Fantasy & Horror
Nur ein Albtraum - zur falschen Zeit am falschen Ort

0
"Nur ein Albtraum - zur falschen Zeit am falschen Ort"
Veröffentlicht am 11. September 2019, 82 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Vita   Geboren bin ich im ersten Nachkriegsjahr im niedersächsischen Hannover. Einesteils beruflich bedingt, andernteils der Liebe wegen, durchquerte ich die Republik. Vom dialektfreien Hannover wanderte ich, unterbrochen von einem kurzen Abstecher nach Hamburg, ins Hessische, ins Äpplewoigetränkte Frankfurter Umland. Nach Schule und Studium arbeitete ich hier einige Jahre in der biochemischen Forschung. Jahren in Franken und im Münchner ...
Nur ein Albtraum - zur falschen Zeit am falschen Ort

Nur ein Albtraum - zur falschen Zeit am falschen Ort

Nur ein Alptraum

Ich erwachte mit einem fürchterlichen Brummschädel, mein Körper war schweißnass, obwohl ich nur mit einem knappen String bekleidet bäuchlings auf

meinem Bett lag.

Ich wälzte mich auf meinen Rücken, blinzelte und kniff gleich wieder die Augen zu, die Sonne schien durch die Dachluke direkt in mein Gesicht. Jeans, T-Shirt und Schuhe lagen achtlos verstreut auf dem Fußboden.

Gestern, die Abschiedsfeier in der Altstadt, hatte bis spät in die Nacht gedauert, und wir hatten etliche Bier vertilgt. Ich weiß kaum noch, wie ich nach Hause gekommen war. Neben mir auf dem Nachtschrank stand eine angebrochene Dose mit Bier. Ich hielt sie an den Mund und spuckte die lauwarme Brühe beinahe wieder aus, das Bier war

schal und abgestanden. Ich schaute auf die Uhr und erschrak, es war bereits nach zehn, heute war Samstag, die Geschäfte schlossen früh und ich musste noch einige Bücher einkaufen.

Mürrisch rollte ich mich aus meinem Bett, streifte den String ab, was mich beinahe von den Beinen riss, da ich mich verhedderte, schleuderte ihn in die Ecke und schlurfte zur Dusche. Frau Vacek war heute nicht da, und so konnte ich ungestört splitternackt durch die Wohnung streifen. Im Flur kam ich am großen Wandspiegel vorbei, schaute hinein und betrachtete mich dann angewidert.

Das sollte ich sein, abgesehen vom Stoppelbart und meinen verstrubbelten Haaren, gefiel mir das was ich sah überhaupt nicht. Krumm mit hängenden Schultern, wie ein alter Mann stand ich da. Mein Bauch wölbte sich leicht vor und die Taille war mit einer häßlichen fetten Rolle verziert. Ich hatte einfach zuviel Speck auf den Hüften, und mein Hintern wurde von Tag zu Tag praller. Ich kniff mürrisch in das weiche wabbelige Fleisch hinein und formte mit Daumen und Zeigefinger eine dicke Speckrolle. Ich passte kaum noch in meine Jeans. Ich mußte unbedingt mit dem Biertrinken aufhören und ein paar Kilo abspecken. Was hatte Andrea, meine

Nachbarin in den Vorlesungen gestern gesagt,

„Dein Bauch und dein Arsch werden auch immer fetter Paulchen. Hast du die Zeitung gelesen? Die Story mit dem Kannibalen. Der würde sich alle zehn Finger lecken, wenn er dich erwischt. Paß nur auf!"

Mein Bild gefiel mir überhaupt nicht, ganz und gar nicht. Ich nahm mir fest vor, mein Rad zu aktivieren, um mich etwas zu trimmen.

Nachdem ich ausgiebig heiß und kalt geduscht hatte, schlurfte ich in mein

Zimmer zurück, kramte aus dem Wäschefach den letzten sauberen Slip hervor, einen winzigen Stringtanga, und zog mich an.

