Es kam kein Zug nach nirgendwo
und kam er doch, stieg ich nicht ein.
Über Jahre ging das so
und ich kam nie wieder heim.
Viele Tausend Stunden lang
am Bahnsteig ich verbrachte.
Schlimm war es ab Herbstanfang
und als bald der Winter lachte.
Wart schon lange auf den Zug
der mich nach Hause bringt.
Hoff, im letzten Atemzug,
mir die Reise bald gelingt.
Doch es kommt kein einz’ger Zug.
Kein einz’ger Zug nach Nirgendwo.
All mein Warten war nicht klug.
Kannt‘ ich doch das Risiko.
Geh den Weg nun ganz allein,
ohne langes Warten.
Denn ich weiß, es muss nun sein.
Ich muss von neuem starten.
17. 02. 2012 - 20.55