Fantasy & Horror
Aporuè - Stadt der Erwählten 2 - Das Lied

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"Aporuè - Stadt der Erwählten 2 - Das Lied"
Veröffentlicht am 07. September 2011, 16 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich ...bin Österreicherin ...studiere Archäologie, Germanistik und Geschichte ...vertrage Kritik, solange sie begründet und ehrlich ist ...lese quer durch viele Genres ...glaube anders als Max Frisch und ähnlich wie Bert Brecht dass Literatur sehr wohl (wenn auch nur in geringem Maße) dazu beitragen kann, gesellschaftiche Veränderungen zu erwirken
Aporuè - Stadt der Erwählten 2 - Das Lied

Aporuè - Stadt der Erwählten 2 - Das Lied

Beschreibung

Was wäre die Welt ohne Erinnerungen? Was wäre ein Volk ohne Geschichte? Was wäre ein Mensch ohne Vergangenheit? Erinnerungen, Geschichte und Vergangenheit sind ein wichtiger Teil dessen, was ein Leben ausmacht. Nimmt man einem Menschen eines dieser Dinge, so nimmt man ihm dieses Leben. Nimmt man ihm aber alle drei, so verurteilt man ihn zum Tode.

Kapitel 2 - Das Lied

 Schweigend lief Arius neben Thyra her. Irgendwie fühlte er sich schuldig, weil er nicht eingegriffen hatte, als der Alte sie so angeschrien und beschimpft hatte.

Außerdem war er, aufgrund all der neuen Eindrücke, die auf ihn einstürmten, gerade zu beschäftigt, um sich mit ihr zu unterhalten.

Soweit er das beurteilen konnte, befand er sich in einer Höhle, besser gesagt in einem gigantischen Höhlensystem. In manchen Gängen, durch die Thyra ihn führte, ragten Stalagmiten vom Boden auf, sodass man sich hindurch schlängeln musste.

Einige dieser unterirdischen Wege waren auch so eng, dass er sich nicht einmal sicher war, ob er überhaupt hindurch passen würde, während andere so breit waren, dass eine ganze Armee nebeneinander Platz gehabt hätte.

Eines hatten sie jedoch alle gemeinsam. Die Wände leuchteten.

Er hatte beobachtet, dass das Licht, das aus dem Stein kam überall orange war, außer an den Stellen, wo sich Stalagmiten bildeten. Dort wich die orange einer grünlichen Färbung.

Auf eine entsprechende Frage hin zuckte Thyra nur mit den Schultern und meinte: „Das war schon immer so.“

Auch sie schien nicht gerade erpicht darauf zu sein, mit ihm zu sprechen.

Da sie ein ziemlich rasches Tempo vorlegte, musste Arius sich beeilen, um mit ihr mithalten zu können. Gerade bog sie um eine Ecke.

Als er ihr folgte, blieb er überwältigt stehen.

Im ersten Augenblick fühlte er sich geblendet. Das orangefarbene Licht war einem anderen, viel intensiveren, gewichen. Und diese neue Art von Beleuchtung wärmte auch.

Nachdem er sich an die neue Helligkeit gewöhnt hatte, erblickte er eine Stadt, oder besser gesagt, eine Ansammlung von Häusern, die sich als solche bezeichnete.

Dem Wegweiser zufolge, der in Richtung der Siedlung zeigte, war dies Sorla, das Stadtzentrum. Auf dem anderen Schild, welches dorthin wies, woher sie gerade gekommen waren, stand einfach nur "Gordian". 

Die Lichtstrahlen kamen durch ein großes Loch in der Decke der Höhle. Darunter lag ein umfangreicher See. Von hier aus konnte Arius ein paar kleine Boote erkennen, die an einem Steg festgemacht zu sein schienen.

Alles in allem war es ein idyllischer Anblick, wie man ihn in einer Höhle wie dieser nicht wirklich erwarten würde.