Fluchend zwängte ich mich mühsam in meine weiße Jeans, die einzige Jeans, die ich noch über meinen Hintern brachte, die aber auch schon deutlich spannte, streifte ein dunkelblaues T-Shirt über und schlüpfte in meine Sandalen. Dann rannte ich die Treppen herunter und lief auf die Straße.

Die Schlagzeilen der BILD waren dick und rot.

 

Gebannt blickte ich darauf, dann schüttelte ich mich und schlenderte ziellos durch die Altstadt auf der Suche nach einem Antiquariat. Irgendwann, es war bereits kurz vor zwölf gelangte ich in ein Viertel, daß mir gänzlich unbekannt war. Uralte, windschiefe Häuser neigten sich zur Straße. Mit ihren staubigen Fenstern, teilweise mit Butzenscheiben, den klappernden Läden und dem bröckelnden Putz zwischen dem alterskrummen Fachwerk sahen sie richtig gespenstisch aus. Hier schien sich seit Jahrhunderten nichts verändert zu haben. Plötzlich stand ich vor einem Schaufenster, daß vor lauter Staub beinahe blind war.

Ich preßte meine Nase an die Scheibe, und was soll ich sagen, da lag der Anatomieatlas, denn ich seit Wochen suchte. Ich schritt die fünf Stufen zur Ladentür empor und stutzte, an der Tür klebte ein Zettel.

"Für unser Wochenendseminar in Anatomie suchen wir noch ein männliches Modell.

Näheres im Laden."

Das war interessant, so etwas hatte ich schon längere Zeit vor. Hoffentlich war

der Platz noch frei und die Teilnahme nicht zu teuer.

Die Tür knarrte beim öffnen und eine Glocke schepperte los. Ich betrat den Laden. Meine Augen mußten sich erst langsam an das Halbdunkel gewöhnen.

Ich betrachtete die Auslagen im staubigen Schaufenster und beugte mich über den Anatomieatlas. Plötzlich stand wie aus dem Boden gewachsen eine Frau hinter mir. Sie räusperte sich und musterte mich mit schiefem Grinsen von Kopf bis Fuß und fragte dann, was sie für mich tun könnte.

Ich erschrak und schaute sie mit großen Augen an, sie war etwa fünfundfünfzig,

mittelgroß und trug ein giftgrünes Strickkleid, ihr Gesicht war spitz und verkniffen, die Augen quollen leicht hervor und stierten mich an, die Haare grau und strähnig. Ihr schmaler Oberkörper stand in seltsamen Kontrast zu ihren breiten ausladenden Hüften.

Sie musterte mich immer noch unverschämt gründlich, dann verstärkte sich ihr schiefes Grinsen, und sie fragte noch einmal, was sie für mich tun könnte. Ich gab ihr meinen Wunschzettel, sie überflog ihn kurz und meinte dann, das haben wir alles da und auch recht günstig. Sie würde es mir zusammensuchen.

Sie wollte schon in den Regalgängen verschwinden, als ich sie noch nach dem Zettel im Fenster fragte. Sie blieb abrupt stehen, kam zurück, kicherte nervös und musterte mich wieder mit schief gehaltenem Kopf lange von oben bis unten. Sie zog mich dabei mit ihren Blicken aus.

Dann verzog sie ihre Mundwinkel wieder zu einem Lächeln und flötete, aber selbstverständlich ist der Platz noch frei, doch das muß die Chefin entscheiden. Sie ist oben im Obergeschoß, im Büro. Sie beschrieb mir den Weg durch die langen dunklen Regalgänge, die steile enge Treppe zum Obergeschoß und die

schwere Holztür zum Büro.

Die Verkäuferin stürzte zum Telefon und schnappte sich den Hörer:

“Amelie, Amelie, er ist da. Das ist der Richtige. Natürlich musst du ihn erst anschauen....... Du willst Rosemarie dann anrufen?....

