KarinRegorsek Re: Re: Re: Re: Re: Re: Re: - Zitat: (Original von noahnoel am 08.08.2010 - 01:40 Uhr) Zitat: (Original von KarinRegorsek am 08.08.2010 - 01:23 Uhr) Versuch es so zu verstehen: wenn wir uns fragen: Was wäre wenn, dann können wir nur über etwas reden, das nicht ist und somit nicht gelöst werden kann. 'Wenn ich Geld hätte, wäre ich glücklich' --> das bedeutet alles: ich bin nicht glücklich, ich habe kein geld und ich kann nicht glücklich sein, weil ich kein geld habe, ohne dass man sich dessen bewusst wäre. wenn ich nun aber sage: 'ich brauche geld um glücklich zu sein' dann sagt das nichts darüber aus, ob man gerade glücklich ist oder nicht und bietet gleichzeitig eine lösung um glücklichh sein zu können, nämlich durchh den besitz von geld. es ist nicht nur im philosophischen sinne wichtig!!!! DIESE ART ZU DENKEN BESTIMMT UNSER LEBEN!!!! Die Aussage 'alles wird gut' soll uns Trost geben, wenn sie uns zugesprochen wird. In Wirklichkeit bestätigt sie aber nur unsere Unzufriedenheit, unseren Konflikt mit der gegebenen Situation. Es wird gut, bedeutet es ist nicht gut. aber es gibt weder Rückschlüsse darauf, wann oder wie das sein wird oder was man tun könnte um das zu erreichen. Die Aussage 'alles ist gut' hingegen bedeutet, dass die situation (und auch die entsprechende emotion) gerechtfertig, begründet ist und das sie einen nutzen hat. was mE ein wahrerer trost wäre, wenn man 'wahr' steigern könnte... Ich bezog meine Aussage jetzt auf Geschichte, was wäre, wenn es frei vom Krieg in Irak gewesen wäre! Sicher, dieser Zustand ist nicht, läßt uns aber in das Traumland schicken, um dann zu sagen, so ist der Zustand anzustreben, der da heißt, frei von Kriegszustand! Ja, das stimmt, wenn ich an dem Zustand etwas ändern möchte für mich, muß ich so denken, als ob der Zustand eingetreten ist! Ich habe kein Geld, will aber Geld haben... - wenn ich es mir wünsche, dann so, als ob es schon da ist, in Präsentform formulieren! Sich darauf freuen, sich bedanken und daran glauben, daß es so kommt! Das ist der Trick, um Veränderungen, in jeglicher Hinsicht für sich hervorzurufen! Ich kann es ebenso auf dein Kriegsbeispiel übertragen: Es wäre schön, wenn Frieden wäre - bedeutet nicht, was es soll, nämlich krieg ist doof und frieden ist gut, sondern nur frieden wäre gut, ist aber nicht ;) es ist schön, wenn frieden ist - wäre die nächste stufe, wo frieden gut ist, aber nicht unbedingt ist-zustand darstellt. frieden ist schön - frieden ist gut und es entsteht die handlungsmotivation friedlich zu sein, frieden zu verbreiten nun wäre noch zu bedenken, ob wir das pro-wort FRIEDEN oder das contra-wort 'NICHTKRIEG' wählen. In diesem Sinne kann ich nur sagen: auf den Zigarettenschachteln sollte nicht stehen: 'Rauchen tötet', sondern 'Nicht-Rauchen lohnt sich' interessant bei diesem Beispiel ist, dass 'Rauchen tötet.' als allgemeingültige Tatsache aufgedruckt ist, der andere Fall aber sinngemäß so aussieht: 'Das Rauchen aufzugeben KANN ihre Lebensqualität steigern.' Ein interessanter Unterschied, der uns etwas völlig anderes suggeriert. Wie wirkte es also, wenn da stünde: 'Rauchen tötet Dich!'