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Am Grab

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"Am Grab"
Veröffentlicht am 29. Oktober 2009, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
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Am Grab

Am Grab

Beschreibung

Und noch ein sentimentales Sonett von vor über einem Jahr: für die obligatorische Herbst-Depression.

Es lag auf ihm zu lange schon die Schwere,

ganz so, als ob für ihn nur diese bliebe

in Tagen schwer von unerwünschter Liebe,

darin ein Lächeln kaum zu denken wäre.

 

Doch eines Abends dann (wer sah es kommen),

da weinten sie und schwiegen und es schien

dem Sehnen das Ersehnte fortgenommen:

Sie war gegangen. Heimlich. Ohne ihn.

 

Und als er nun so stand, am Grab, allein

nach Fassung ringend, dieser Müde, Kranke -

da fand sich ein Erinnern tröstend ein:

 

Was hab ich denn, sie war doch ein Gedanke.

Sie ist es noch. So klag ich nicht und werde

sie heiß bewahren vor der kalten Erde.

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Luzifer Wie - heißt es so schön.
"Ein Mensch stirbt erst wirklich, wenn ihn jeder vergessen hat."
Ist dies nun wünschenswert oder ablehnend?
Kann dies jemand je wirklich beantworten? Wahrscheinlich nicht.
*Zündet eine Kerne am Grabe an*

LG
Luzifer
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