Langsam schleichend windet sich ein stiller Faden durch meine einst so bewegten Lippen.
Ich möchte schreien, doch die Bänder meiner Stimme sind stumm.
Schweigend stößt mein Lufthauch durch sie hindurch.
Nur Luft und leere Worte dringen nach außen; keiner hört mich schreien.
Sei es drum.
Niemand sieht mein schwarzes Herz.
Garstig, kahl, ausgebrannt und voller Schmerz.
Keiner wird es je erahnen, was ich fühle und was ich weiß.
Aber jeder wird weiter fragen, wie es mir geht.
Fragen, warum ich traurig bin.
Doch nur Luft und leere Worte dringen nach außen; keiner hört mich schreien.
Die Wahrheit bleibt drin.
Wenn ich lache; keiner fühlt den Schmerz in meiner Brust.
Keiner fühlt die Stiche in meinem Kopf.
Aber jeder wird weiter fragen, warum ich lache.
Fragen, warum ich fröhlich bin.
Doch nur Luft und leere Worte dringen nach außen; keiner hört mich schreien.
Möge er’s mir verzeihen.
Menschen sind für mich extrem kompliziert.
Oftmals lebe ich ohne sie gesünder.
Keiner fühlt dann meine Einsamkeit.
Aber jeder wird fragen, warum ich nicht nach ihm rufe.
Fragen, warum ich so bin.
Doch nur Luft und leere Worte dringen nach außen; keiner hört mich schreien.
Es steht mir nicht im Sinn,
eine Freundschaft zu entzweien.
Aber mehr ist grad nicht drin.
Im nächsten Leben gehe ich einen anderen Weg.
Und keiner wird fragen, warum ich ihn gehe.
Dann hört mich jeder schreien.
Und sieht auch, was ich sehe.
19.11.2011 -20.00