? ***Und hier haben wir also den Fall, dass ich eine irreale Situation schaffen musste, um diesen Gedanken überhaupt ausdrücken zu können, damit er vorangegangen Gedanken bekräftigt. Dieser Konjunktiv stellt jedoch das Ende einer Argumentationskette und kann nicht als Ausgangspunkt für weitere Diskussionen/Entscheidungen herangezogen werden, ist also in seiner Funktion beschränkt*** Mit anderen Worten, wenn wir es positiv ausdrücken, WIRKT es besser! Rauchen tötet ist destruktiv in der Aussage, soll sie "niedermachen", bewirkt eher Angst, Kontrolle ausüben, oder bewirkt, Trotz, was auch gewünscht wird, damit das Geschäft läuft. Rauchen tötet Dich, wäre eine direkt Ansprache, die offenbar nicht gewollt ist! Dein anderes Beispiel soll auch nicht Verwendung finden, da es das Kaufverhalten hemmt! Bei destruktiven Aussagen bekomme ich die Menschen da hin, wo ich sie haben will, im Grunde psychologische Kriegsführung, die sich hier offenbart! Sage ich, Sei frei vom Rauchen, und befreie Dich jetzt vom Rauchen, würde ich die Menschen an Freiheit erinnern...hui, wie unerhört! Gar nicht so einfach, und nicht zu vorgerückter Stunde...lach! |
KarinRegorsek Re: Re: Re: Re: Re: - Versuch es so zu verstehen: wenn wir uns fragen: Was wäre wenn, dann können wir nur über etwas reden, das nicht ist und somit nicht gelöst werden kann. 'Wenn ich Geld hätte, wäre ich glücklich' --> das bedeutet alles: ich bin nicht glücklich, ich habe kein geld und ich kann nicht glücklich sein, weil ich kein geld habe, ohne dass man sich dessen bewusst wäre. wenn ich nun aber sage: 'ich brauche geld um glücklich zu sein' dann sagt das nichts darüber aus, ob man gerade glücklich ist oder nicht und bietet gleichzeitig eine lösung um glücklichh sein zu können, nämlich durchh den besitz von geld. es ist nicht nur im philosophischen sinne wichtig!!!! DIESE ART ZU DENKEN BESTIMMT UNSER LEBEN!!!! Die Aussage 'alles wird gut' soll uns Trost geben, wenn sie uns zugesprochen wird. In Wirklichkeit bestätigt sie aber nur unsere Unzufriedenheit, unseren Konflikt mit der gegebenen Situation. Es wird gut, bedeutet es ist nicht gut. aber es gibt weder Rückschlüsse darauf, wann oder wie das sein wird oder was man tun könnte um das zu erreichen. Die Aussage 'alles ist gut' hingegen bedeutet, dass die situation (und auch die entsprechende emotion) gerechtfertig, begründet ist und das sie einen nutzen hat. was mE ein wahrerer trost wäre, wenn man 'wahr' steigern könnte... Ich bezog meine Aussage jetzt auf Geschichte, was wäre, wenn es frei vom Krieg in Irak gewesen wäre! Sicher, dieser Zustand ist nicht, läßt uns aber in das Traumland schicken, um dann zu sagen, so ist der Zustand anzustreben, der da heißt, frei von Kriegszustand! Ja, das stimmt, wenn ich an dem Zustand etwas ändern möchte für mich, muß ich so denken, als ob der Zustand eingetreten ist! Ich habe kein Geld, will aber Geld haben... - wenn ich es mir wünsche, dann so, als ob es schon da ist, in Präsentform formulieren! Sich darauf freuen, sich bedanken und daran glauben, daß es so kommt! Das ist der Trick, um Veränderungen, in jeglicher Hinsicht für sich hervorzurufen! |
KarinRegorsek Re: Re: Re: - Zitat: (Original von noahnoel am 08.08.2010 - 00:47 Uhr) Zitat: (Original von KarinRegorsek am 08.08.2010 - 00:32 Uhr) Hallo Chrissy und Noah! Jaaa, es macht Sinn darüber nachzudenken! So wie es in dem Gedicht behandelt wurde, auf jeden Fall! Das Ergebnis wäre zwar gleich Null für uns selber, aber ansatzweise sich mit anderen Menschen und ihren Befindlichkeiten auseinander setzen, ja, was dann durchaus eine Veränderung bei mir hervorrufen könnte, weil ich plötzlich dadurch sensibler