„Komm bitte weiter“, forderte Thyra ihn schließlich auf, als er sich nach mehreren Minuten immer noch nicht von der Stelle bewegt hatte. „Wenn ich zu spät zurück komme…“ Sie ließ den Satz unvollendet, doch Arius konnte sich nur allzu bildlich vorstellen, was sie meinte.

„Wieso lässt du dir das alles eigentlich gefallen?“ Mit einem letzten bewundernden Blick in Richtung der hell erleuchteten Stadt, folgte er ihr die Stufen hinab, die alles andere als gleichmäßig in den Stein geschlagen worden waren.

Erst nach einer Weile antwortete sie auf seine Frage. „Ich habe doch gar keine andere Wahl.“

„Wenn du so denkst hast du vielleicht sogar recht, aber du darfst nicht so denken. Niemand darf mit einem anderen so umgehen.“

Als sie abrupt anhielt, lief er fast in sie hinein. Hastig trat er wieder einen Schritt zurück, als er ihrem zornigen Blick begegnete. „Du hast mir nicht vorzuschreiben, was ich denken darf und was nicht. Du …“

Kopfschüttelnd wandte sie sich ab und lief nun beinahe die Stufen zur Stadt hinab. Völlig verwirrt blieb Arius einen Moment einfach stehen, doch als er sie aus den Augen zu verlieren drohte, rannte er ihr hinterher.

Was hatte er denn Schlimmes gesagt? Wieso reagierte sie bei einer einfachen Bemerkung seinerseits so extrem, während sie sich von diesem Gordian beschimpfen und herumkommandieren ließ?

Erst am Ende der Treppe holte er sie ein. Allerdings war das nicht der Verdienst seiner Beine. Sie hatte ganz einfach auf ihn gewartet.

„Ich verstehe ja, dass du Angst vor Gordian hast, aber …“, versuchte er es wider besseres Wissens erneut.

„Lass es einfach bleiben“, fauchte sie ihn an und schritt wieder voraus.

Inzwischen waren sie am Stadtrand angelangt.

Sie folgten einer gepflasterten Straße, die durch enge Gassen führte. Die Häuser waren großteils zweistöckig. Einige wenige hatten sogar noch ein, zwei Etagen mehr. Diese größeren Bauten sahen auch eleganter und gepflegter aus. An manche Mauern waren Gärten angebaut.  Nicht viele Menschen hielten sich in den Straßen auf, doch diejenigen, die bereits zu dieser frühen Stunde ihren Geschäften nachgingen, musterten Arius neugierig.

Da Thyra sichtlich immer noch schlechte Laune hatte, widerstand Arius der Versuchung, sie weiterhin mit Fragen zu löchern.  

Im Eiltempo überquerten sie einen großen Platz, auf dem Händler ihre Waren feilboten. Schließlich hielt das Mädchen vor einem einstöckigen Haus an, das mit Stroh gedeckt war. Es lag außerhalb der Stadt und schien zu einem größeren Anwesen zu gehören. Ein zweites Gebäude schloss an das Haus an.

In regelmäßigen Abständen waren große Fenster angebracht, die jedoch von außen zu öffnen waren. Sie waren ausnahmslos geschlossen.

„Was ist das hier?“ Arius konnte sich die Frage einfach nicht verkneifen, doch Thyra ging schweigend weiter und klopfte schließlich an die einzige Tür des, mit Stroh gedeckten, Hauses.

Mehrere Sekunden vergingen, ohne, dass etwas geschah. Dann wurde plötzlich die Tür aufgerissen.

„Was?“, knurrte ein breitschultriger Mann, dessen kleine Augen sie zornig anfunkelten. Fast kam es Arius so vor, als wären alle Bewohner dieser Stadt etwas gereizt.

Ohne sich von dem unfreundlichen Blick des Mannes beunruhigen zu lassen, trat Thyra einen Schritt zur Seite, zog Arius neben sich und erklärte: „Sei gegrüßt, Gottfried. Gordian schickt mich. Arius hier soll von nun an für dich arbeiten.“

Unbehagen befiel den Jungen, als der grobschlächtige Mann einen Schritt hervortrat und ihn ungeniert von oben bis unten musterte.

