Kinderbücher
Der Hund des Tapetenklebers.

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"Der Hund des Tapetenklebers."
Veröffentlicht am 10. Januar 2007, 10 Seiten
Kategorie Kinderbücher
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Über den Autor:

Ich lebe frei nach dem Motto von Seeed: Es ist egal, ob du studiert hast oder gut f..kst, der Meister erkennt, will ich relaxen, oder mehr Geld und den ganzen Mist, was du verdienst ist was du kriegst! "BLUTIGE LECKERBISSEN" ALLE MEINE HORRORSTORYS ZUSAMMEN GETRAGEN, NATÜRLICH DANK EURER HILFE UND GUTEN RATSCHLÄGEN ÜBERARBEITET, LEKTORIERT UND ES WIRD AB DEM 1 JULI IM BUCHHANDEL, SO WIE IN INTERNETHANDEL (AMAZON etc.) ZUHABEN SEIN. ALSO ...
Der Hund des Tapetenklebers.

Der Hund des Tapetenklebers.

Beschreibung

Eine harte Prinzessin, aus einem fernen Land, muss durch den Hund ihres verstorbenen Mannes lernen, was es heißt ein Herz zuhaben.

Der Hund des Tapetenklebers

Einmal lebte ein Tapetenkleber in einem kalten, regnerischen Land, das in Frieden mit allen anderen Ländern lebte. Dieser Tapetenkleber hatte eine wunderschöne und kluge Frau. Sie kam aus einem fernen Königreich, das im Kriege unterging. In ihrem Land war es immer warm, und es regnete nur selten, Früchte wuchsen an Bäumen und das sauberste Wasser floss von den Hügeln der riesigen Berge herab. Doch in ihrem Land herrschte seit Jahrhunderten Krieg und die Menschen waren sehr unglücklich.
Die Frau des Tapetenklebers war eine der zahlreichen Töchter des Königs aus diesem Land und war unter diplomatischen Fahnen zusammen mit ihrer Familie aus dem Land geflohen. Nun lebten sie in dem regnerischen Land und ihr Vater war kein König mehr, sonderen nur noch ein Niemand. Er hatte nichts mehr zu tun, da es nichts mehr zu re-gieren gab und so verfiel er dem Trübsinn.
Seine älteste Tochter aber wollte aus all dem etwas gutes für sich. In ihrem Königreich hätte sie einen langweiligen Fürsten, oder Prinzen heiraten müssen. In ihrer neuen Heimat war sie ein Niemand und so wollte sie die romantische Liebe finden.
Und sie fand den Tapetenkleber.
Er war ein großer stadtlicher Mann, mit viel Kraft und großem Fleiß. Ihr Vater war gegen ihre Beziehung, doch die Tochter heiratete ihn doch. Denn was konnte der Vater tun? Er war ja kein König mehr. So heiratete der Tapetenkleber die schöne Prinzessin aus dem fernen Land. Nach einem Jahr wurde ihnen eine Tochter geboren, die der Ta-petenklaber sehr liebte.
Die Frau des Tapetenklebers liebte ihr Kind und ihren Mann sehr, nur der Hund in ihrem Hof, den mochte sie nicht. Doch was sollte sie tun, es war der beste Freund ihres Mannes.
Er lag vor seinen Füßen, leckte ihm die Hand ab und schaute liebevoll zu der Familie seines Herrn auf. Er würde sein Leben für die Familie geben, doch die Frau mochte ihn nicht, nein sie hasste ihn gerade zu. Immer versuchte sie ihm ins schlechte Licht zu stellen. Wenn ein Glas kaputt ging, hieß es: Das war dein Hund. Wenn das Kind in die Windel gemacht hatte, nahm sie den Kot und warf ihn auf die Erde. Der Tapetenkleber dachte, vielleicht sei der Hund eifersüchtig und ließ ihn immer weniger in sein Haus hinein. Bei Sturm und bei Kälte saß der arme Hund nun auf dem Hof und heulte den Mond an und klagte ihm sein Leid. Natürlich hörte der Mond nie zu, so wie er es immer tat. Dem Mond interssieren solche Sachen nicht.
So war der Hund immer weniger der Freund des Tapetenklebers und es schien auch so, als würde er ihn ganz vergessen. Einmal bekam er drei Tage kein Futter, trotzdem freute er sich, wenn er durch das Fenster die Familie sah. Ich bin halt ein Hund, ich lebe halt auf dem Hof, dachte der Hund. Er freute sich, wenn die Frau auf den Hof kam, er freute sich wenn die Tochter zu ihm gewatschelt kam und ihm einen Knochen brachte. Nur die Frau, die freute sich gar nicht, denn der Hund war ja immer noch da. So stellte sie ihm einen Napf mit Gift hin.
