Zwei Herzen voller Einsamkeit
fanden sich in der Novemberblüte.
Ich dacht, der Frühling wär nicht weit
und mit ihm die Liebe, Wärme, Güte.
Zwei Herzen still in Trauer
haben alles stets versucht,
zu durchbrechen diese Mauer
von Depression und Flucht,
so lang nach uns gesucht…
Zwei Herzen rein, in tiefen Schmerzen
hatten nur den einen Glauben
an die Verschmelzung ihrer Herzen
unter lüstern Weines Trauben.
Zwei Herzen mit dunkler Geschichte
wollten sich gleich alles sagen.
Jedoch wir schrieben nur Gedichte
um uns zu lieben und anzuklagen.
Zwei Herzen, sich zu nah und doch zu fern,
wollten sich beweisen:
„DICH! Sonst hab ich keinen gern!“
Und in wen’gen Worten, in ganz leisen
wurd der eine dem andern fern,
lag in Gedanken schon auf Gleisen
und sah noch mal den Abendstern.
Zwei Herzen, die sich einst gefunden
werden immer wieder gern
in tausend alten Stunden
wühlen in ihrer Liebe Kern.
Zwei Herzen sind nun schwer.
Können aus Liebe jetzt nicht mehr.
Der eine zu schwarz,
der andere zu weiß.
Der andere braucht nen Arzt,
der eine auch, im Todesschweiß.
Zwei Herzen weinen nun heraus
all erdenklich kalten Schmerz.
Keines sagt „Es ist jetzt aus“
denn wir sind ein ganzes Herz.
Zwei Herzen, scheiß auf den Titel, das Wort!
Ich werd immer da für Dich sein,
egal was passiert; Dir bin ich niemals fort.
Nie lass ich Dich allein.
Und niemals dort.
Dein Herz ist zu rein,
als dass es in meinen Händen schmort.
18./19.01.2012 – 01.15