Romane & Erzählungen
Jack 'n Jules 14/17 - Love & Crime

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"Jack 'n Jules 14/17 - Love & Crime"
Veröffentlicht am 02. Oktober 2019, 10 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
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Über den Autor:

Ich habe mein ganzes Leben damit zugebracht, mir Gedanken darüber zu machen, wie andere mich sehen. Hier gelten nur meine geschriebene Worte... mehr wird höchstens in meinen Büchern über mich erzählt. Lest und lasst mir eure geschriebenen Worte da... ich freu mich über jede Anregung :)
Jack 'n Jules 14/17 - Love & Crime

Jack 'n Jules 14/17 - Love & Crime

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Am nächsten Morgen bekam Jules einen Anruf von der Gefängnisbehörde. Nachdem sie bestätigt hatte, die Gebühren zu übernehmen, wurde eine Leitung zum Hafttrackt hergestellt und sie hörte die Stimme ihres Bruders. „Hey, Jules.“ „Guten Morgen.“, erwiderte sie im aggressiven Tonfall. „Ich würde dich gern sehen, da wir gestern so grob unterbrochen wurden.“, war die beinahe liebevolle Antwort. „Vergiss es. Weder gestern, noch heute, noch sonst irgendwann werde ich dich sehen wollen.“ „Ich liebe dich, Jules. Ich weiß, du findest nicht gut, wie ich lebe und damit hast du vielleicht sogar Recht. Mir wurden hier Optionen angeboten, die ich gerne mit dir Besprechen würde.“ Sie spürte, das er log, im Prinzip würde er alles sagen, um sie noch einmal zu sehen,

bevor er untertauchen und verschwinden müsste, so wie er es immer tat. Blut ist bekanntlich dicker als Wasser und ihren Bruder liebte Jules ganz besonders, egal wie kriminell sein Werdegang auch war. „Na gut, ich werde morgen da sein.“ Vor dem gläsernen Eingang holte Jules tief Luft und drückte dann die Tür auf. Ihre Augen weiteten sich vor Schreck, als sie zu ihrem Bruder geführt wurde und vor dem Besucherraum Jack sah. Beschwichtigend hob er die Hände, bevor sie etwas sagen konnte, und ging einen Schritt auf sie zu. Der Officer bemerkte den Wink von McAllister und ließ die beiden allein. „Was willst du noch? Mein Bruder denkt, ich hätte ihn verraten!“, fuhr sie ihn an. „Es tut mir leid, Jules. So war das alles nicht

geplant.“ „Geplant? Was.. wie..?“ Verstört sah sie zu ihm hoch und die Erkenntnis drang langsam durch ihre begriffsstutzigen Zellen. „Ich war ein Plan? Ein... .“ Mit hängenden Schultern stand dieser Bär von Mann vor ihr. „Du bist die Schwachstelle von Brian Bennett.“, sagte er ehrlich heraus. Wenigstens das. „Wir wollen ihn dazu bringen, gegen seinen Boss auszusagen. Damit könnten wir ihm einen Deal und das Zeugen Schutz Programm anbieten. Du könntest mit gehen.“ Jules blieb stumm. „Nicht, dass ich will, dass du gehst. Aber ich denke nicht, dass du bei mir bleiben wirst, egal wie sehr ich dich beknie. Doch eins solltest du wissen: seit unserem ersten Morgen finde ich dich unglaublich und ich habe mich ernsthaft in dich verliebt. Beinahe hätte ich den Fall versaut, ich wollte abbrechen, allerdings war

dann dieser Unfall und ich dachte dein Bruder hängt da drin und davor wollte ich dich unbedingt beschützen. Ich liebe dich, Jules, und wenn das bedeutet, dich mit deinem Bruder ziehen zu lassen, damit du glücklich bist, dann werde ich alles dafür tun, was in meiner Macht steht.“ Sie sagte nichts, starrte ihn nur an. „Dann lass' ich dich jetzt zu deinem Bruder.“ Sie betrat den Raum und sah ihren Bruder sofort hinter einer der Scheiben sitzen, erwartungsvoll Richtung Tür blickend. Er sah sie gleich und nahm sein Teil des Telefons zur Hand. Derweil setzte sie sich ihm gegenüber und nahm das dreckige Ding erst in die Hand, nachdem sie mit einem der Desinfektionstücher darüber wischte, die sie extra noch gekauft hatte. Brian versuchte die entstandene, peinliche Stille mit etwas Smalltalk über den Tierladen zu durchbrechen, Jules ging das gehörig gegen den

