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Letzte Verse

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"Letzte Verse"
Veröffentlicht am 29. Oktober 2009, 2 Seiten
Kategorie Gedichte
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Name=Programm? ...bisschen vielleicht...
Letzte Verse

Letzte Verse

Noch als er seine letzten Verse schreibt

(erfüllt von bittrem Schmerz und süßem Wein)

fühlt er die Leere hinterm Lampenschein

in die nichts kommt, in der nichts wird. Es bleibt.

 

Und wie es bleibt ist nicht mehr zu ertragen.

Auf nichts zu hoffen bleibt, auch nichts zu geben.

Und still vergeht ein ungelebtes Leben.

Und leis verklingen ungehörte Klagen.

 

Und alles stürzt, was feiernd einmal stieg

(im Hintergrund tönt trauernde Musik)

bis nichts mehr fliehen will dem kalten Mund.

 

Auf einem Tisch verharren stumme Briefe.

Und einer fällt. Fällt schweigend in die Tiefe

des leeren Raumes. Einsam. Bis zum Grund.

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Misanthro
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kleinertod Sehr gelungen... - Hier sitze ich und lese diesen Text, als würde ich einem Lied zuhören. Dafür mein Dank und ein lieber Gruß´vom Kater
Vor langer Zeit - Antworten
Luzifer Ly - hatte recht.
Es lohnt sich deine Werke zu abbonieren.
Sie sind voller Gefühl und Sprache.
Doch warum nur ein Brief? Es hatte so schön mit dem kalten Mund angefangen. Da habe ich auch noch die Hand sterben sehen.
Andererseits...wer weiß schon, was der Brief zum Inhalt hatte.

LG
Luzifer
Vor langer Zeit - Antworten
Gunda Schön ... - ... mal wieder etwas von dir zu lesen.
Lyrik mit Tiefgang, Misanthro, gewohnte Qualität.

Lieben Gruß
Gunda
Vor langer Zeit - Antworten
MarionG Dunkel und trist - aber ich mag solche Werke, wenn sie gut gemacht sind. Deins ist es.
Liebe Grüße
Marion
Vor langer Zeit - Antworten
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