Eis und Schnee hat Gehwege und Straßen bedeckt.
Zuerst hat mich dieser Anblick erschreckt.
Dann bin ich in das Schuhgeschäft gegangen.
Ich wurde von den Stiefeln förmlich eingefangen.
Ich habe diese Stiefel angezogen.
Ich war berauscht, ungelogen.
Sie passten mir wie angegossen.
Ich habe dieses Gefühl genossen.
Ich zahlte und behielt sie gleich an
mit dem Gefühl, dass mir nichts geschehen kann.
Stolz trat ich nun aus dem Geschäft hinaus.
Jedoch setzte mein Gleichgewichtsgefühl prompt aus.
Ich bin voll auf meinen Steiß gefallen,
ganz offensichtlich zur wahren Freude von allen,
die lachend um mich herumstanden,
die diese Szene lächerlich fanden.
Mir aber war die Freude an den Stiefeln vergangen.
Nur langsam hatte ich mich wieder gefangen.
Ich rappelte mich auf, als wäre nichts geschehen.
Ich hasste es, in schadenfrohe Gesichter zu sehen.
Stolz erhobenen Hauptes mit kleinen Schritten nun
machte ich mich von diesem Tatort davon.
Doch bei der nächsten Gelegenheit dann
zog ich meine alten rutschfesten Schuhe an.
Heute weiß ich, man muss nicht immer nur gut aussehen.
Wichtig ist, auf sicheren Schuhen zu gehen,
ganz besonders bei Eis oder Schnee.
Zumindest tut man dann nicht sich selber weh.