Der Hund roch das Gift und aß es nicht. Nach vier Tagen stellte ihm sein Herr frisches Futter hin und er aß. So versuchte die Frau den Hund los zu werden. So ging es drei Jahre lang. Sie machte ihn von seiner Kette ab und der Hund streunte durch die nächtli-che Stadt um seinen Hunger und seinen Durst zustillen und lag morgens wieder neben der Kette und schnarchte. Der Tapetenkleber hatte wenig Zeit für ihn, da seine Arbeit ihn sehr forderte, bis es keine Tapeten mehr zu kleben gab.
Das Geld wurde knapp und die Frau wurde unzufriedener.
„Warum füttern wir diesen Mottenteppich mit durch?“
Der Mann sagte nichts. Jetzt da er keine Arbeit mehr hatte, erinnerte er sich an die Freundschaft zu seinem Hund, doch wenn er durch das Fenster sah und dieses Elend von einem Tier, schämte er sich nach draußen zu gehen. Der Hund wedelte immer mit dem Schwanz, wenn er ihn sah, doch die Frage war, sollte ein Lebewesen so leben? Vergessen von seinem Freund? Verstoßen von seiner Familie? Von heute auf morgen seines warmen Platzes beraubt?
Der Tapetenkleber tat das, was alle Männer tuen, wenn sie sich schämen. Er ging zum Kühlschrank und trank ein Bier. Erst eins, dann zwei, dann zehn. Am nächsten Tag schämte er sich immer noch und am darauf folgenden auch.
Geld und Bier wurden knapp und der Tapetenkleber ging in die Kneipe und ließ sein Bier anschreiben. Die Frau des Tapetenklebers ging zu ihren Vater, dem alten König eines nicht mehr existierenden Landes und fragte um Allmosen.
„Ich sagte dir, du bist nicht mehr meine Tochter!“
So verkaufte sie Sachen, die sie früher trug und hatte so ein wenig Geld für Essen und trinken. Ihre Tochter brachte dem Hund immer eine Kleinigkeit, so dass es ihre Mutter nicht sah. Aber natürlich sah sie es dann eines Tages und schlug den Hund mit dem Knuppel eins über den Kopf, so das dieser jaulend weglief.
Zwei Tage später, kam der Mann aus der Kneipe, der kein Tapetenkleber mehr war nach Hause und sah dass der Hund nicht mehr da war. Er weinte und lief sofort wieder zurück zur Kneipe. Doch vor der Türe wurde er von dem Lastwagen überfahren, der das Bier brachte.
Die Witwe des Tapetenklebers hatte nicht genug Geld nach der Beerdigung und das Haus konnte nicht mehr beheizt werden. Eines Tages kam ein Mann, der sagte, er sei von der Bank und er müsse ihr und ihrer Tochter das Haus nehmen. So saßen sie auf der Straße.
„Bitte gebt mir ein paar Cents, meine Tochter ist krank!“ klagte sie den Leute auf der Straße vor, doch niemand in diesem kalten Land war für sie da und ihr Kind pfeifte in tiefer Nacht. Die Lunge brannte heiß.
Der Hund sah dies und ging zu der Frau und legte ihr in den Schoss, was er einst in dunkler Nacht, wärend er vor Hunger durch die Straßen schlich, gefunden hatte. Die Witwe des Tapetenklebers starrte auf den dreckigen Klumpen in ihrem Schoss, hob es auf und wollte es den mageren Hund an den Kopf werfen, als sie es glänzen sah.
Gold! Es war Gold, pures Gold!
Sie schaute den Hund an, der seinen Kopf hängen ließ und ihn ihr in den Schoss legte und ihren schmutzigen Geruch einatmete und noch einen leichte Spur seines Herrn dar-in fand.
Das Gold reichte, damit ihre Tochter wieder gesund wurde, es reichte für ein kleines Häuschen und für ein einfaches Leben. Sie war keine Prinzessin mehr, aber auch keine Bettlerin mehr. Der Hund des Tapetenklebers zeigte ihr, wie weit sie gegangen war. Sie vermisste ihren Mann, doch fand sie so viel in ihrer Tochter und den Hund wieder, dass es nicht ganz so schmerzte. Der Hund vermisste seinen Herrn und nach vier Jahren starb er, um mit seinem Herrn im Himmel zu spielen und zu toben, so wie es die weni-gen Jahre auf der Erde gewesen war, als der Himmel noch in den Augen seines Herrn war.

