Eisig kalte Stürme brausen
von Osten her durchs Land.
War lange nicht da draußen.
Fühl mich leer und ausgebrannt.
Das Leben drauß‘ im Eis erstarrt,
so wie die meine Seele.
Grausam schwarze Gegenwart.
Kloß in meiner Kehle.
Ein Nichtstag jagt den andern
und schlägt wie‘s Wetter auf mich ein.
Möcht so gern im Frühling wandern,
möcht so gern am Leben sein.
Doch eisig kalte Stürme brausen
auch in meinem Kopf.
Nach diesen langen Atempausen
hängt meine Seele nun am Tropf.
Die Schönheit einstig guter Tage
und die Sehnsucht nur daran,
werden zu Tortour und Plage,
die ich nicht mehr ertragen kann.
Eisig kalte Stürme brausen
nun schon lange Zeit.
Und in meinem Kopfe hausen
Scham und Ausweglosigkeit.
30.01.2012 – 21.30