ein licht durchdringt deine lider
rauschen des motors von draußen
ein blick raus und alles weiß
es ist winter
müde schleppend gehst du aus dem bett
und die kälte erfasst dich mit jeder bewegung
noch verheddert ist dein verstand
ein schleichender raum
zu verwildert deine gedanken
zu schön der sinn in ihnen
der stuhl zu deiner rechten unbesetzt
zigarettenrauch verteilt in spalten
traben der leute zur kirche
ein krankenwagen fährt vorbei
und das ticken der uhr dröhnt in deinen ohren
die zeit eingespritzt in deine adern
ein bild in deinem kopf
und es tickt und tickt und deine venen schreien
in deinem hals rauscht das meer
du hast durst so viel durst
du wippst mit ihm und lechzt nach mehr
ein blitzen in deinen augen
und du lässt dich fallen
viel zu trockem vom alkohol
Gestern
und alles schwebt und bleibt hängen
fest verzerrt am schreibtisch
und wie eine motte hängst du da
deine flügel kleben
aufbäumen und dann die einsicht
die wahrheit in dir reingepresst
und sie auszukotzen ist dir unmöglich
rauchschwaden summen um dir herum
und du sitzt da vom rausch inspiriert
ein blick zum leeren stuhl
und die sphäre schließt sich
eingebettet in einem knäul
wartest du auf den morgigen tag