geworden bin für diese oder jene Thematik! Was wäre wenn ich eine krumme Nase hätte, wie ließe es sich damit leben? Da geht es bei Vielen ja schon los...! Du hast es schön dargebracht Chrissy! Aufmüpfig sein, tut wirklich gut Noah, das weiß ich aus eigener Erfahrung...lach! Zitat: (Original von noahnoel am 08.08.2010 - 00:24 Uhr) Tut mir echt leid Chrissy, ich bin ein bisschen aufmüpfig heute abend... daher muss ich leider fragen: macht es überhaupt einen Sinn, über ein 'Was wäre wenn...' nachzudenken? So hat mich denn dein Titel zum Nachdenken, aber nicht zum Lesen des Textes, bewegt. Lieben Gruß Noah Ich danke für diese Aufmerksamkeit und möchte nur daraufhinweisen, dass zumindest ich einen Unterschied sehe zwischen: Was wäre, wenn ich eine krumme Nase hätte? und Was bedeutet es, eine krumme Nase zu haben? ich brauche diesen Konjunktiv, der einen Sachverhalt in eine absurde Irrealität setzt nicht. An der Uni hat der Philosophieprofessor schon im Vorfeld lauthals erklärt: 'Ich will hier nichts hören von 'hätte' und 'wenn'! Entweder Sie haben eine Meinung, die sie in der Gegenwart vertreten, oder Sie behalten ihre Gedanken für sich!' Ich stimme ihm voll und ganz zu! Denn ein 'hätte-wenn' verpufft im luftleeren Raum. Ich verstehe deinen Hinweis bezüglich der Empathie gegenüber betroffenen Personen. Dies geschieht aber dann mE auf die falsche, eine mich nicht überzeugende Weise. Ah, ich verstehe Dich jetzt! Könnte es sein, das wenn ich was wäre wenn oder nicht wenn denke, ich unbewußt meine Angst bekunde, um mich auf diese Weise diesem Thema anzunähern, weil ich sonst nicht weiß, wie ich mich einem Thema annähere? Haben wir dies nicht so in der Schule beigebracht bekommen? Ehrlich gesagt, hätte ich da nicht so in der philosophischen durchdachten Art darüber philosophiert, weil ich Chrissy ja sofort verstand, was sie eigentlich von uns möchte, eben Empathie für Andere zu fühlen, das Mitgefühl aktivieren! Wobei, das fällt mir jetzt so ein, wenn ich nachsinne, was wäre wenn was anders gewesen wäre, und ich diese Gedanken weiterspinne, könnte dies für Rückschlüsse genutzt werden, nämlich für die Zukunft! Das mit der Bedeutung, mit der krummen Nase zu leben, könnte ich auch denn Ist-Zustand mir angucken, was wäre wenn es anders und für mich besser wäre, um dann zukunftsorientiert agieren zu können? Oder sehe ich das "falsch", laut Deines Philosophieprofessor? |
KarinRegorsek Re: - Hallo Chrissy und Noah! Jaaa, es macht Sinn darüber nachzudenken! So wie es in dem Gedicht behandelt wurde, auf jeden Fall! Das Ergebnis wäre zwar gleich Null für uns selber, aber ansatzweise sich mit anderen Menschen und ihren Befindlichkeiten auseinander setzen, ja, was dann durchaus eine Veränderung bei mir hervorrufen könnte, weil ich plötzlich dadurch sensibler geworden bin für diese oder jene Thematik! Was wäre wenn ich eine krumme Nase hätte, wie ließe es sich damit leben? Da geht es bei Vielen ja schon los...! Du hast es schön dargebracht Chrissy! Aufmüpfig sein, tut wirklich gut Noah, das weiß ich aus eigener Erfahrung...lach! Zitat: (Original von noahnoel am 08.08.2010 - 00:24 Uhr) Tut mir echt leid Chrissy, ich bin ein bisschen aufmüpfig heute abend... daher muss ich leider fragen: macht es überhaupt einen Sinn, über ein 'Was wäre wenn...' nachzudenken? So hat mich denn dein Titel zum Nachdenken, aber nicht zum Lesen des Textes, bewegt. Lieben Gruß Noah |