Science Fiction
Sternenwind (Kapitel 3)

0
"Sternenwind (Kapitel 3)"
Veröffentlicht am 05. Dezember 2011, 8 Seiten
Kategorie Science Fiction
http://www.mystorys.de
Sternenwind (Kapitel 3)

Sternenwind (Kapitel 3)

Beschreibung

Micheal führt seine Forschung vorran, und trifft die bezaubernde Geologin der Expedition. Professor Amerena Deinadur. Mit ihr gemeinsam kehrt er auf die Oberfläche von Xeltra 7 zurück und macht sowohl erstaunliche als auch beunruhigende Entdeckungen.

Allen Übels kleiner Anfang

Gestern war sie noch zu ihm gekommen. Er war schon viel zu müde gewesen. Die Astrogeologin des Schiffes Amerena Deinadur. Sie war eine seltsame und exotische Frau. Obwohl man auf einem Raumkreuzer wohl kaum mal einen Sonnenstrahl zu Gesicht bekommt, war ihre Haut recht dunkel. Und im seltsamen Gegensatz dazu war ihr Haar schneeweiß. Ihre Augen waren violett. Vielleicht trug sie Kontaktlinsen.

Er hatte gehört, sie soll früher auf der Erde, als kleines Mädchen kein leichtes Leben gehabt haben. Sie soll in der Nähe von Kraftwerken mit starker Strahlung aufgewachsen sein. Mutationen gehörten nicht zu seinem Fachgebiet aber er wusste das Strahlungen dafür Sorgen können, das ein Lebewesen mutiert. Irgendwie machte dass Amerena unheimlich und faszinierend zugleich.

Aber im Umgang mit den Frauen hatte er kein glückliches Händchen. Ihm war während seiner Forschung selten bewusst das er seinen Ergebnissen schönere Augen machte als einem weiblichen Geschöpf. Irgendwann, schon vor Jahren hatte er es aufgegeben zu versuchen jemanden für sich zu finden.

Sie hatte etwas von Scans der Atmosphäre erzählt, und das sie doch nicht so dünn war wie sie zunächst angenommen hatte. Sie sagte sie wolle nochmal auf den Planeten zurück kehren. Er wollte sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen. Micheal wollte sie begleiten. Der Kapitän hatte im Beisein der Professorin erstaunlich schnell klein bei gegeben. Ihre Selbstbewusste und zugleich ruhige Art hatten irgendwie etwas einschüchterndes. Der Kapitän gab ihnen wieder Erriks und den Corporal zur Hand. Der Sergeant wurde wegen irgendetwas an Bord gebraucht.

Aber er erwartete ohnehin keine großen Bedrohungen an der Oberfläche. Immerhin lebte dort nichts, und bis auf flache Krater und einige Erhebungen schien dort nichts sonderlich bedrohlich.

Nun saß er also da. Wieder im Shuttle mit seinen Kameraden und der Frau. Sie hatten die Atmosphäre dieses mal gut durchdrungen, immerhin wusste Erriks nun was ihn erwartet. Zwar drehte der unruhige Flug dem Doktor den Magen nach wie vor um, aber diesmal gab es kein herumschleudern.

Sie setzten mit einer etwas unsanften Landung auf. Erriks würde wohl wieder keine Gelegenheit haben einen Fuß auf die Oberfläche zu setzen. Er würde wieder zurück bleiben während die anderen ihren Untersuchungen nachgingen. Wieder das bläuliche Licht des Helms im Gesicht, stieg er mit den beiden anderen in die Schleuse und wartete bis all die Luft herausgesogen war. Sie setzten ihren ersten Schritt in den rötlich braunen Staub und schauten sich um.

Karge Felsen, Staub und Erde. Mehr gab es nicht zu sehen. Es unterschied sich seiner Meinung nach kaum von dem letzten Landeplatz. Vielleicht war die letzte Gegend etwas mehr rot statt braun. Aber sowas war für ihn nicht unbedingt bedeutsam.

Er wollte sich gleich an die Arbeit machen. Und auch Amerena strotzte nur so vor Tatendrang. Sie sagte sie wolle über einen der Hügel steigen um sich ein Bild über die Umgebung zu machen. Der Corporal würde sie begleiten. Er wollte nicht allzu weit vom Shuttle die Gegend absuchen.