ENDE
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Hörbuch

Über den Autor

Micha2071
Ich lebe frei nach dem Motto von Seeed: Es ist egal, ob du studiert hast oder gut f..kst, der Meister erkennt, will ich relaxen, oder mehr Geld und den ganzen Mist, was du verdienst ist was du kriegst!

"BLUTIGE LECKERBISSEN" ALLE MEINE HORRORSTORYS ZUSAMMEN GETRAGEN, NATÜRLICH DANK EURER HILFE UND GUTEN RATSCHLÄGEN ÜBERARBEITET, LEKTORIERT UND ES WIRD AB DEM 1 JULI IM BUCHHANDEL, SO WIE IN INTERNETHANDEL (AMAZON etc.) ZUHABEN SEIN. ALSO WER ES BRAUCHT, ICH WURDE MICH FREUEN.

Ende Mai 2009 erscheint das Buch "Blutige Leckerbissen" von Michael Masomi. Dieses können Sie beim Autor erwerben oder auch im Buchhandel sowie im Verlag art of arts - ISBN 978-3-940119-18-6 / 196 Buchseiten / für 13,65 Euro.

Micha 2071 empfiehlt und sponsert:

www.baerenherz.de

www.aids-stiftung.de

www.deine-stimme-gegen-armut.de


"Bei reifer Erfahrung sehen wir die Unbiegsamkeit der menschlichen Charaktere ein, wie kein Flehen, noch Vorstellen, noch Beispiel geben, noch Wohltun sie dahin bringt, von ihrer Art zu lassen , sondern vielmehr ein jeder seine Handlungsweise, Denkungsart und Fähigkeit mit der Notwendigkeit eines Naturgesetzes durchführen muss."Arthur Schopenhauer


Bin jetzt schon seit 2006 hier im Forum, war einer der Ersten, gab glaube ich noch sechs andere, nun sind es schon 8 Jahre. Kinders wie die Zeit vergeht. Werde jetzt auch schon 43 Jahre, habe drei Kinder, geschieden und lebe in Krefeld. Links in meinen Buchtipps findet ihr auch einige Geschichten von mir, sowie meine Beiden Bücher. Einmal unter Michael Masomi, einmal unter Michael La Tour.


Meine Greifbaren Storys und Geschichten sind:

"Die besten Burger der Stadt" Erschienen in der Anthologie ARTOFMYSTERY

"Das Rennen" & "Wahrheit" Erschienen im Gemeinschaftswerk ourStory

"Die Frau am See" & "40 Rosen zuviel" Erschienen in der Anthologie ARTOFMAN

"Der Hund des Tapetenklebers" & "Alle Jahre wieder" Erschienen in dem Gemeinschaftsprojekt ourStory2

"Kaffee mit Milch" in der Anthologie ARTOFEROTICA

"Der Fehler","Die Venusfalle" & "Der Engelmacher" Erschienen in der Anthologie "Art of Crime"

"Barfliegen - Eine Nacht im McLose" erschienen in der Anthologie "Kneipengeschichten von A - Z" vom Holzheimer Verlag

"Der Junge aus dem Schnee" erschienen in dem Märchenbuch "Zauberhafte Herzen" beim Sperling-Verlag

"Der Leise Tod der Konkobine" und "Ü - 30 Party" erschienen in der Anthologie "Art of Live"

Diese Bücher könnt ihr über den Artofarts bookshop http://www.artofbookshop.de.gg/ beziehen, oder in Buchläden und Internetshops wie amazon, book24.de etc.