Gut, gut... Ich hab schon Angst gehabt, es kommt keiner mehr bis zum Wochenende... Ach, ihr habt umdisponiert und wollt ihn morgen schon,.... natürlich, wenn er in Frage kommt....Ah, er ist im Büro...Gut, ich leg dann wieder auf.”

Während ich den Gang hindurch nach hinten ging, hatte ich das Gefühl, von ihr mit Blicken aufgespießt zu werden. Ich schaute zurück und wirklich, sie starrte mir, den Telefonhörer in der Hand, wie gebannt hinterher. Ich fühlte mich sehr unbehaglich in meiner engen weißen Jeans.

Ich klopfte an die alte, schwere, reich verzierte Tür, aber niemand antwortete. Nach dem auch beim zweiten Klopfen keine Antwort kam, öffnete ich die Tür und ging ins Büro.

Das Büro war ein langer, etwas düsterer relativ schmaler Raum mit Rahmungen dunklen Eichenholzregalen auf der einen Seite.

Die Regale quollen über vor alten Folianten und ein Buch sah älter und ehrwürdiger aus als das andere. Ich betrachtete die Aufschriften, es waren Exemplare dabei, die ein paar Jahrhunderte auf dem Buckel hatten, aber auch modernere, darunter sehr viel Anatomie- und Medizinbücher, die auch mir bekannt waren.

Die andere Wand war bis auf eine schmale Tür mit Plakaten, Anatomietafeln, Zetteln und alten Stichen behängt.

Eine Tafel fiel mir besonders auf, auf den ersten Blick eine anatomische

Ansicht eines Männerrückens mit Darstellung der einzelnen Körperregionen. Während aber bei normalen Tafeln die Modelle immer idealisiert und die Motive gemalt waren, sah dieses Bild sehr naturalistisch aus, wie ein vergrößertes Foto, ein jüngerer Mann, etwa in meinem Alter, wie ich nicht gerade besonders schlank und mit reichlich Speck auf den Hüften, auch die Taille war mit einem Ring verziert, seltsam, seltsam. In der Ecke stand ein reich verzierter sehr dunkler Eichenholzschreibtisch.

Er war vollgepackt mit Büchern, Ordnern, Schriftstücken, und und und...  Da sah es bei mir ja richtig aufgeräumt

aus. Ein paar Einladungen für eine Grillparty lagen herum.

Mein Blick fiel auf das große Foto auf der Vorderseite der Einladung. Es zeigte nur einen ziemlich gut gepolsterten nackten, rosigen Hintern und stramme Schenkel. Quer über die beiden prallen fleischigen Backen hatte jemand in Großbuchstaben <SCHINKEN> geschrieben. Wenn ich daran dachte, wie dick mir mein Hintern heute früh im Spiegel vorgekommen war, hätte das ein Bild von meinem Po sein können.

GRILLPARTY

Wir laden Euch recht herzlich zu

unserem diesjährigen Walpurgis                                             Barbecue ein

Treffpunkt wie immer in der Grundmühle

Und natürlich guten Appetit!!

Ich starrte fasziniert auf die makabere Einladung, dabei lief es mir wieder kalt den Rücken herunter. Ich dachte unwillkürlich an die grausigen Schlagzeilen in der Zeitung. Da hätte der Verrückte sicher Gefallen dran gefunden, aber er hätte wohl keine Einladung verschickt. Entsetzt schüttelte ich mich,

zuckte die Schultern und wandte mich wieder dem Regal zu.

Plötzlich hörte ich hinter mir eine rauchige dunkle Frauenstimme. Ich hatte nicht bemerkt, das sie hereingekommen war und erschrak:

“Was sehe ich da, ein strammer junger Mann, der sich  für unser Wochenendseminar interessiert?"  fragte sie mit hochgezogenen Augenbrauen. Dabei glitten ihre Augen neugierig über meinen Körper und schienen jedes Detail aufmerksam  in sich aufzunehmen.

