Fantasy & Horror
Versteckte Türen - nur du kannst sie sehen

Lauf

Sie rannte. Schneller als je zuvor, doch sie war immer noch nicht schnell genug. Es würde sie einholen. Sie musste schnellstens etwas tun oder dieses Ding würde sie schneller getötet haben als sie denken konnte. Mia sprintete weiter, den Korridor entlang. Hätte sie ihren Schlüssel würde sie ohne weiteres fliehen können doch ohne ihn war sie dem Monster ausgeliefert. Von Jonathan war auch nichts zu sehen, aber sie hatte auch nicht erwartet dass er ihre Abwesenheit bemerken würde. Er hatte seinen Schlüssel noch und könnte sie ohne weiteres hier rausholen doch natürlich hatte er nichts bemerkt. Das Monster war jetzt direkt hinter ihr und sie konnte sein leises Gackern hören. Vor ihr machte der Korridor eine scharfe Kurve und Mia betete das sich dahinter der Ausgang befinden möge. Als sie in vollem Tempo um die Ecke raste stieß sie mit Jonathan zusammen und wäre fast hingefallen hätte er sie nicht aufgefangen. "Da bist du also." sagte er halb belustigt über ihren gehetzten Gesichtsausdruck. "Jonathan, beeil dich." fuhr sie ihn an. "Dieses Monster ist direkt hinter mir." "Du ziehst die Dinger ja geradezu magisch an." sagte er, immer noch lächelnd, während er den goldenen Schlüssel aus der Hosentasche zog. Er richtete den Schlüssel direkt auf die Wand und drehte ihn um. Sofort tauchte an der Stelle eine Tür auf, Jonathan öffnete sie, trat hindurch und zog Mia hinter sich her. Hinter sich hörte sie ein Knurren, das Monster war um die Ecke gekommen und baute sich jetzt vor der Tür auf. Schnell warfen sich Jonathan und Mia gegen die Tür, bevor das Monster hindurch treten konnte. Es klickte laut als sich die Tür schloss und im nächsten Augenblick war sie auch schon verschwunden. Jonathan sah sie kopfschüttelnd an "Du machst aber auch Sachen"

Schuld

"Das war nicht geplant, ich konnte nichts dafür!" sagte sie immer noch schwer atmend vom schnellen laufen. "Wieso bist du dann nicht einfach selbst gesprungen?" fragte er mit einem Stirnrunzeln. "Weil ich meinen Schlüssel verloren habe." erwiderte sie und merkte wie sie rot wurde. "Das ist jetzt nicht dein Ernst oder? Ist dir klar was alles passieren kann wenn so ein Ding in die falschen Hände fällt?" sie hasste es wenn er wütend wurde. "Ja ich weiß. Deshalb bin ich ja nochmal zurückgekommen um ihn zu suchen aber dann ist dieses Monster aufgetaucht." "Und du hast ihn dort nicht gefunden?" fragte er. Sie verdrehte die Augen. "Sonst hätte ich ihn ja wohl benutzt, oder?"
"Stimmt" gab er zu. Mia sah sich um. Diesen Raum hatte sie noch nie gesehen. "Wo sind wir hier?" fragte sie. Der Raum hatte weder Fenster noch Möbel nur eine Lampe und eine Tür. "Das ist einer von diesen Notfallräumen oder? Ich war vorher noch nie in einem."
"Ich schon." sagte er, während er auf die Tür zuging. "Als ich letzten Frühling von dieser Horde von Monstern gejagt wurde stand ich so unter Druck dass mir kein Ort eingefallen ist. Also hab ich den Schlüssel einfach so gedreht und bin in einem Raum angekommen der so ähnlich war wie dieser hier." Er öffnete die Tür und trat auf den Gang hinaus der sich dahinter befand. Sofort erkannte Mia wo sie waren. "Das ist die Universität!" sagte sie überrascht. Jonathan bog nach links ab und steuerte auf die Treppe zu. „Natürlich, jeder der Notfallräume führt zur Universität, ein weiterer Grund seinen Schlüssel nicht zu verlieren. „Ich hab ihn nicht verloren, er wurde mir geklaut und wo gehst du überhaupt hin?" fragte sie und versuchte mit ihm Schritt zu halten. "Zum Professor natürlich, er muss unbedingt darüber in Kenntnis gesetzt werden was passiert ist." Mia wurde übel, dass würde Ärger geben

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