Alle Bücher vom Verlag artofarts kann man sich auch als E-Book kaufen.

Mein Dank an alle die, die mich lesen, bewerten und mit mir hier etwas Spaß haben.

Micha

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FSBlaireau Re: Re: Wieder -
Zitat: (Original von Micha2071 am 26.08.2013 - 14:19 Uhr) Nur jetzt sind Hund und Frau weg !


Frau weg super, Hund? Eher traurig der Dachs
Vor langer Zeit - Antworten
Micha2071 Re: Wieder - Nur jetzt sind Hund und Frau weg !
Vor langer Zeit - Antworten
FSBlaireau Wieder - gerne gelesen Dicker. Bewertung bleibt
Vor langer Zeit - Antworten
Micha2071 Re: ***** -
Zitat: (Original von franziw2000 am 28.05.2008 - 20:59 Uhr) Hab die Story schon im buch gelesen (glaub ich zumindest) sie gefällt mir sehr. Das Bild unterstreicht das ganze. Warum hast du denn deinen Hund eigentlich nicht mitgebracht?! LG Franzi


Das wäre dann doch etwas hektisch geworden, Bahnfahrt und so. Weil der Kleine Lecker ja ein "Kampfhund" ist gibt' s in Städten wie Düsseldorf immer ärger. Gerade bei dem warmen Wetter, hüpfen die teilweise sogar vor Autos, nur um nicht an den vorbei zu müssen.
Und er genießt die Ruhe vor den Kindern, wenn wir weg gehen, die falten den immer ganz schön zusammen.
LG Micha
Vor langer Zeit - Antworten
franziw2000 ***** - Hab die Story schon im buch gelesen (glaub ich zumindest) sie gefällt mir sehr. Das Bild unterstreicht das ganze. Warum hast du denn deinen Hund eigentlich nicht mitgebracht?! LG Franzi
Vor langer Zeit - Antworten
FSBlaireau Eine echt - anrührende Geschichte, die so gar nicht deinem Stil entspricht! Um so mehr freut es mich! 4,5 Für eine schöne wichtige Geschicht mit sehr viel Tiefe! Der Blaireau
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Micha2071 Re: Süüüüß! -
Zitat: (Original von ParadiseKiss am 19.05.2008 - 18:04 Uhr) Tolles Märchen!

Tschaka.



Merci
Vor langer Zeit - Antworten
Micha2071 Re: Der Hund des Tapetelklebers. -
Zitat: (Original von Chrissy55 am 18.05.2008 - 21:14 Uhr) Gefällt mir ausgesprochen gut. Ich liebe Märchen, vielleicht auch deshalb. Ich liebe aber auch wie meine Tochter Rottweiler. Wo hast du denn das schöne Foto her?
Was ist wichtig im Leben? Hast du wirklich gut rübergebracht. Danke, mehr davon.
LG Chrissy



Das is meine Kleine und mein dicker Pupser! Is aber schon über ein Jahr her, da war sie glaub ich neun oder zehn Monate?
Sind dicke Freunde die Zwei.
Gruß Micha
Vor langer Zeit - Antworten
Chrissy55 Der Hund des Tapetelklebers. - Gefällt mir ausgesprochen gut. Ich liebe Märchen, vielleicht auch deshalb. Ich liebe aber auch wie meine Tochter Rottweiler. Wo hast du denn das schöne Foto her?
Was ist wichtig im Leben? Hast du wirklich gut rübergebracht. Danke, mehr davon.
LG Chrissy
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