Etwas schüchtern meinte ich,

“Ich heiße Paul und habe unten den Zettel gelesen. Ich würde gern am Seminar teilnehmen, wenn der Platz noch frei ist. Aber ich weiß nicht, ob sie mich brauchen können.”

“Ich darf dich doch duzen? Na, das werden wir gleich feststellen. Ich werde dich gründlich unter die Lupe nehmen Paul. Der erste Eindruck ist aber sehr positiv. Ich bin übrigens die Amelie” lächelte sie mir zu.

Sie war eine ausgesprochen attraktive Frau von Anfang Dreißig. Schlank mit einer mahagoniroten, kaum gebändigten Mähne, grüne unergründliche Augen, ein etwas spöttischer Mund, und ein Körper, der durch ihr dunkellila Seidenkleid ausgesprochen vorteilhaft modelliert wurde.

 

Neugierig schritt sie um mich herum. Betrachtete mich ausgiebig von vorn und hinten, von oben bis unten. Ich hatte das Gefühl, daß sie mich am liebsten noch abgetastet hätte. Kaum hatte ich diesen Gedanken, ließ sie ein helles Lachen ertönen, faßte mich am Arm und sagte auch schon,

„Du musst entschuldigen, ich bin ziemlich neugierig, und möchte mir nur ein genaues Bild von deinem Körperbau machen“ aufmunternd legte sie eine Hand auf mein Hinterteil, tätschelte es ausgiebig und meinte dann trocken „Hmm, das fühlt sich aber vielversprechend an. Mir können die Pobacken gar nicht prall und rund genug sein. Was ich bisher so sehe gefällt mir.."

Ich schaute nur verlegen grinsend zu Boden. Sie lächelte und meinte:

“Ach, zieh dich bitte mal aus. Ich will mir deinen Körper genau ansehen. Ich

bin neugierig auf die nackten Tatsachen. Wir haben da so ganz bestimmte Erwartungen. Schließlich wollen wir keine Katze im Sack kaufen, um dann beim Seminar eine Pleite zu erleben.”

“Wie, ich muß mich ausziehen?” Stotterte ich und starrte sie ungläubig an.

“Was denkst du denn? Hast du Probleme damit? Ganz ausziehen meine ich, T-Shirt, die Jeans, alles. Ich bin nämlich sehr neugierig, was so alles dran ist an dir. Wie soll ich sonst wissen, ob wir dich brauchen können? Am Wochenende stehst du auch beinahe nackt auf der Bühne. Ach, deinen Slip darfst du

natürlich ruhig anbehalten, wenn dir das Sorgen bereitet, vorerst wenigstens” mit einem hellen Lachen fasste sie mich um die  Hüften.

Das Blut stieg mir in den Kopf,  und ich wußte nicht wie mir geschah. Ich muß  wohl auch ziemlich verlegen geschaut haben. Sie lächelte mir nur auffordernd zu, und tätschelte mit ihrer Hand wieder kräftig mein Hinterteil.

“Jetzt wirst du auch noch rot. Keine Angst, ich falle nicht gleich über dich her. Nur zu, sei doch nicht so schüchtern. Soll ich mich etwa umdrehen? Wenn du nicht willst, finden wir auch jemand

anderen. Das Seminar ist übrigens kostenlos", grinste sie etwas anzüglich, während sie mich wieder los ließ.

Ich schluckte, plötzlich war mein Mund ganz trocken und ich mußte mich kräftig räuspern. Zögernd streifte ich das T-Shirt über meinen Kopf und legte es auf einen Stuhl. Sie musterte mich grinsend, ihre Augen glitzerten, lauernd sagte sie:

"Nun aber zu mein Lieber. Jetzt aber endlich runter mit dieser engen Jeans. Ich will mir ein umfassendes Bild vom Aufbau deines Körpers machen, wie kräftig die Muskeln an Brust und Rücken sind, wie stramm deine Schenkel und wie

fleischig deine Gesäßbacken sind, usw.. Und dazu muß ich dich natürlich nackt vor mir sehen. Ich bin auch neugierig wie viel Speck du schon an Bauch und Po angesetzt hast“ wobei sie jeweils mit dem Zeigefinger dahin tippte.

