Ich sah arme Menschen über den Weihnachtsmarkt gehen.
Sie schlenderten langsam, doch sie blieben nicht stehen.
Sie wussten, dass sie nicht genug Geld haben
für all diese leckeren Weihnachtsgaben,
doch sie wollten die Atmosphäre auf sich wirken lassen,
wollten einen kleinen Teil der Vorweihnachtszeit erfassen.
Ich sah mach armes Kindergesicht.
Normale Weihnachten für sie, die gab es nicht,
denn die Kasse der Eltern war einfach zu knapp.
Sie bekamen vom großen Kuchen nicht sehr viel ab.
Aber dennoch strahle manches Kindergesicht
in diesem strahlenden Vorweihnachtslicht.
Ich hörte so manches Glöcklein erklingen.
Ich hörte viele Menschen Weihnachtslieder singen.
Ich sah aber auch viele Menschen, allein,
Menschen, die sich wünschten, nicht allein zu sein.
Weihnachten ist eine Zeit in meinem Leben,
da würde ich gern viel mehr als ich kann geben,
da spricht mich die Not vieler Mitmenschen an.
Ich aber fühle, dass ich nicht helfen kann.
Ach, warum gibt es auch zur Weihnachtszeit
Überall auf der Erde unendlich viel Leid?
Ach, wie hasse ich es gerade jetzt, so hilflos zu sein.
Niemand sollte Weihnachten alleine sein.