„Der soll bei mir arbeiten?“ Er spuckte auf den Boden. „Der kann ein Pferd noch nicht einmal festhalten. Sag Gordian, dass ich ihn nicht gebrauchen kann.“

Mit diesen Worten wandte er sich um und wollte die Tür wieder zuschlagen.

Doch Thyra tat etwas, das Arius ihr nie zugetraut hätte. Sie stellte ihren Fuß in die Tür.

„Sei nicht dumm, Mädchen“, sagte Gottfried. „Wenn du den Fuß nicht wegnimmst, breche ich ihn dir.“

„Meister Gordian hat ausdrücklich befohlen, dass Arius für dich arbeiten soll und was er befiehlt, das ist Gesetz. Hast du das etwa schon vergessen? Er kann dich beim Stadttribunal melden. Du weißt, was das bedeuten würde.“

Gottfried wurde sichtlich blasser. Sein überheblicher Gesichtsausdruck verschwand. Trotzdem schimpfte er: „Du kleines, dreckiges Gör, was fällt dir eigentlich ein, so mit mir zu sprechen! Verschwinde gefälligst und richte deinem Meister einen Gruß von mir aus. Ich werde aus diesem Schwächling schon einen richtigen Mann machen.“

Thyras Zorn entging Arius nicht, doch  sie widersprach nicht, sondern verschwand, ohne ein weiteres Wort, sogar ohne sich von dem Jungen zu verabschieden. Sie drehte sich einfach um und ging.

 

*

 

Es war anstrengend.

Der Schweiß lief dem Jungen in Strömen über Rücken und Gesicht. Es war warm und stickig. Gottfried hatte ihn den ganzen Tag umher gescheucht. Er hatte Ställe ausgemistet, Pferde gestriegelt, Pferde gefüttert, Pferde getränkt, Pferde auf die Weide gebracht, und so weiter und so fort. Er stank bereits nach Pferden.

Und jetzt stand er in einem Heuschober und schaufelte das Futter durch ein Loch in den Raum darunter. Das Atmen fiel ihm durch den aufgewirbelten Staub immer schwerer. Seine Augen tränten.

Wegen der ungewohnten Arbeiten tat ihm alles weh.

Als es endlich dunkel wurde, was bedeutete, dass das intensive, wärmende Licht verschwand, während das orange, kalte, jedoch blieb, ließ er sich erschöpft auf einem Stein vor den Ställen nieder und blickte hinaus auf den See, der nur wenige Meter von dem Gehöft entfernt war.

In einiger Entfernung hörte er eine Männerstimme, die sang:

 

„Der Tag verblasst, die Nacht erwacht.

Zur Ruh‘ legt man sich nieder.

Der große Herr uns stets bewacht.

Das Licht kehrt vielleicht nie wieder.

 

Der See liegt still und schwarz vor uns,

wie eine dunkle Seele,

verbirgt sein Wesen stets vor uns,

damit das Schicksal wähle.

 

Er lauert, wartet, sucht und strebt

nach einem, der ihn nähret,

denn jeder, der hier bei ihm lebt,

wird einst von ihm verzehret.“

 

Während Arius dem Lied gelauscht hatte, war er aufgestanden und auf den Steg zugegangen, auf dem er die Silhouette des Singenden erblickt zu haben glaubte. Doch als er dort ankam, fand er niemanden vor. Er war ganz allein.

Der Wind fuhr ihm durchs Haar und fast glaubte er noch einmal einen Teil des Liedes zu hören. Der Wind selbst schien es zu singen.

 

„…denn jeder, der hier bei ihm lebt,

wird einst von ihm verzehret.“

 

Ein kalter Schauder lief ihm über den Rücken. Hatte er sich diesen Sänger nur eingebildet? Hatte er sich dieses Lied nur eingebildet? Oder hatte der Wind die Klänge aus einem Gasthaus hierhergetragen?

Arius wusste es nicht. Er würde es vielleicht nie herausfinden, doch was er wusste, das war, dass dieses Lied ihn in seinen Innersten aufgewühlt hatte. Er war beunruhigt.

„So ein Unsinn“, sagte er zu sich selbst und sah sich um, ob irgendjemand in der Nähe wäre, der ihn sehen konnte. Doch er war allein.

Kopfschüttelnd sah er noch einmal auf den See hinaus. Dann begann er sich auszuziehen und sprang in das kühle Wasser hinein.

Es war angenehm, den ganzen Schmutz und Schweiß endlich von sich waschen zu können. Mit kräftigen Zügen schwamm er fast bis in die Mitte des Sees. Als er zurückblickte, konnte er ganz Sorla sehen, das in dieses seltsame orange Licht getaucht war.

Plötzlich zog etwas an seinem Fuß. Sein Kopf geriet unter Wasser. Er begann wild um sich zu treten. Vor Schreck hatte er ausgeatmet.

Er bekam kaum noch Luft. Ohne weiter darüber nachzudenken, riss er die Augen auf und versuchte seinen Angreifer zu erkennen, doch er konnte nichts sehen. Es war zu dunkel. Immer schwerer fiel es ihm, nicht einfach einzuatmen. Er wusste, dass er den Mund nicht mehr lange geschlossen halten konnte. Der Druck auf seine Ohren wurde immer größer und egal, wie sehr er um sich schlug, er traf einfach nichts. Es schien als würde er vom See selbst in die Tiefe gezogen werden.

Seine Gedanken wurden träge. Er konnte die Augen nicht mehr offen halten. Es kostete ihn zu viel Kraft. Immer weiter sank er nach unten. Er wehrte sich nicht mehr. Es hatte keinen Sinn. Sein Leben, das er gerade erst geschenkt bekommen hatte, würde hier und jetzt zu Ende gehen. Für immer.


 ©Fianna 2011

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Fianna
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...bin Österreicherin
...studiere Archäologie, Germanistik und Geschichte
...vertrage Kritik, solange sie begründet und ehrlich ist
...lese quer durch viele Genres
...glaube anders als Max Frisch und ähnlich wie Bert Brecht dass Literatur sehr wohl (wenn auch nur in geringem Maße) dazu beitragen kann, gesellschaftiche Veränderungen zu erwirken


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Fianna Re: WOW2 :-)))) -
Zitat: (Original von cbvisions am 20.10.2011 - 00:57 Uhr) Nun, Deutschland hat recht wenige Autoren, die mich wirklich begeistern, einer von denen ist Wolfgang Hohlbein, der es schaft, mich immer wieder in seine Fantasiewelten zu entführen.
Du stehst im in Nichts nach!!!! Klasse!!!!!

GlG Chris


Du vergleichst mich mit Wolfgang Hohlbein???
Das ist wohl eines der größten Komplimente, das man mir machen kann. Vielen, vielen Dank.
Es freut mich, dass es dir so gut gefällt.
Allerdings bin ich gar nicht aus Deutschland, sondern aus Österreich.

Liebe Grüße,
Fianna
Vor langer Zeit - Antworten
Alanee Super Geschichte, freue mich schon auf den Rest.
Lg alanee.
Vor langer Zeit - Antworten
Fianna Re: -
Zitat: (Original von Rina83 am 18.09.2011 - 19:25 Uhr) Hey Fianna,

einmal mehr ein wirklich sehr schön geschriebenes Kapitel. Gefallen hat mir hierbei vor allem...
... die Atmosphäre des Höhlensystems, mit den Tausenden von Gängen und den leuchtenden Wänden.
... die Art und Weise wie Arius sich um das Mädchen sorgt (sehr sympathisch), auch wenn Thyra selbst, das vielleicht anders sehen mag. ;)
... dass du das orange Licht als kalt definiert hast, obwohl man ja eigentlich orange nur als warme Farbe kennt. Aber gerade durch dieses Kontrast wirkt es auf mich interessant.
... die Einführung des mystischen Sänger, sowie das Lied selbst (Es war schön aber auch irgendwie unheimlich)
... der Cliffhanger am Ende (wirklich gut gesetzt).

