Science Fiction
Project Albagan [1x01] - Harrata

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"Project Albagan [1x01] - Harrata"
Veröffentlicht am 23. Oktober 2010, 54 Seiten
Kategorie Science Fiction
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Project Albagan [1x01] - Harrata

Project Albagan [1x01] - Harrata

Beschreibung

Pilotepisode meiner Serie "Project Albagan". Immer neue Episoden finden sich unter http://s-hilgert.blogspot.com/ Zum Inhalt: Auf der Erde taucht ein seltsames Objekt auf. Eine schwarze Scheibe erscheint aus dem nichts einem Haus in Kanada. Schnell wird klar: Hier ist eine Macht am Werk, die nicht von diesem Planeten stammt. Mary Lu Rosenthal und ihr Team finden heraus, dass es sich um den Hilferuf einer fremden Rasse handelt, die seit Urzeiten versklavt ist. Ein internationales Team macht sich auf den Weg um die Situation unter die Lupe zu nehmen.

Teil I

20.09.2010, 15.05 EST // Washington, D.C.
„Was soll das heißen, bei Ihnen ist ein Ufo erschienen?“
General Jeremy M. Eagleson stand in seinem Büro und sah durch sein Fenster auf ein regenverhangenes DC.
„Hören Sie, Sir“, kam es aus dem Hörer seines Telefons, „ich wurde vor zwei Wochen von der kanadischen Polizei kontaktiert, sie hätten jemanden, der ihnen ein Ufo gezeigt hat, ein Farmer namens Pierre Michel. Normalerweise hätten sie das ganze einfach als Hirngespinst abgetan, aber der Farmer konnte ihnen das Objekt zeigen, welches nach seinen Angaben mitten in seinem Wohnzimmer aufgetaucht ist. In der E-Mail, die ich Ihnen geschickt habe ist ein Foto der Ortes zu sehen.“
Eagleson öffnete sein E-Mail Programm und fand prompt die Nachricht eines gewissen Jack Springer. Er öffnete das erste Bild. Ein billiges Wohnzimmer war darauf zu sehen, und es sah aus, als ob darin eine Bombe hochgegangen wäre: Der Wohnzimmertisch lag im ganzen Raum verteilt. In den Ecken lagen Reste von Porzellan und Glas, an Decke und Wänden waren Schmauchspuren zu erkennen.
„Was fällt Ihnen auf, General?“ fragte der Mann am anderen Ende der Leitung.
„Es sieht aus, als ob ein verdammter Meteorit eingeschlagen wäre wenn Sie mich fragen. Oder aber als ob der Kerl da drin irgendwas hat hochgehen lassen.“
Der Mann lachte leise. Er mochte Mitte Zwanzig sein, der Stimme nach, also über dreißig Jahre jünger als der General.
„Nicht schlecht“, sagte der Mann, „aber auch nicht so wirklich gut. Sehen Sie noch mal genau hin und denken Sie dann noch mal an Ihre Meteoritentheorie.“
Der General sah noch einmal genauer hin. Plötzlich bemerkte er, was der Mann meinte.
„Die Decke ist intakt.“
„Exactly. Bei einem Meteoriteneinschlag müsste das Dach zerstört sein, ist es aber nicht. Bliebe noch die Explosion. Scheinbar war es auch so etwas in der Art, der Farmer berichtete das Ding sei in der Mitte seines Tisches aufgetaucht und habe ihn in der Mitte durchgesprengt als er den Raum betreten wollte.“
„Und das haben Sie geglaubt?“
Springer lachte.
„Ich hätte es nicht geglaubt, aber die Kanadier haben das Teil in irgendein Labor verschickt. Und jetzt kommt der eigentliche Hammer: Dort haben sie nämlich eine Woche daran herumexperimentiert und waren einwandfrei der Meinung, das Ding stamme nicht von der Erde. Und jetzt nimmt die Geschichte ihren Lauf: Die Kanadier haben sich Hilfe aus Montreal geholt, die wiederum wandten sich an die NASA und deshalb haben Sie mich jetzt am Hals. Denn dieses Ding,
dieses UFO, besteht eindeutig aus extraterrestrischem Material und außerdem ein Beweis für nichtmenschliche Intelligenz.“
Einen Moment lang war Stille. Dann fragte der General misstrauisch,
„Wie können Sie sich da so sicher sein? Ich meine es könnte eine seltsame Anomalie sein oder so etwas, aber Außerirdische?“
Springer lachte wieder.
„Interessant, wie schwer sich jeder damit tut. Aber wir sind uns sicher. Sie können aber gerne in einer dreiviertel Stunde hinübermarschieren ins Weiße Haus. Dort findet eine Sitzung statt um das weitere Vorgehen zu koordinieren. Sie sind herzlich eingeladen.“
Der General, Veteran diverser Kriege, war sprachlos.
„Das Problem, General, ist gar nicht, dass es sich um den Beweis außerirdischen Lebens handelt. Das Problem ist die Botschaft, die wir glauben auf diesem Ding gefunden zu haben.“
„Eine… Botschaft?“ krächzte der General
„Ja, Sir. Wir glauben, dass es sich um einen Hilferuf handelt.“
21.09.2010, 11.20 PST // MOUNTAIN VIEW, CALIFORNIA
Mary Lu Rosenthal hatte von ihrem Haus einen wunderbaren Blick über das Silicon Valley. Mit einem Seufzer stand sie am Fenster, während sie ungläubig ein Flugticket zwischen den Fingern hin und her bewegte. Sie dachte zurück an den Tag an dem plötzlich ein junger Mann in ihrem Büro gestanden hatte und ihr mit verschwörerischer Mine gesagt hatte, er müsse sie dringend sprechen, ungestört, und dabei eine Marke von der CIA gezeigt hatte.
Also hatten sie sich zusammen bei ihr ins Wohnzimmer gesetzt (zum Glück waren es nur ein paar Minuten vom Büro nach Hause) und er hatte ihr auf einem Laptop Bilder einer seltsamen Scheibe gezeigt.
„Sie sind doch Experte für Außerirdisches Leben, oder?“, hatte er gefragt. Sie nickte. An der University of Berkely war sie beteiligt am berühmten Project Phoenix des SETI-Programms, der ständigen Suche nach extraterrestrischen Signalen.
„Gut,“, hatte er gesagt, „hier haben sie ihre Außerirdischen.“
Rosenthal lächelte bei dem Gedanken daran, wie sie ungläubig dagestanden hatte. Zusammen mit ein paar anderen Experten hatte sie die seltsame Scheibe genauestens untersucht. Den Chemikern war recht schnell aufgegangen, dass das Material nicht von der Erde stammte. Rosenthal war begeistert gewesen. Weniger begeistert gewesen war sie, als der Mann von der CIA, der sich als Jack Springer vorgestellt hatte beiläufig erzählte, dass der CIA-Ausweis gefälscht gewesen war, aber da waren sie alle schon zu tief in dem Projekt eingearbeitet und untereinander befreundet, als dass sie ihn noch verraten hätte. Schließlich hatte er ihr sogar gezeigt, woran sie hätte erkennen können, das der Ausweis falsch war, allerdings behielt er für sich, wo er das Teil herhatte.
Sie besah sich noch mal das Ticket. Washington, D.C. stand darauf und Business Class. Springer hatte sie gebeten ihre Erkenntnisse dem Präsidenten vorzustellen. Rosenthal löste sich von dem Ausblick und ging zurück zu ihrem PC. Dort nahm sie den USB-Stick mit der PowerPoint Präsentation aus der Buchse und steckte ihn ein. Dann nahm sie ihre Taschen und ging. Draußen wartete schon das Taxi.
Dass es sich bei dem Objekt um einen Hilferuf handelte, hatte sie Springer schon gesagt. Aber das eigentlich beunruhigende, überlegte sie als ihr Haus im Rückspiegel immer kleiner wurde, hatte sie erst gestern herausgefunden. Es war nicht das diese Wesen Hilfe brauchten. Es war, wovor sie Angst hatten.
23.09.2010, 09.15 EST // Bolling Air Force Base, D.C.
Captain Mike Hedgefield lachte. Er saß auf einer abgewetzten Bank in der Werkstatt der Bolling AFB, sah dem Mechaniker zu, der sein Auto reparierte und erzählte einen Witz nach dem anderen. Man hatte ihm gesagt, der Mechaniker sei ein echtes Unikum, würde aber alles reparieren was fahren oder fliegen kann. Aber man müsse Craig bei Laune halten, und das ginge am besten mit Witzen. Am liebsten mochte er Witz über Frauen, hatten sie gesagt, und das er sich nicht daran stören solle, dass Craig nie etwas sage. Also erzählte der Captain einen Witz nach dem anderen, und da er viel in der Welt herumgekommen war kannte er verdammt viele Witze.
Und nach einer guten halben Stunde, die Craig unter dem Auto verbracht hatte, schob sich ein Körper im ölverschmierten Blaumann, ölverschmiertem Gesicht und dicker Mütze auf dem Kopf unter dem Wagen hervor, stand auf und befand sich plötzlich vor dem Captain. In einer fließenden Bewegung zog Craig sich die Mütze vom Kopf, woraufhin lange blonde, eindeutig weibliche Haare aus der Mütze fielen.
„Eigentlich,“ sagte Craig, während sie sich mit einem Lappen notdürftig das Öl aus dem Gesicht rieb, „hätte ich Ihnen die Bremsleitungen anschneiden sollen oder so was für Ihre Witze.“
Sie baute sich vor einem sprachlosen Captain Hedgefield auf, tippte ihm mit dem Finger auf die Brust und sagte,
„Sie haben verdammtes Glück, dass ich weiß, dass Ihnen meine Kollegen einen Streich gespielt haben. Ansonsten würde ich nämlich mit Vergnügen zusehen, wie Sie gegen den nächsten Baum fahren.“
Hedgefield fand stammelnd seine Sprache wieder und murmelte eine Entschuldigung.
„Und wenn Sie mich jetzt bitte entschuldigen würden, ich muss mich etwas frisch machen.“
„Oh, ja, natürlich,“, stammelte Hedgefield, dem erst jetzt auffiel, dass er noch in der Tür stand. Er gab den Weg frei und setzte sich, nicht ganz ohne Unbehagen, wieder in sein Auto. Doch der Motor des schweren deutschen Wagens , der ihn kurz vor DC so unfreundlich im Stich gelassen hatte sprang ohne Probleme an, und auch die Bremsen funktionierten einwandfrei, und so rollte der Captain fünf Minuten später mit seinem glänzend schwarzen 7er BMW durch das Main Gate der Basis. Er fühlte sich wie ein Idiot und konnte nur indem er die Musik aufdrehte verhindern das Gefühl zu haben, die anderen Mechaniker brüllend Lachen zu hören.
23.09.2010, 11.58 EST // Washington, D.C. // The White House, War Room
Jack Springer war nervös. Realistisch betrachtet, fand er, war das seine große Chance aus der Besenkammer bei der Nasa auszuziehen und was größeres zu bekommen. Vielleicht würden sie ihm ja sogar die Leitung von Projekt NX10-175 übertragen, die Erforschung dieses seltsamen Artefakts. Auch wenn das abwegig war. Er besah sich noch einmal den Konferenzraum. In seinen Augen war alles perfekt. Und das musste auch so sein, wenn der Präsident kam. In etwa zwei Minuten würde der ganze Raum gefüllt sein mit Leuten aus aller Welt. Er hatte sie ausgesucht, in Zusammenarbeit mit Kontaktpersonen rund um den Globus, die immer wussten, wer auf welchem Gebiet Spitze war. Und er hatte sie alle überzeugt. Ok, schwierig war das nicht gewesen, sie zu überzeugen, mit Ausnahme des komischen Russen vielleicht, aber ansonsten…
„Ist alles bereit?“ fragte eine Stimme.
Springer zuckte zusammen und fuhr herum. Es war General Eagleson.
„Alles bereit, Sir. Sie können kommen.“
Der General nickte. Springer hatte das Gefühl, dass der Bürstenschnitt des Generals noch grauer aussah als sonst. Vielleicht war das aber auch nur die Nervosität.
Der erste, der kam war der Physiker aus Deutschland. Springer machte auch bei ihm eine gewisse Nervosität aus, während er Dr. Jan Ferden die Hand schüttelte. Er wirkte wie ein Durchschnittstyp, der hier gar nichts verloren hatte. Seine schwarzen Haare hörten auf halbem Weg zur Schulter auf und konnten fast schon als vernachlässigt bezeichnet werden. Seine Augen waren von einem eher wässrigen blau, und hätte er nicht im Sakko mit korrekt gebundener Krawatte dagestanden, hätte man nie gedacht, dass dieser Mann gleich mit dem Präsidenten konferieren würde. Springer wusste aber auch, dass man Ferden niemals unterschätzen sollte. Der Mann war 35, aber hatte sich in wissenschaftlichen Kreisen bereits einiges an Anerkennung verschafft. Eine der Kontaktpersonen Springers hatte sogar gescherzt, dass Ferden nur deshalb noch nicht den Nobelpreis erhalten habe, weil die Herren in Stockholm seine Frisur nicht mochten.
Als zweiter betrat Sergeant Ray Charleston den Raum, ein muskulöser Amerikaner, der in vielerlei Hinsicht das Gegenteil zu Ferden zu sein schien: Charleston hatte sorgfältig gepflegtes Haar (was bei zwei Zentimetern Länge nicht weiter schwer war), hatte die High School mit 16 verlassen und war danach direkt zur Army gegangen. Dort hatte er sich den Ruf erarbeitet immer das Ziel vor Augen zu haben, was ihm nach seinen Einsätzen während seiner zahlreichen Einsätze im Irak und in Afghanistan schnell Beförderungen zuteilwerden ließ. Er war als Sicherheitsexperte dabei, während seine Assistentin Zoe Williamson der Konferenz fernbleiben würde. Er setzte sich gegenüber von Ferden auf einen Stuhl am ovalen Mahagonitisch, nickte dem Wissenschaftler zu, sagte aber kein Wort. Ferden schien das nicht weiter zu stören, er blätterte einfach weiter in seinen Papieren.
Es folgte Mary Lu Rosenthal, die ihren Platz rechts neben Ferden einnahm und ihn mit einem knappen Nicken begrüßte. Schließlich kam noch etwas wild aussehende Russe herein, der kaum die Hand zum Gruß hob und sich wortlos neben Ferden setzte. Gleichzeitig mit ihm trat ein dicklicher Schweizer in den Raum, der Springer erst mal herzlich die Hand schüttelte und so schon ein krasses Gegenstück zu dem Russen vor ihm darstellte. Leider verstand Springer nur die Hälfte von dem, was der Schweitzer sagte, denn sein Akzent war so grauenhaft, dass Springer sich zurückhalten musste um keine Miene zu verziehen. Immer diese Europäer!
Als letzter trat Captain Hedgefield durch die Tür. Er entschuldigte sich knapp dafür, dass er später gekommen sei als abgesprochen, aber er habe eine Zwangspause auf Bolling AFB machen müssen. Damit war die Runde komplett, bis auf den Präsidenten jedenfalls.
Dieser kam fünf Minuten später und entschuldigte sich wortreich für die Verspätung. Er ging einmal quer durch den Raum und setzte sich an das Kopfende des großen Konferenztisches. Mit einer Handbewegung bat er Springer mit der Präsentation zu beginnen. Er begann mit einer kurzen Begrüßung, dankte allen für die weite Anreise und übergab dann das Wort an Mary Lu Rosenthal.
„Ladies and Gentlemen, wir stehen hier einer uralten Fragestellung gegenüber, der Frage, ob wir im Universum alleine sind oder nicht. Heute können wir sie beantworten. Was wir inzwischen wissen lässt darauf schließen, dass es Leben gibt, das nicht irdischen Ursprungs zu sein scheint, und wir wissen, dass es außer unserem noch weitere Universen geben muss.“
Ein Raunen ging durch den Raum. Ferden, der an dem Vortrag mitgearbeitet hatte beobachtete den Präsidenten und Versuchte seine Mimik zu deuten. Obama jedoch blieb völlig regungslos und hörte, wie er annahm, gespannt zu.
„Bisher,“ fuhr Rosenthal fort, „dachten wir immer, dass wir andere Lebensformen mit einem Raumschiff erreichen könnten, oder sie uns, dass also alles eine Frage der Fortbewegung im All sei. Das mag auch durchaus stimmen, doch seit einigen Wochen wissen wir noch mehr: Es gibt neben unserem Universum, unserer Welt sozusagen, noch weitere Paralleluniversen. Wir vermuten, dass man anhand der fehlenden sieben Dimensionen der String Theorie Koordinaten ermitteln kann, mit Hilfe derer man sich zwischen diesen Universen bewegen kann. Wie genau das in der Theorie abläuft wissen wir nicht, Fakt ist aber, dass das Artefakt, welches wir gefunden haben diese Technik beherrscht.
Aber lassen Sie mich am Anfang beginnen: Vor einigen Monaten tauchte in Kanada plötzlich ein Objekt aus dem nichts auf, eine kleine schwarzglänzende Scheibe von etwa zwei Fuß Durchmesser und einem halben Fuß Höhe. Ein UFO würde man sagen, in jeglicher Hinsicht – bis darauf, dass es nicht fliegen kann. Die Scheibe tauchte mitten in einem Wohnraum auf, allerdings beschädigte es weder das Dach, noch die Wände, noch den Boden.“
Rosenthal zeigte das Bild des Farmhauses.
„Es hat sich aus dem Nichts materialisiert. Nun wissen wir aber, dass nicht einfach aus Luft einfach eine solche Scheibe entsteht, jedenfalls nicht unter natürlichen Umständen. Wir untersuchten die Scheibe also, und wir stellten schnell fest, dass wir es hier mit einem Objekt zu tun hatten, welches definitiv nicht von der Erde kam, das Material war uns bis dato völlig unbekannt. Ich werde Ihnen die Details ersparen, und werde gleich zu dem kommen, was wir über die Fremden wissen.“
Erneut ging ein Raunen durch den Raum. Ferden spürte, wie sich seine Nackenhaare aufstellten, obwohl er grob bereits wusste, was folgen würde. Im Augenwinkel konnte er sehen, wie der Präsident leicht den Kopf hob. Rosenthal drückte auf einen Knopf. Auf der Leinwand erschien ein seltsames Bild: Es wirkte wie eine verblasste Zeichnung, hauptsächlich aus Strichen bestehend. Ferden erinnerte sich daran, dass es sich um ein binär gezeichnetes Bild handelte, also ein Bild welches nur aus Einsen und Nullen bestand, und damit wenig Raum für Details ließ.
Das Wesen sah auf den ersten Blick aus wie ein Mensch. Zwei Augen, Nase, Ohren, Mund, Hals, Fünf Finger an der Hand – genauso gut hätten sie einen Menschen da hinstellen können.
Der Präsident räusperte sich. Ferden spürte fast, wie sich Rosenthals Nackenhaare aufstellten.
„Sagen Sie, Dr. Rosenthal“, fragte er freundlich aber bestimmt, „sind Sie sicher, dass es sich hier um einen Außerirdischen handelt? Ich persönlich sehe hier nur einen Menschen.“
Rosenthal lächelte.
„Mr. President, diese Möglichkeit haben wir durchaus in Betracht gezogen. Es hätte durchaus sein, können, dass sie uns ein Bild von uns selbst geschickt hätten, um zu sagen, ‚Wir wissen wer ihr seid‘. Aber zwei Dinge sprechen dagegen: Erstens die Tatsache, dass wir noch andere Bilder gefunden haben, die eindeutig extraterrestrischen Ursprungs sind, und zweitens, dass die Nachricht gar nicht an uns gerichtet war.“
Der Präsident hob die Augenbrauen.
„Aber Sie sagten doch es sei ein Hilferuf auf der Platte!“, entgegnete er.
Rosenthal nickte.
„Das stimmt zwar,“ sagte sie, „aber der Hilferuf war sozusagen universell. So, als ob man in einen Dunklen Wald laut ‚Hilfe‘ schreit, da adressiert seinen Ruf man ja auch nicht eine einzelne Person. In diesem Fall war ihr Hilferuf programmiert so lange von Universum zu Universum zu springen, bis ihn jemand entschlüsselt hat. Was mir allerdings viel mehr Sorgen macht, ist die Tatsache wofür die Chibigo unsere Hilfe benötigen.“
„Bitte wer?“
Rosenthal lächelte.
„Nach unseren Informationen ist das der Name der Fremden. Chibigo.“
Sie sprach es wie Tschibigo.
„Woher wissen Sie das eigentlich?“ fragte der General, der bisher regungslos dagesessen hatte.
„Sie erinnern sich vielleicht noch an die sogenannte Golden Record, die den Voyager-Missionen mitgeschickt wurde. Kleine Schallplattenähnliche Datenträger mit Informationen zur Menschheit. Nun, was wir hier gefunden haben, ist im Endeffekt etwas sehr ähnliches. Es hat eine Weile gedauert, aber wir konnten herausfinden, dass auf dem Datenspeicher Bilder sowie einige analoge Videos und eine Handvoll Texte gespeichert waren. Die Videos sollten wohl die erste Kontaktaufnahme ersetzen. Wir-“
„Können Sie uns eins dieser Videos zeigen?“ unterbrach der Präsident Rosenthal. Für einen Moment wirkte sie aus dem Konzept gebracht, doch dann fing sie sich wieder. Wortlos drückte Rosenthal ein paar Knöpfe. Die Strichzeichnung des Chibigo verschwand und wich einem gräulichen Bild. Wieder erschien das Bild eines Chibigo, diesmal war es jedoch wesentlich detaillierter. Man konnte erkennen, dass der Chibigo eine Art Rüstung zu tragen schien, die ein wenig an Harnische der frühen Neuzeit erinnerte. In einer seltsam würdevollen Bewegung legte er die Hand auf die Brust.
Dann öffnete er den Mund und sagte etwas, dass tatsächlich so klang, wie das, was Rosenthal gesagt hatte.
„Tschi-bi-goh“ kam es etwas verzerrt aus den Lautsprechern des Laptops, deutlich und betont ausgesprochen. Auch Jan Ferden sah diese Aufnahmen zum ersten Mal, und er war gelinde gesagt beeindruckt. Dieses Wesen strahlte nicht die Übermacht aus, die man in Science Fiction Serien häufig zu sehen bekam. Es strahlte keine Bosheit aus, nichts dergleichen. Ferden sah nur eine Würde in diesem Wesen, die den so ähnlichen Menschen seiner Meinung nach abging.
Das Bild wechselte. Zu sehen war ein blühend grünes Tal. Riesige Bäume standen darin, am Himmel stand eine gelb-weißliche Sonne, die das Tal in helles Licht tauchte. Der Himmel war von einem schön anzusehenden blau. Lediglich am Horizont sah man einige hellgraue Wolken. Wieder eine Stimme, diesmal sagte sie I-niß-tra.
„Wir vermuten, dass es sich dabei um den Planeten der Chibigo handelt“, erklärte Rosenthal.
„Inistra…“
Der Präsident ließ sich die Silben langsam im Mund zergehen.
„Klingt doch gar nicht so übel“, versuchte jemand zu scherzen.
„Ist es auch nicht“, entgegnete Rosenthal, „was mir Sorgen macht, ist noch etwas ganz anderes.“
Rosenthal klickte wieder. Ein neues Bild erschien. Zwei Wesen waren darauf zu sehen. Eines war vermutlich ein Chibigo. Er kniete in einer eindeutigen Pose nieder, während der Fuß eines anderen Wesens auf seinem Kopf ruhte. Dieses war eindeutig größer als der Chibigo, und wenn diese den Menschen auch in ihrer Größe ähnelten, so schätzte Ferden, dass das andere Wesen mindestens zweieinhalb Meter groß sein musste. Auch bei diesem Wesen waren die meisten Körperteile eindeutig identifizierbar: auf der Hälfte des Beins saß ein Knie, welches in einen dicken Oberschenkel mündete. Der Torso war schlank und mündete in breite Schultern. Die Arme waren dick, vermutlich muskulös und lang, sie reichten bis zum Oberschenkel. Eine Hand war gespreizt, und man konnte sehen, dass die Wesen sechs Finger an jeder Hand hatten, sowie einen Knochen, der aus dem Handrücken heraus eine Art Stachel bildete. In Kombination mit den muskulösen Armen war das wahrscheinlich eine verdammt gefährliche Waffe.
Der Hals war kurz und besaß drei Wulsten, die vermutlich dem Schutz dienten. Der Kopf war nach hinten lang gestreckt, länger als beim Menschen und saß weiter vorne auf als Hinten. Da das Wesen im Halbprofil gezeigt wurde, konnte man ohne weiteres das Gesicht erkennen. Über die extrem hohe Stirn zogen sich schwarze Zeichnungen, die wie Schriftsymbole aussahen. Die Nase war platt und schmal, fast wie bei einer Schlange, die Augen waren klein und saßen tief in ihren Höhlen. Der Mund war ein schmaler Strich. Das Kinn war lang und spitz und verstärkte den martialischen Eindruck des Wesens noch.
„Fu-e-tron“, sagte die Stimme. Für einen Moment herrschte Schweigen.
„Es scheint so,“ brach Rosenthal die Stille, „dass die Chibigo von dieser Fuetron-Rasse in Sklaverei gehalten wird. Aus den anderen Daten, die uns vorliegen scheint es, als habe sich eine Gruppe der Chibigo gegen alle anderen gewandt und rebelliert. Wir vermuten, dass sie dabei unsere Hilfe benötigen.“
„Miss Rosenthal,“ begann der General, wurde aber von Mary Lu abschnitten.
„Doktor Rosenthal, General.“
Der General lächelte.
„Verzeihung, Doktor,“ lächelte er, „ähm, Sie sagten, ‚gegen alle anderen‘, was soll das heißen?“
„Sie müssen wissen, Gentlemen, dass die Chibigo die Fuetron ursprünglich als Heilige betrachteten. Wir haben entsprechende Zeichnungen gefunden, die das vermuten lassen. Eine Gruppe hat wohl diese religiöse Sklaverei in Frage gestellt und ist geflohen, wir vermuten nach Inistra. Allerdings scheint es so, als ob nicht alle Chibigo davon überzeugt sei, dass dies der rechte Weg ist. Eine Gruppe scheint immer noch bei den Fuetron zu sein, während sich die Rebellen und die Fuetron bekriegen.“
„Ein Befreiungskrieg also“, schloss der Präsident. Er lachte.
„Eigentlich sind wir als Amerikaner ja geradezu gezwungen denen zu helfen. Dr. Rosenthal, gibt es noch etwas, dass Sie uns mitteilen möchten?“
Rosenthal schüttelte den Kopf.
„Das ist alles was wir wissen. Wir sind überzeugt das Dimensionsportal in Gang zu bekommen, eine Art Anleitung dazu, welche Koordinaten wir eingeben müssen, haben wir bereits gefunden. Dr. Ferden und sein Team haben grünes Licht gegeben. Im Prinzip warten wir nur noch auf das Ihre und es kann losgehen.“
Alles sah erwartungsvoll zu Präsident Barack Obama. Der wiegte einen Moment lang den Kopf hin und her und sagte dann,
„Ladies and Gentlemen, ich bin überzeugt, dass wir zumindest überprüfen sollten, was da los ist. Dr. Ferden, Sie sind dafür verantwortlich, dass die Technik funktioniert. General Eaglesson, Sie sind verantwortlich für die Koordination des Projektes hier auf der Erde. Bereiten Sie alles vor für eine möglicherweise langwierige Expedition vor. Captain Hedgefield wird die Expedition vor Ort leiten. Alles weitere bleibt Ihnen überlassen.“
Damit stand der Präsident auf.
„Ich weiß nicht was wir dort finden werden, aber ich denke, dass wir die Pflicht haben zumindest nachzusehen. Ich wünsche Ihnen das Beste, Gott sei mit Ihnen allen.“
Damit ging er. Ferden war irgendwie beeindruckt. Er hatte gewusst, dass Obama ein guter Redner war, aber ihm face-to-face gegenüberzustehen war doch eine eigene Art Erfahrung. Er verstand, warum manche Leute ihn wie einen Popstar betrachteten.
„Sie sehen aus, als ob Sie etwas verschwiegen hätten“, wandte sich der General an Rosenthal nachdem die Tür ins Schloss gefallen war.
„Nun ja,“ sagte Rosenthal, „wir wissen natürlich nicht inwieweit diese Angabe richtig ist, aber das Material, aus dem die Scheibe gemacht ist scheint über fünfzehnhundert Jahre alt zu sein. Wir haben also keine Ahnung ob dieser Krieg nicht vielleicht schon vorbei ist.“
Einen Moment war Stille. Dann räusperte sich Eagleson.
„Sie haben den Präsidenten gehört. Wir machen weiter wie geplant. Ob der Krieg vorbei ist oder nicht werden wir schon rausfinden. Springer, sie werden hiermit befördert und mein Assistent, herzlichen Glückwunsch. Widmen wir uns also mit voller Kraft dem Projekt… nun… wie nennen wir es denn?“
„Wir wäre es mit Project Albagan? So nennen die Chibigo ihr Portal.“
Einstimmiges Nicken.
„Also gut. Widmen wir uns mit voller Kraft dem Projekt Albagan. Sie haben alle zu tun also an die Arbeit!“

Teil II

23.10.2010 8.00 MST // SECRET MILITARY INSTALLATION, NEVADA, USA
Dr. Jan Ferden stand mit Dr. Mary Rosenthal auf einer Empore und blickte auf das Chaos aus Gepäck und Menschen zwei Meter unter ihnen.
„Ganz schön viele, was?“ lachte Ferden. Rosenthal nickte.
„Ach hier seid ihr!“, begrüßte sie Mike Hedgefield, der gerade die kurze Stahltreppe erklomm,
„Die letzten Mitglieder des Führungsteams sind grade angekommen. Ich wollte sie euch noch bekanntmachen.“
Gemeinsam schlängelten sie sich bis zum Eingang zurück.
„Also,“ begann der Captain die Vorstellungsrunde, „Das hier ist Silvio Carabezzoni, der Arzt der Expedition…“
Mike wies auf einen beleibten Mann Anfang fünfzig, der freundlich grüßte und dabei zwei Reihen makellos weißer Zähne zeigte.
„…sowie Paul McGarrett; Der Überlebenskünstler. Der General war der festen Überzeugung, dass er uns große Dienste erweisen kann…“
Der hochgewachsene Dreißiger gab den beiden die Hand und sagte mit stark schottischem Akzent, „Mr. Hedgefield hält nicht viel auf mich, aber ich hoffe trotzdem das eine oder andere beitragen zu können.“
McGarrett hatte wettergegerbte Haut und eine vernarbte Glatze, und war nach Rosenthals Meinung eindeutig der bisher interessanteste Expeditionsteilnehmer.
Gemeinsam gingen sie wieder zurück in den Hauptraum, wo Sergej Lunovitch, der russische Biologe, der bereits bei der Sitzung mit dem Präsidenten dabei gewesen war, und Zoe Williamson, der ‚Deputy Sheriff‘ eine hitzige Diskussion hatten, ob russischer Wodka oder amerikanischer Whisky das besser Getränk sei. Carabezzoni absentierte sich sofort und klärte die beiden zur Begrüßung über
die Vorzüge italienischen Rotweins auf. Man merkte, dass alle irgendwie versuchten ihre Nervosität zu verbergen.
Jan ging hinüber in die ‚Physik-Ecke‘, wie er den Teil der Halle nannte, der voller Gerätschaften war, wo Lukas Rütli, der Chemiker aus der Schweiz gerade mit einer Mechanikerin beschäftigt war ein Gerät einzujustieren.
„Na, alles klar?“ fragte Jan als er die Ecke betrat. Lukas Rütli nickte.
„Ich denke wir sind soweit“, sagte er und bewegte seine beträchtliche Leibesfülle zur Seite. Inzwischen hatte Jan herausgefunden, dass Lukas Hobbykoch war, womit er seinen Bauch verteidigte.
Jan lächelte und bewegte sich zurück zu Mike Hedgefield.
„Wir sind soweit“, berichtete er knapp.
Der Captain nickte.
„Very well then“, sagte er mehr zu sich selbst. Dann zu Jan gewandt, sprach er mit glänzenden Augen,
„Dr. Ferden, starten Sie die Verbindungssequenz. Inistra, wir kommen!“
Mit diesen Worten eilte Jan, der sich nun doch von der allgemeinen Aufregung anstecken, ließ zurück zum Kontrollpult in der Physiker Ecke. Er griff zu einem uralt aussehenden Mikrofon, das an einer Leine von der Decke baumelte.
„Albagan Portal einsatzbereit, Start der Verbindungssequenz in T minus zwei Minuten. Expeditionsteam im Stand-By halten.“
Er nickte Lukas Rütli zu und begann einige Knöpfe zu drücken. Mit fliegenden Fingern aktivierte er die Stromzufuhr. Ein Balken erschien auf einem der Displays in der Physiker Ecke, und gleichzeitig am Rand der Leinwand, die die Stirnseite der kleinen Halle einnahm.
Initializing Power Supply. Stand by Expedition Team. Connection T – 1:35 min.
Während der Balken langsam in Richtung 100 % kletterte, ließ Jan noch einmal den Blick durch die Halle schweifen. Sie war etwa zehn mal dreißig Meter groß und gut sechs Meter hoch. Ein Stück von der einen Kopfseite an der die Leinwand befestigt war abgerückt, stand eine massive Konstruktion aus Stahl, sechs drei Meter hohe Traversen, auf deren Spitze jeweils ein Gerät montiert war, welches sich in der Scheibe befunden hatte. Armdicke Kabel spannten sich über die Traversen und über den Boden, um die Stromversorgung zu gewährleisten. Die Generatoren, die zusätzlich angeschlossen waren um das Stromnetz nicht allzu sehr zu überlasten fuhren mit einem Sirren hoch.
Ein grünes Lämpchen leuchtete auf, als die Energiebündelung 100 % erreicht hatte. Jan griff wieder zum Mikrofon.
„Initializing Connection Sequence. Expedition Team, prepare drone. T minus thirty seconds.”
Jan holte einen Zettel hervor und speiste die Kommandos, die darauf standen in das hastig zusammengebastelte Kommandoprogramm des Portals. Im Gegensatz zu den Leuten in all den
Hollywood-Filmen, die über großartige grafische Oberflächen verfügten, mussten sich Jan Ferden und sein Team mit einer simplen Kommandozeile abfinden.
Vorsichtig, um ja keinen Fehler zu machen tippte er die binären Koordinatenfolgen ein, die das Portal nach Inistra öffnen sollten. Wieder fragte sich Ferden, warum die Chibigo (oder vielleicht auch jemand anders von dem sie die Technik kopiert hatten) ausgerechnet sechs dreistellige Koordinaten verwendet hatten um das Ziel der Reise zu programmieren. Möglicherweise hatten sie sich den Raum zwischen den Universen dreidimensional vorgestellt und die Koordinaten waren Mittelpunkte eines Würfels. Jan verwarf den Gedanken wieder: Irgendwann würden sie es bestimmt herausfinden, außerdem hatte er jetzt andere Sorgen, als die Theorie der Portalreise. Jetzt musste die Praxis stimmen.
Ferden gab das Kommando "portal.est_connection" ein und drückte die Enter Taste. Sofort fingen sechs Lämpchen an zu glühen, die die Energieübertragung an die Projektoren bestätigten. Ein tiefes Brummen erfüllte die Halle, das von den Wänden wiederhallte und allen in den Magen schlug. Dazu mischte sich ein hohes Sirren, als der erste Projektor oben auf einer der Traversen ansprang und mit einem Laserartigen blauen Strahl auf den Fuß der gegenüberliegenden Traverse zielte. Der darauf montierte Projektor lief daraufhin ebenfalls an und strahlte zurück. Genau in der Mitte trafen sich die beiden Strahlen. Eine blaue Kugel bildete sich, die vor Licht pulsierte und zusehends größer wurde. Als sie in etwa einen Meter Durchmesser hatte sprangen die anderen beiden Projektoren ebenfalls an. Die Halle war erfüllt von einer Kakofonie aus Brummen und Sirren und wurde irrlichternd erleuchtet von der pulsierenden Kugel aus blauem Licht, die wuchs, bis sie einen Durchmesser von über zwei Metern hatte. Dann wurde es schlagartig still, und nicht wenige befürchteten für einen Moment lang, taub geworden zu sein, bis sie ein leises Knistern hörten, dass nach wie vor von den Projektoren ausging. Ein dünner, fadenartiger Strahl von jedem der Projektoren aus hielt das Portal am Leben. Dr. Jan Ferden war beeindruckt.
Für einen Moment starrten alle gebannt in das diffuse blaue Licht. Jan meinte eine Struktur ausmachen zu können, wie ein Bild, das durch das Portal schien aber sicher war er sich nicht. Er griff zum Mikrofon.
„Expedition Team, send through drone“
Eine Gruppe um Mike Hedgefield startete eine rotorbetriebene Mini-Drohne, die nur etwa so groß war, wie zwei nebeneinandergelegte Handflächen, die sie aber mit verschiedenen Messgeräten ausgerüstet hatten. Über ein tragbares Pult konnte man das kleine Flugobjekt steuern, und als der Techniker die Drohne in das Portal fliegen ließ, gab es ein leises Geräusch, wie von einem riesigen Wesen, das einatmet. Dann war die Drohne auf der anderen Seite und lieferte Bilder auf die Leinwand. Darunter wurden alle möglichen Messwerte angezeigt.
Das Bild blieb schwarz. Der Techniker schaltete um auf Restlicht. Ein grünstichiges Bild kam zustande. Man sah eine Struktur, ähnlich der, die sie selbst um das Portal gebaut hatten. Mehr konnten sie nicht erkennen, und da die Reichweite der Drohne begrenzt war, konnten sie sich sozusagen nur einmal umdrehen und das war‘s. Viel interessanter fand Jan jedoch die Messwerte. Er hatte sich zusammen mit Lukas Rütli, Sergej Lunovitch und Mary Lu Rosenthal auf die Empore gestellt um freien Blick zu haben. Gemeinsam gingen sie die Werte durch.
„Sauerstoff… 22 %, Stickstoff 76 %, etwas Edelgase, aber nix giftiges oder so“, las Lunovitch, der Biologe.
„Von Ihrer Seite also ein ok?“ fragte Rosenthal und fiel auf, dass er der einzige aus dem Team war, mit dem keiner von ihnen per du war.
„Da“, bestätigte der Russe, „alles gut.“
Ferden übernahm, kontrollierte die Gravitation, die mit 0,8 g ein bisschen niedriger lag als auf der Erde, sowie einige kleinere Details, und kam wenig überrascht zu den Schluss, dass das Betreten der fremden Welt ungefährlich sein dürfte.
„Sieht fast so aus, als könnte dieser Irrsinn tatsächlich klappen“, lachte er. Gemeinsam gingen sie von ihrer erhöhten Position aus zurück zu Hedgefield und Eagleson.
„Melde gehorsamst, die Reise kann beginnen“ erklärte Jan übertrieben zackig. Hedgefield runzelte die Stirn, sagte aber nichts. Stattdessen griff er zu einem anderen Megafon.
„Ladies and Gentlemen, der Augenblick ist gekommen. Wir haben lange und hart für diesen Moment gearbeitet. Innerhalb der nächsten Minuten werden wir die größte Expedition in der Geschichte der Menschheit starten, und vermutlich auch eine der wichtigsten. Da wir nicht genau wissen, was uns am anderen Ende dieses Portals erwartet, wird das Sicherheitsteam unter Sergeant Charleston und Sergeant Williamson vorangehen. Geben sie grünes Licht kommen wir alle nach. Aufgrund des enormen Energiebedarfs müssen wir das Portal danach abschalten, sonst toasten wir das Stromnetz.“ Ein paar vereinzelte Lacher. Jeder spürte die Nervosität wie einen Klumpen im Bauch.
„Aber bei allem was wir tun, sollten wir immer daran denken, dass das hier viel größer ist als alles was wir bisher in unseren Leben geleistet haben. Wir haben die Besten und Kompetentesten Wissenschaftler, Techniker und Sicherheitskräfte der Welt zusammengebracht, um einer fremden Rasse zu ihrer verdienten Freiheit zu verhelfen. Eine noble Sache. Eine gute Sache. Dafür lohnt es sich zu kämpfen und das Beste zu geben. Viel Glück. Gott sei mit uns und schütze uns.“
Er legte für eine Sekunde das Kinn auf die Brust. Dann gab er den Befehl das Sicherheitsteam solle ausrücken. Vier Soldaten in voller Montur verschwanden durch das Portal Jan konnte sie als dunkle Schemen durch das diffuse Licht hindurch erkennen.
„All clear“ meldete sich Charleston wenige Augenblicke später.
Hedgefield lächelte.
„Expedtion Team“, sagte er feierlich, „you have a go.“
Dann setzte er sich an der Spitze gemeinsam mit Mary Lu Rosenthal und Jan Ferden und sie marschierten auf den bläulichen Ball zu.
„Gute Reise,“ hörte Jan den General rufen, „Gott schütze Sie alle.“
So langsam ging ihm das religiöse Getue der Amerikaner auf die Nerven. Mary Lu stupste ihn an.
„Angst?“ fragte sie keck.
Jan grinste.
„Niemals.“
Und obwohl es ihn einiges an Überwindung kostete tat er einen Schritt in das blaue Leuchten hinein.
Im nächsten Moment zog ein Sog an ihm und er wurde eingesogen in eine Welt aus Farben und Licht. Obwohl es realistisch betrachtet nur wenige Sekunden dauerte, bis er auf der anderen Seite ankam, fühlte es sich an wie eine Ewigkeit, in der er immer neue Muster betrachtete, die sich vor ihm auftaten, und in der er ständig zwischen Hochgefühl und Panik schwankte, weil der Sog sich anfühlte, als wolle er ihn entzweireißen, ihn ersticken oder sonst etwas. Dann jedoch war es vorbei, und Jan stand wieder auf seinen Füßen inmitten einer Kugel aus blauem Licht. Geistesgegenwärtig trat er einige Schritte vor, um nicht jemand anderem im Weg zu stehen. Das erste, was er bemerkte, war die verminderte Schwerkraft gegenüber der Erde. Ein seltsames Gefühl.
Einen Moment später tauchte Mary Lu auf.
„Puh,“ meinte sie, „das war definitiv der abgefahrenste Ritt meines Lebens!“
Sie lachten. In diesem Moment glommen einige Stativlampen auf und tauchten den Raum, in dem sie sich befanden in helles Licht.
Jan konnte erkennen, dass auch hier die Kugel zwischen sechs Säulen aufgebaut war, wobei in diesem Fall jeder Projektor auf einem Träger montiert war, der seinerseits von zwei Säulen, einer an jedem Ende, gehalten wurde. Jede Säule hatte einen Durchmesser von gut 80 cm und hatte eine ovale Grundfläche. Alles sah aus, als sei es aus rohem Fels gehauen. Die Projektoren lagen in einer Höhe von gut drei Metern, sodass man bequem darunter durchgehen konnte.
Der Raum in dem sie sich befanden, und in dessen Mitte das Albagan-Portal stand, war Kreisrund und hatte einen Durchmesser von gut zwölf Metern. Seichte Treppen führten nach oben, alles sah aus, wie aus dem Fels geschnitten. In den Wänden waren weitere Portale eingelassen, keine Albagane, aber zumindest eine Art Felsportal. Jan fühlte sich unwillkürlich an das Stonehenge erinnert, welches er vor einiger Zeit mal besucht hatte.
In drei der insgesamt acht Seitenportale waren Türen eingelassen, schwere Felstore, die von einem Trupp Soldaten aufgestemmt wurden. Vermutlich gab es irgendwo einen Mechanismus um sie zu öffnen, doch die Soldaten mussten natürlich mit roher Gewalt vorgehen. Jan pfiff sie streng zurück, woraufhin sie ihre Arbeit griesgrämig einstellten und zu Hedgefield zurück gingen. Der hakte gerade noch etwas auf seiner Liste ab, dann teilte er dem General mit, er solle die Verbindung kappen. Einen Moment später hörte man ein lautes Popp und die Kugel fiel in sich zusammen, bis sie ganz verschwunden war.
Nun waren sie auf sich allein gestellt.
„Irgendwelche Anzeichen von Leben?“ fragte Jan den Captain.
Der runzelte die Stirn.
„Bisher keine. Seltsam eigentlich…“
Wortlos drehte Jan sich um und ging zurück zu Rosenthal.
„Hier ist niemand. Ganz wie du vermutet hast.“
Rosenthal nickte.
„Wobei,“ gab sie zu bedenken, „bisher haben wir nur diesen Teil des Planeten gesehen, ob hier wirklich niemand ist wird sich zeigen.
Jan wiegte den Kopf und bat sie ihm erst einmal bei der Suche nach einem Öffnungsmechanismus zu helfen. Kurze Zeit später fanden sie einen Hebel, der versteckt in einer Wandnische angebracht war. Jan zog ihn, und mit einem lauten Knirschen öffneten sich zwei der drei Tore, gerade rechtzeitig um Hedgefield davon abzuhalten sie einfach zu sprengen. Sie teilten sich in drei Teams, die ersten beiden inspizierten die Gänge, die sich aufgetan hatten, die dritte, größte, blieb am Portal zurück.
Jan und Mary Lu betraten den ersten Gang und stellen fest, dass er ein einen weiteren runden Raum führte, der ein Stück oberhalb des Portalraums lag. Dieser Raum war allerdings mit einem Durchmesser von ca. vier Metern wesentlich kleiner. Ein Vorsprung etwa auf Hüfthöhe verlief entlang der Wand, etwa dreißig Zentimeter dick und gute fünfzig tief. Spalten durchzogen ihn in regelmäßigen Abstanden von gut einem Meter. Jan zuckte zusammen, als mit einem Schaben einer der Vorsprungteile zurückglitt und den Blick auf eine Art Konsole mit einer Unmenge an Schaltern und Knöpfen, freigab, die alle um einen Monitor in der Mitte angeordnet waren. Jedenfalls vermutete Jan, dass es sich um einen Monitor handelte, da man Symbole darauf erkennen konnte, die sich bewegten. Gerade wollte er sich zu Mary Lu umdrehen, als sich mit einem Knall die Tür schloss und ein zahnzermürbendes Geräusch durch den kleinen Raum hallte.
„Was ist denn das!?“ schrie er über den Lärm hinweg
„Vermutlich eine Art Alarmsirene“, schrie Rosenthal zurück, während Zoe Williamson verzweifelt versuchte über Funk Kontakt mit den anderen beiden Teams aufzunehmen. Schließlich hatte sie die Fakten einigermaßen zusammen und brüllte,
„Die anderen sind auch alle eingeschlossen, ich vermute, dass Dr. Rosenthal mit ihrer Theorie Recht hat.“
„Scheiße!“ brüllte Jan zurück. Plötzlich verschwanden alle Symbole von dem Monitor, und ein einzelnes Symbol leuchtete auf. Zwei ineinander verwobene Kugeln. Jan bedeutet Mary Lu näherzukommen. Eine Weile starrten sie gemeinsam auf das Symbol. Es färbte sich langsam rot. Dann wurde Rosenthal plötzlich bleich.
„Es ist ein Sauerstoffmolekül!“ rief sie über den Lärm hinweg.
„Und was bringt uns das?“ fauchte Williamson zurück. Sie versucht bereits die Tür aufzustemmen, die sich allerdings keinen Millimeter bewegte.
„Es heißt, dass wir ersticken werden“, kommentierte Jan, „oder?“
Mary Lu nickte. Williamson fluchte bitterlich.
„Es muss doch eine Möglichkeit geben den Alarm abzuschalten!“ begehrte sie auf.
Plötzlich hatte Jan eine Idee.
„Geben Sie mir Ihr Funkgerät!“ befahl er Williamson.
„Was?“
„Ihr verdammtes Funkgerät! Her damit!“
Widerstrebend löste sie das klobige Gerät von ihrem Gürtel und reichte es Jan.
„Hier ist Dr. Jan Ferden,“ rief dieser langsam und betont hinein, „Sergej können Sie mich hören?“
Es raschelte im Funk, dann kam einer verzerrte Stimme.
„Da“. Jan musste das Gerät dicht ans Ohr halten um überhaupt etwas verstehen zu können.
„Kann es sich um einen genetischen Schlüssel handeln? Ein System, dass erkennt, dass wir keine Chibigo sind?“
Einen Moment schwieg der russische Biologe, dann sagte er,
„Ist unwahrscheinlich. Erstens wir haben keine Sensoren gesehen, man braucht ja Material zum Testen und Sensoren oder Maschinen für so etwas wir haben nicht gesehen.“
„Und zweitens?“
„Zweitens sind wir nach dem was wir wissen sehr ähnlich den Chibigo. Ein System, dass aus der Entfernung wirkt ist also auch unwahrscheinlich.“
„Gut,“ sagte Jan, „Danke, Spasiba.“
Er drehte sich zu Rosenthal um.
„Bleibt also meine zweite Theorie.“
Sie zog eine Augenbraue hoch.
„Und die wäre?“
„Ein Passwort. Diese Knöpfe mit Symbolen könnten eine Tastatur sein.“
Er blickte auf die Tafel und zählte 45 verschiedene Zeichen. Und er kannte kein einziges davon.
Wahllos drückte er auf eine Zeichen. Ein weiteres Zeichen erschien auf dem Monitor, dass aussah wie ein H. Jan probierte eine weitere Kombination. Der mittlere Balken verschwand. Diesmal war die Botschaft eindeutig.
„Zwei Versuche noch. Verfluchte Scheiße!“ brüllte Jan und widerstand knapp dem dringenden Impuls mit der Faust auf die Tastatur zu schlagen.
„Ich hab eine Idee!“ rief Mary Lu, die die ganze Zeit hinter ihm gestanden hatte, plötzlich. Er ließ sie an die Tastatur und sie gab eine Kombination aus sieben Zeichen an. Der rechte Strich verschwand. Jan kam sich vor wie bei Galgenmännchen. Nur dass beim nächsten Fehler gute dreißig Leute am Galgen hängen würden.
„Was hast du denn versucht?“ fragte er.
„Harrata, das Wort für Hilfe. Es war eins der wenigen Worte die auf der Scheibe waren.“
„Bist du sicher, dass es richtige Zeichenfolge ist?“ fragte Jan.
„Ich bin mir sicher, dass das Wort richtig ist, aber an der Schreibung zweifele ich. Ich hab mir nämlich blöderweise nur das Wort eingeprägt und versucht alle Buchstaben zu lernen, die auf der Disk waren und die wir entziffern konnten. Aber ich fürchte ich hab was durcheinander geworfen.“
Irgendwas klingelte da bei Jan. Während er merkte, dass die Luft immer schlechter wurde, versuchte er sich daran zu erinnern, was da klingelte.
‚Harrata… Harrata…‘
„HA!“ rief er plötzlich, „Natürlich! Du hast sieben Zeichen eingegeben! Das Wort Harrata hat aber nur sechs, weil doppel-R ein eigener Buchstabe ist!“
Rosenthal schlug sich gegen die Stirn. Vorsichtig gab sie das Wort erneut ein. Ein pling ertönte, der Krach hörte auf und mit einem schaben öffnete sich die Tür wieder. Kühle Luft drang in den Raum, und vertrieb das, was Jan bereits als Pesthauch identifiziert zu haben glaubte.
„Puh, das war knapp“, kommentierte er.
Mary Lu umarmte ihn.
„Du hast uns gerettet“, lachte sie.
„Korrigiere: Wir haben uns gerettet. Ohne dich wäre ich nie auf Harrata gekommen…“
Sie löste ihre Umarmung.
„Woher wusstest du eigentlich das mit dem doppel-R?“ fragte sie. Jan lachte.
„Aus dem einzigen längeren Gespräch mit Sergej Lunovitch, der sich gefreut hat, dass die Chibigo das gleiche R haben, wie die Russen. Verrückt der Kerl…“
„Er hat sich gefreut?“ staunte Rosenthal.
Jan nickte. Dann wandte er sich an Williamson.
„Vielleicht sollten wir zuerst mal zurück zum Captain gehen,“ schlug er vor und gab ihr das Funkgerät zurück, „sonst kommt der noch auf die Idee und sprengt sich durch die Wand um nach uns zu sehen.“
Damit wandte er sich zum Gehen und ließ eine etwas perplexe Zoe Williamson zurück.
„Nehmen Sie’s nicht so tragisch, Sergeant“, meinte Mary Lu und klopfte ihr auf die Schulter, „Ich glaube er hat’s nicht so mit dem Militär“
Damit ging auch sie.
Zurück im Portalraum stellte sie fest, dass zum Glück niemand zu Schaden gekommen war. Da das andere Team nur eine weitere Tür, aber keinen weiteren Hebel gefunden hatte, gingen Jan, Mary und Captain Hedgefield wieder zurück in den runden Raum. Jan fing an ein bisschen an der Konsole herumzuspielen, von Mary Lu mit Argusaugen beobachtet, während der Captain die Struktur des Raumes näher betrachtete. Jan drückte sich durch den Computer, bis er einen Eintrag mit Pfeilsymbolen fand. In der Hoffnung, dass es sich dabei nicht einen Mechanismus handelte, der Pfeile aus der Wand schoss, wählte er den Eintrag und drückte auf das, was Mary Lu und er als Entertaste betrachteten.
Erst passiert nichts.
Dann glomm irgendwo ein grünes Licht auf, und mit einem schabenden Geräusch glitten erst sämtliche Vorsprungabdeckungen zurück um den Blick freizugeben auf endlos viele Knöpfe, Hebel und Tasten, und vor allem auf Bildschirme, dann glitten Teile der Wände zur Seite. Ein Teil erwies sich als drei mal zwei Meter große Panoramascheibe in den Portalraum. Rechts und links davon waren Monitore eingelassen. Der Linke zeigte eine Menge Symbole, mit denen Jan nichts anfangen konnte. Auf dem rechten sah man…
„… eine Karte!“
Jan drehte sich zum Captain um, der instinktiv ihre Position gesucht hatte. Auf der Karte, die ein riesiges, ringförmiges Gebilde zeigte. In einem kleineren Gebilde in der Mitte war ein roter Punkt zu sehen. Der Portalraum. Und er war verdammt klein auf dieser Karte.
„Tja“, sagte Jan, „ich fürchte wir haben eine Menge Arbeit vor uns, wenn wir das alles untersuchen wollen.“
Die beiden lachten. Der Captain wirkte dagegen wenig begeistert. Aber das kümmerte weder Jan, noch Mary Lu.

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Sele

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Sele Re: WOW... -
Zitat: (Original von Fianna am 03.12.2011 - 13:40 Uhr) ich bin begeistert.
Am Anfang hat es mich zwar ein wenig an die Fernsehserie Stargate erinnert, aber es gibt doch gravierende Unterschiede.
Dein Schreibstil ist wirklich fesselnd und unterhaltsam.

Liebe Grüße
Fianna



Dankeschön :) Die Inspiration als Stargate-Fan kann ich natürlich nicht ganz abstreiten ;) Aber freut mich, dass es dir gefällt
LG Sele
Vor langer Zeit - Antworten
Fianna WOW... - ich bin begeistert.
Am Anfang hat es mich zwar ein wenig an die Fernsehserie Stargate erinnert, aber es gibt doch gravierende Unterschiede.
Dein Schreibstil ist wirklich fesselnd und unterhaltsam.

Liebe Grüße
Fianna
Vor langer Zeit - Antworten
Sele Re: Dein Einstiegsbuch ins Projekt Albagan... -
Zitat: (Original von DasEi am 12.11.2010 - 09:44 Uhr) ... gefällt mir sehr gut. Ich selbst versuche grade meine Idee niederzuschreiben, und war daher echt angetan von deinem Werk. Gefällt mir gut, werde wenn ich die Zeit dazu habe die anderen hier veröffentlichten Teile auch noch lesen.

Danke, so was hört man immer gerne :)
Viel Spaß und Erfolg mit dem eigenen Text
Vor langer Zeit - Antworten
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