Gedichte
Ellenbogen gegen Drogen

Weit nach außen drückte ich meine Ellenbogen,

aber ich wurde in den Sumpf hinab gezogen,

meine Ellenbogen haben mir nichts genützt,

sie haben mich nicht vor meinem Unheil geschützt.

Dabei fing doch alles ganz harmlos an.

Ein Freund bot mir einen Joint damals an.

Ach, hätte ich nur niemals diesen Schritt getan,

mir wäre viel erspart geblieben, aber irgendwann

hat mir der Joint einfach nicht mehr gereicht.

Der Wunsch nach stärkeren Drogen, der sich dann einschleicht,

der unbedarfte, willenlose Menschen erschreckt,

hat in mir den Wunsch auf das Probieren erst geweckt.

Was soll’s, habe ich damals bei mir gedacht.

Was schadet das schon, einmal nur mitgemacht?

Wenn ich es nicht mehr will, dann höre ich einfach auf.

So nahm mein Schicksal schließlich seinen Lauf.

Die Ellenbogen haben mir schon lang nicht mehr genützt.

Sie waren viel zu sehr zerstochen, haben mich nicht mehr geschützt.

In kurzen, klaren Momenten, da war ich hilflos und klein,

wollte niemals in meinem Leben ein Junkie sein.

In diesen klaren Momenten, da habe ich erkannt:

Ich bin willenlos unbedarft in eine falsche Richtung gerannt.

Ich habe gedacht, stärker als Drogen zu sein.

Den Fehler sah ich leider viel zu spät erst ein.

Dann hat sich ein Freund den Goldenen Schuss verpasst.

Jetzt endlich hatte ich einen Entschluss gefasst:

Ich wollte nicht länger voll auf Droge sein.

Ich war Gott sei Dank auf dieser Welt nicht allein.

Freunde, Familie haben mich an die Hand genommen.

So bin ich endlich von den Drogen losgekommen.

Jetzt setz ich meine Ellenbogen ein

Niemand soll mehr auf Droge sein.

Mit Ellenbogen spitz und stark

bin ich jetzt clean und bin autark,

will anders jetzt als User sein,

setz mich für Drogenfreiheit ein.

Es ist viel besser, clean zu sein.