Beschreibung
An jedem Morgen
Jeden Morgen wache ich auf, die Augen öffnen sich von selbst und
ich schaue an die rote Decke. Und da frage ich mich selbst -
„habe ich den jetzt wirklich geschlafen? Oder war es nur ein Traum,
der mir so PrÀsent erschien? War das etwa eine ganze Nacht, die vorbeigegangen ist?
Wer war diese Stimme, die mit mir sprach oder fĂŒhrte ich SelbstgesprĂ€che?“
Fragen, die ich mir nicht beantworten kann.
Fragen, die mich neugierig machen.
Fragen, welche ich jedoch wieder bei Seite schiebe,
denn ich bin noch zu betÀubt, um die Antwort zu finden,
wenn ich doch jetzt aus dem unendlichen Schlaf der TrÀume aufstehen muss.
Jeden Morgen schlieĂe ich jedoch dann wieder meine Augen,
ich höre eine merkwĂŒrdige und doch vertraute Stimme,
horche meinen Atem nach, höre die absolute nichts.
Was höre ich? Warum höre ich diese Stimme?
Was möchte sie mir sagen?
FĂŒhle ich mich etwa in meiner Imagination wohler und
zufriedener als in der RealitĂ€t? Oder ist diese bloĂe Projektion meiner TrĂ€ume
ins wache Bewusstsein vielleicht eine Hilfe fĂŒr mich?
Oder ist sie schlichtweg nur ein Mittel, um den Tag zu ĂŒberstehen?
Oder ist es vielmehr eine Stimme, die tatsÀchlich mit mir spricht?
Oder eine Perspektive, in der ich mit mir selbst spreche?
Fragen, die ich mir nicht beantworten kann,
Fragen die mich dennoch neugierig machen,
Fragen, die ich jedoch wieder bei Seite schiebe,
denn ich bin zu schwÀchlich, um die Antwort zu finden,
wenn ich doch jetzt aus dem unendlichen Schlaf der TrÀume aufwachen muss.
Jeden Morgen schlafe ich mit einem wachen, klaren Bewusstsein,
denn im realen Moment sind meine Gedanken blockiert.
Ich schaffe es nicht, klare, zusammenhÀngende Gedanken oder
ganze sinnvolle SĂ€tze hervorzubringen, um mich schlieĂlich irgendwie auszudrĂŒcken.
Doch immer wieder erwische ich mich dabei, dass ich meine eigene innere Stimme höre,
mit der ich einen Dialog fĂŒhre - was dann eigentlich doch eher ein Monolog ist.
Ich rede mit mir selbst, ohne dabei meine Lippen zu bewegen,
ohne kostbaren Atem zu verschwenden, mein Ich und das Andere sind im stĂ€ndigen Austausch. Aber was soll es mir denn bringen, wenn ich diese Diskussionen in meinem Inneren fĂŒhre?
Oder bin ich es nicht selbst, die spricht?
Aber das wÀre nicht vorstellbar.
Denn sonst könnte ich mir meine Frage ,
Ist es denn wirklich so schwierig, die Worte zu finden?
Oder sind es nicht meine Worte, die in meinen Gedanken ausgesprochen werden?
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Fragen, die ich mir nicht beantworten kann.
Fragen die mich neugierig machen,
Fragen, die ich jedoch wieder bei Seite schiebe,
denn ich bin zu machtlos, um die Antworten zu finden,
wenn ich doch jetzt aus dem unendlichen Schlaf der TrÀume geweckt werden muss.
An jeden Morgen versuche ich diese Wörter zu fassen, doch umso nĂ€her ich ihnen komme umso schneller sterben sie ab. Wie als wĂ€ren sie noch nie da gewesen. Obwohl sie es real anfĂŒhlen.
Und wieder schlieĂe ich meine Augen, dich dies mal schienen sie deutlicher zu sein.
Es fĂŒhlt sich an, als wĂŒrde mir diese Eingebung etwas dringendes sagen wollen,
jedoch knistert es zu sehr, um etwas zu verstehen.
Doch in dieser Nacht hörte ich tatsÀchlich einen Satz.
„Hör auf zu trĂ€umen und steh auf.“
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Das war es wohl was mir meine eigene Stimme in jeder Nacht versuchte zu sagen.
Ich solle aus meinen eigenen Traum erwachen und mein Leben selbst in die Hand nehmen und fĂŒr mein gröĂten Traum kĂ€mpfen und es nicht nur in einer pure unrealistischen Welt belassen.
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Sondern es zu verwirklichen.