig auch noch 'nen günstigen Kredit für ein Eigenheim in seinem Zoo bekommen oder so. :-D

Eine sehr lehrreiche Geschichte über Macht und wie sie den Menschen, bzw. das Tier, hihi, verändert.

Prima!

Liebe Grüße
Thomas


Gut, die Anspielung mit Hannover knnte ich mir nicht verkneifen, aber an sonsten handelt es sich hier um allgemeine Typen und nicht exakt um einen expliziten Menschen oder ein explizites Ereignis, was ich hier noch einmal betonen will, was du in deiner selbstverfassten Moral ja schon sehr gut allgemein deutlich machst.

Danke für den Kommentar!
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