Allerdings hätte ich da auch noch zwei kleinere Kritikpunkte (Das ist natürlich lediglich meine eigene Meinung, ein anderer Leser würde das vielleicht auch anders bewerten. Also wenn du anderer Meinung bist als ich, dann ignorier das folgende einfach ;o) ) Also...
... ein Punkt, der mir aufgefallen ist, war die Beschreibung der Höhlengänge (Seite 1), die ich irgendwie als etwas stockend/gezwungen/holprig empfunden habe. Vielleicht solltest hier besser die Reihenfolge tauschen und erst das Höhlensystem beschreiben und dann den Weg, den dein Held folgt (und einmal wegen Wortdoppelung anstatt Gänge Tunnel verwenden). Das Ganze würde dann etwa so aussehen.
... gigantischen Höhlensystem. Einige dieser Gänge waren so eng, dass er sich nicht einmal sicher war, ob er überhaupt hindurch passen würde, während andere wiederum so breit waren, dass eine ganze Armee nebeneinander Platz gehabt hätte. In manchen der Tunnel, durch die Thyra ihn führte, ragten Stalagmiten vom Boden auf, sodass man sich hindurch schlängeln musste...

... der andere Punkt, wo ich ein bissel gestutzt habe, war die Beschilderung der Stadt:
... An einem kleinen Schild, das in diese Richtung wies, stand: Sorla - Stadtzentrum. Darunter war ein anders Schild angebracht, das dorthin wies, woher sie gerade gekommen waren- Darauf stand: Gordian ...

Vielleicht solltest du hier einfach: An einem kleinen Schild, das in diese Richtung wies, stand: Sorla - Stadtzentrum, während auf dem darunter angebrachten Wegweiser, der genau dorthin zeigte, woher sie gerade gekommen waren der Name Gordian eingraviert worden war.

Ansonsten sind mir lediglich einige Wortdoppelungen aufgefallen:
Ende Seite 1 und Anfang Seite 2 eine Wortdopplung bei Licht. Du könntest hier an einer Stelle: Strahlen, Leuchten, Scheinen oder Erhellen einfügen.

Seite 5:
...Die Häuser waren größtenteils zweistöckig. Einige wenige hatte sogar noch ein, zwei Stöcke mehr...
Ich glaube, hier würde anstellen der Stöcke (weil du das Wort ja schon ähnlich im vorhergehenden Satz hat) Etagen, Geschosse (oder Stockwerke) besser passen.

Beim Heuschaufeln auf Seite 9 würde ich bei "Heustaub" einfach nur Staub schreiben, sonst nimmt das Heu im Satz ein bissel zu viel Platz ein.

Ansonsten wirklich alles sehr schön.

Viele liebe Grüße

Rina

P.S. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie das hier auf Mystorys mit Kritik und so geregelt ist, wenn dir also meine Kritik unangenehm ist, dann sag mir bitte einfach Bescheid-:o)



Ich bin immer offen für Kritik, also nimm dir bitte kein Blatt vor den Mund. Bei Gelegenheit werde ich den Text sicherlich nochmals überarbeiten. Selbst fallen einem solche Dinge ja eher selten auf.
Danke nochmals, dass du dir die Mühe gemacht hast, mir einige der Schwachstellen meiner Geschichte aufzuzeigen.

Liebe Grüße
Fianna
Vor langer Zeit - Antworten
Rina83 Hey Fianna,

einmal mehr ein wirklich sehr schön geschriebenes Kapitel. Gefallen hat mir hierbei vor allem...
... die Atmosphäre des Höhlensystems, mit den Tausenden von Gängen und den leuchtenden Wänden.
... die Art und Weise wie Arius sich um das Mädchen sorgt (sehr sympathisch), auch wenn Thyra selbst, das vielleicht anders sehen mag. ;)
... dass du das orange Licht als kalt definiert hast, obwohl man ja eigentlich orange nur als warme Farbe kennt. Aber gerade durch dieses Kontrast wirkt es auf mich interessant.
... die Einführung des mystischen Sänger, sowie das Lied selbst (Es war schön aber auch irgendwie unheimlich)
... der Cliffhanger am Ende (wirklich gut gesetzt).

