Da ist die Frau, mit drei Kindern allein,
sie muss Vater und Mutter gleichzeitig sein.
Wenn die Kinder schlafen, muss sie arbeiten gehen,
sonst würde sie mittellos dastehen.
Da ist der noch gar nicht so alte Mann,
der, weil er krank ist, nicht mehr arbeiten kann.
Die Schmerzen zu ertragen, das fällt ihm nicht schwer,
aber ständig ist bei ihnen das Konto leer.
Da ist das Kind, das nicht mehr laufen kann.
Ein Zeckenbiss richtete das Unheil an.
Die Mutter sitzt am Bettchen und weint.
Das Schicksal hat es nicht gut gemeint.
Da ist eine arme, alte Frau.
Schon am Monatsanfang weiß sie genau,
dass ihre Rente zum Leben nicht reichen kann,
denn viel zu früh verstarb ihr Mann.
Da ist die Familie, die zusammenhält,
die Einkäufe gemeinsam sorgsam wählt,
denn mit den Einnahmen aus Hartz IV
bekommt man heute nicht viel dafür.
Da ist eine Reiche, gestern noch gesund,
finanziell lief bei ihr alles rund,
doch jetzt wurde die Diagnose Krebs gestellt.
Ihr bleibt nur noch, dass sie die Tage zählt.
So trägt ein jeder Mensch seine Last,
ist auf Schicksalsschläge meist nicht gefasst,
doch gibt es für die meisten Menschen ein Morgen,
nicht leichter, immer mit neuen Sorgen,
doch solange es für uns noch ein Morgen gibt,
so lange es jemanden gibt, der dich liebt,
solange halte den Kopf wacker hoch
und denke: Das Leben lohnt sich doch.