"Kommen sie" , meinte sie knapp zu dem Sicherheitsmann, der ihr schweigend folgte.

Micheal entfernte sich ein paar Schritt von dem kleinen Shuttle. Die Landung hätte alle Spuren in der Nähe verwischt. Aber ein Stückchen weiter sollte er vielleicht etwas finden. Er beugte sich hinab und grub ein Stück weit in die Erde, mit einer kleinen Schaufel. Nur weicher Dreck, dachte er, gerade als er auf etwas hartes stieß. Er griff nun einen breiten groben Pinsel und legte es frei.

Wieder einer dieser beachtlichen gekrümmten Dornen. Er machte sich daran in aller Ruhe mehr davon freizulegen. Er warf einen Blick hinauf zu Corporal Drevan und der Geologin. Sie war auch gerade dabei Bodenproben zu nehmen, so wie es ihm schien.

Alles war still. Er hörte nur seinen Atem im Helm und den leichten Wind um ihn herum. Die Geologin sagte, man könne dort Geräusche hören, weil ein unsichtbares Gas in der Atmosphäre steckt. Aber es war sicher nicht gesundheitsförderlich es einzuatmen, hatte sie ihn gewarnt.

Mit einem mal zuckte er heftig zusammen. Ein lautes Zischen war zu hören. Aber nur für wenige Lidschläge. Er stand auf und sah zum Shuttle. Es kam von dort. Für die Luftschleuse war es deutlich zu laut. Aber vielleicht überträgt das Gas die Laute anders. Er sah hinauf zu Drevan und Amerena. Die beiden hatten es auch gehört. Amerena war ebenfalls aufgestanden und blickte hinab auf das Shuttle.

Er aktivierte sein Mikrofon.

"Professor, wäre es möglich das Erriks herauskommen will, und durch das Gas alles lauter klingt?"

Sie schaute zu ihm hinab und schüttelte den Kopf als sie sagte: "Nein, eigentlich ist die dichte des Gases hier, eine ähnliche wie auf der Erde. Der Schall müsste sich ähnlich verhalten wie auf unserem Heimatplaneten."

"Ich seh mir mal an was da drin los ist. Macht mit eurer Arbeit weiter." , meinte Drevan knapp und ging zum Shuttle, und war kurz darauf darin verschwunden. Die Luftschleuse war von außen offenbar garnicht zu hören.

Er beschloss zu Amerena zu treten, die ihm entgegen kam. Auf halber Höhe des Hügels blieben sie nebenbeinander stehen und warteten gelassen.

Die Zeit die sie warteten erschien Micheal endlos. Dabei waren es höchstens drei Minuten. Drevan kam wieder heraus. Aber er machte ein Gesicht als hätte er sich in seinen Anzug übergeben. Er schloss die Tür hinter sich.

"Wir haben ein Problem. Wir sollten hier weg" , meinte er zu den beiden aufblickend.

"Was? Warum?" , fragte Amerena.

Wie zur Antwort erklang plötzlich ein kratzen an der Shuttletür, dass einem sich die Haare sträubten.

http://www.mscdn.de/ms/karten/beschreibung_63467-0.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/beschreibung_63467-1.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_564619.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_564620.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_564621.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_564622.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_564623.png
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_564624.png
0

Hörbuch

Über den Autor

Reinolds

Leser-Statistik
33

Leser
Quelle
Veröffentlicht am

Kommentare
Kommentar schreiben

Senden
Reinolds Re: Ein Ende, das neugierig macht. -
Zitat: (Original von Fianna am 06.12.2011 - 16:45 Uhr) Immer her mit dem nächsten Kapitel!!!


Spätestens am Wochenende kommt das nächste
Vor langer Zeit - Antworten
Fianna Ein Ende, das neugierig macht. - Immer her mit dem nächsten Kapitel!!!

Vor langer Zeit - Antworten
Reinolds Kapitel 3 ist da! - Viel Spaß mit Kapitel 3 von Sternenwind. Ich hoffe es kommt so gut an wie meine vorrangegangenen.
Wie immer freue ich mich maßlos über Anregungen, konstruktive Kritik und Lob.
Vor langer Zeit - Antworten
Zeige mehr Kommentare
10
3
0
Senden

63467
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung