Es stand ein Eisbär am weiten Meer.
Sein Blick war kalt, sein Blick war leer,
denn seine Welt gab es nicht mehr,
zu überleben war für ihn schwer.
Dort wo gestern noch Schollen trieben,
ist heute nichts als Meer geblieben
und seine Nahrung, die war drüben.
Hungrig ging der Eisbär
Am Meeresufer hin und her.
Sein Magen knurrte, denn er war leer.
So stand der Eisbär an der Meeresküste,
vor ihm die endlose Meereswüste,
die er jetzt überqueren müsste,
um sich eine saftige Robbe zu fangen.
Nur schwimmend konnte er hinübergelangen.
Dann sprang schließlich der Eisbär
hungrig ins schollenfreie Meer,
schwamm seiner Nahrung hinterher.
Mit letzter Kraft kam er ans Land,
nur, dass er keine Kraft mehr fand,
um jetzt noch auf die Jagd zu gehn.
Die Sinne schwanden ihm dahin.
Der Bär schloss die Augen und er schlief ein.
Leider sollte es ein Schlaf für immer sein.
Ach könnte es doch wieder wie früher sein.
Auch der Eisbär gehört in diese Welt,
in der jedes Lebewesen zählt.
Manche Dinge gibt es nicht für Geld.