Allerdings hätte ich da auch noch zwei kleinere Kritikpunkte (Das ist natürlich lediglich meine eigene Meinung, ein anderer Leser würde das vielleicht auch anders bewerten. Also wenn du anderer Meinung bist als ich, dann ignorier das folgende einfach ;o) ) Also...
... ein Punkt, der mir aufgefallen ist, war die Beschreibung der Höhlengänge (Seite 1), die ich irgendwie als etwas stockend/gezwungen/holprig empfunden habe. Vielleicht solltest hier besser die Reihenfolge tauschen und erst das Höhlensystem beschreiben und dann den Weg, den dein Held folgt (und einmal wegen Wortdoppelung anstatt Gänge Tunnel verwenden). Das Ganze würde dann etwa so aussehen.
... gigantischen Höhlensystem. Einige dieser Gänge waren so eng, dass er sich nicht einmal sicher war, ob er überhaupt hindurch passen würde, während andere wiederum so breit waren, dass eine ganze Armee nebeneinander Platz gehabt hätte. In manchen der Tunnel, durch die Thyra ihn führte, ragten Stalagmiten vom Boden auf, sodass man sich hindurch schlängeln musste...

... der andere Punkt, wo ich ein bissel gestutzt habe, war die Beschilderung der Stadt:
... An einem kleinen Schild, das in diese Richtung wies, stand: Sorla - Stadtzentrum. Darunter war ein anders Schild angebracht, das dorthin wies, woher sie gerade gekommen waren- Darauf stand: Gordian ...

Vielleicht solltest du hier einfach: An einem kleinen Schild, das in diese Richtung wies, stand: Sorla - Stadtzentrum, während auf dem darunter angebrachten Wegweiser, der genau dorthin zeigte, woher sie gerade gekommen waren der Name Gordian eingraviert worden war.

Ansonsten sind mir lediglich einige Wortdoppelungen aufgefallen:
Ende Seite 1 und Anfang Seite 2 eine Wortdopplung bei Licht. Du könntest hier an einer Stelle: Strahlen, Leuchten, Scheinen oder Erhellen einfügen.

Seite 5:
...Die Häuser waren größtenteils zweistöckig. Einige wenige hatte sogar noch ein, zwei Stöcke mehr...
Ich glaube, hier würde anstellen der Stöcke (weil du das Wort ja schon ähnlich im vorhergehenden Satz hat) Etagen, Geschosse (oder Stockwerke) besser passen.

Beim Heuschaufeln auf Seite 9 würde ich bei "Heustaub" einfach nur Staub schreiben, sonst nimmt das Heu im Satz ein bissel zu viel Platz ein.

Ansonsten wirklich alles sehr schön.

Viele liebe Grüße

Rina

P.S. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie das hier auf Mystorys mit Kritik und so geregelt ist, wenn dir also meine Kritik unangenehm ist, dann sag mir bitte einfach Bescheid-:o)
Vor langer Zeit - Antworten
Fianna Re: Beeindruckend, spannend, -
Zitat: (Original von Katakombe am 07.09.2011 - 15:25 Uhr) ich vermisse Teil 1? Bin schon gespannt, ob der Junge je aus dem See auftaucht.
Schöne Grüße Katakombe



Ich bin froh, dass meine Geschichte gefällt.
Teil 1 findest du auf meinem Profil.

Liebe Grüße
Fianna
Vor langer Zeit - Antworten
NORIS ich bin sehr neugierig - spannung, stil, grammatik, rechtschreibung ... alles passt

lg heidemarie
Vor langer Zeit - Antworten
Herbsttag Beeindruckend, spannend, - ich vermisse Teil 1? Bin schon gespannt, ob der Junge je aus dem See auftaucht.
Schöne Grüße Katakombe
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