Strich. „Was willst du von mir, Brian?“ „Dich sehen.“, sagte er mit verträumten Lächeln, lässig im Stuhl sitzend. „Nun, hier bin ich. Und jetzt?“ „Bitte, Jules. Ich werde dich länger nicht sehen können und ich weiß noch nicht genau, wie es hier weiter gehen wird. Also bitte, verdirb dieses Treffen nicht mit deiner Negativität und Dickköpfigkeit. Du kannst später noch genug böse auf mich sein, wenn ich nicht da bin.“ „Verderben? Wenn du nicht da bist? Ist das dein verdammter Ernst? Du sagst mir so was, nachdem ich von dem Mann, den ich Liebe, die Ansage bekomme, dass er gar nicht mit mir zusammen sein wollte, sondern mich nur benutzt hat, um an dich ran zu kommen? Ich soll wütend sein, wenn du es nicht mitbekommst?“ „Es tut mir leid, dass du das alles mitmachen musstest. Weißt du von dem Deal, den McAllister für mich raus geschlagen

hat?“ „Erzähl doch keinen Müll. Der hat gar nichts für dich raus geschlagen. Dem ist jedes Mittel recht, dich einzulochen.“ „Doch, der ist tatsächlich aufs Jack's Mist gewachsen. Eigentlich sollte die ganze Geschichte vollständig anders ablaufen. Doch der dumme Scheißkerl hat sich in dich verliebt und den ganzen Plan hin geschmissen. Er wusste, dass ich dich beobachte, und versuchen würde, dich zu treffen. Außerdem wusste er, falls Samstag was schief geht, komme ich zu dir, bevor ich untertauche. Irgendwie ist er an meine geheime Nummer gekommen und wusste ganz genau, wo ich wann bin.“ Jules wurde blass. „Also hat er mich bei dir abgepasst, um als erstes mit mir zu reden und den Deal anzubieten, falls ich mich kooperativ bei der Verhaftung verhalte.“ „Worin besteht der Deal?“, traute sie sich zu

fragen. „Ich packe aus und wir beide gehen in den Zeugen Schutz.“ „Du klingst nicht sehr begeistert.“ Zumindest hatte Jack dahingehend vorhin die Wahrheit gesagt. „Es ist egal, wie weit oder unter welchem Pseudonym sie uns wegbringen. Ich werde nicht ruhig schlafen können, mich ständig umsehen, denn sie werden uns finden. Früher oder später werden sie uns aufspüren und dann kann ich dich nicht beschützen. Meine einzige Chance wäre, dass McAllister dich aus der Ferne im Blick hat, auch wenn es nicht erlaubt ist. Das ist also keine Option. Ich werde mein Maul halten und weiter Hernandez unterstützen. Er wird mich nicht fallen lassen, wenn keine Anklage gegen ihn zustande kommt und damit wird er auch weiter die Hand über dich halten.“ „Und falls sie genug Beweise gegen ihn haben und ihn ohne deine Hilfe anklagen? Dann

werden sie dich trotzdem als Verräter sehen!“ „Ich werde nicht aussagen!“ Seine Hand knallte gegen die Scheibe. Augenblicklich war ein Beamter neben ihm, der ihn aufforderte sich zu beruhigen. Jules sah Brians verspieltes zwinkern. Sie fühlte sich wie ein Spielball zweier Männer, die sie beide benutzten, um zu bekommen, was sie wollten. „Hernandez wird dich nicht anfassen, das verspreche ich dir und jetzt schenke mir ein letztes Lächeln, Schwesterchen. Ich muss gehen.“ Sehnsüchtig legte er seine Hand auf das Glas und sah seine geliebte Schwester flehend an. Jules seufzte und legte ihre Hand gegen die von Brian. „Ich liebe dich auch, Bruder.“ Bennett stand auf, hängte sein Telefon an die Wand, winkte ihr nochmal zu und verschwand dann durch einen Ausgang. Ein paar Minuten brauchte die junge Frau, dann

konnte sie wieder aufstehen und gehen. Draußen sah sie Jack wartend an der gegenüberliegenden Wand lehnen, der sofort einen Schritt in ihre Richtung machte.

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Andy91
Ich habe mein ganzes Leben damit zugebracht, mir Gedanken darüber zu machen, wie andere mich sehen. Hier gelten nur meine geschriebene Worte... mehr wird höchstens in meinen Büchern über mich erzählt. Lest und lasst mir eure geschriebenen Worte da... ich freu mich über jede Anregung :)

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Bellador ...endlich!
Gerne gelesen:-)
Leider hast da noch Coinssperre...
LG Bella
Vor langer Zeit - Antworten
Andy91 Freut mich, dass es dir so gefällt und du mir Kommentare hinterlässt :)

LG Tatjana/Andy
Vor langer Zeit - Antworten
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