„Dann kökönnen sie mich vielleicht gar nicht brauchen?“ stotterte ich enttäuscht.

„Ganz im Gegenteil Paul, deine Fettpolster stören uns überhaupt nicht“ lachte sie und fuhr fort während sich ihre Hände um meinen Hintern schlossen „Am Po hast du offensichtlich besonders reichlich Speck angesetzt, wenn man sieht wie hauteng deine Jeans überm

Hintern sitzen. Du kennst doch das Sprichwort <An einem ordentlichen Schinken kann gar nicht genug Fleisch und Speck sitzen>, hihi. Hast du Angst, wenn ich das pralle nackte Fleisch deiner Pobacken sehe, das ich Appetit bekomme und auf die Idee kommen könnte, dich zu fressen?  ”lachte sie.

Ich hatte ein sehr komisches Gefühl bei ihren Worten und musste schlucken.

Unwillkürlich schaute ich zum Tisch hinüber, dort lag die seltsame Einladung. Sie folgte meinen Blicken, dann drehte sie mit einer Handbewegung das Bild herum und grinste.

 

“Das geht doch nicht durch die Kleidung. Anatomie ist nun mal Fleischbeschau, das weißt du doch. Und ich will jetzt dein nacktes Fleisch sehen und prüfen, ob du schon....... Ich bin neugierig, was so alles dran ist an dir. He, stell dich nicht so an, du wirst schon nicht gleich geschlachtet, hihi.“ rief sie auffordernd und schon etwas genervt.

Entsetzt zuckte ich zusammen. Ich glaubte, ich hätte mich verhört, dabei lief es mir kalt den Rücken herunter. Unbeholfen nestelte ich an den Knöpfen, und  wand mich unbehaglich aus meiner engen Jeans. Siedendheiß fiel mir ein, das ich heute früh nur einen winzigen

Stringtanga erwischt hatte. Beinahe hätte ich ihn noch mit abgestreift. Endlich stand ich splitternackt vor ihr. Ein seltsamer Ausdruck lag in ihren mich neugierig musternden Augen.   

„Na, da ist uns aber ein besonders wohlgenährtes Exemplar in die Hände geraten. Das ist wohl noch dein Winterspeck?“ kicherte sie, während sie ihren Zeigefinger tief in meinen Bauch bohrte und formte anschließend mit Daumen und Zeigefinger Speckrollen.

„Autsch“ schimpfte ich und wollte meinen Bauch einziehen, doch Amelie

grinste nur und ließ nicht los.

 

„Vielleicht sollten wir dich doch schlachten....? He keine Panik Paulchen. Kleiner Scherz am Rande. Jetzt dreh dich mal um, ich bin neugierig, wie deine Rückseite ausschaut. Hoffentlich ist die genauso appetitlich“ rief sie und faßte mich am Arm.

Total verunsichert und ängstlich starrte ich sie an. Dann bekam ich einen roten Kopf, als mir wieder einfiel, daß ich nur diesen winzigen Stringtanga anhatte, der auch gar nichts von meinen Hüften und meinem prallen Hinterteil bedeckte. Ich

genierte mich meinen nackten dicken Hintern ihren hungrigen Blicken zu präsentieren.

„Ach du lieber Himmel, er ist schüchtern. Du hast ja einen feuerroten Kopf. Jetzt dreh dich schon um, sei nicht so träge und zeig mir deinen Hintern. Ich beiße schon nicht gleich in hinein. „Heute kommt dein saftiges Fleisch nicht mehr auf den Grill“ lachte sie.

Unbehaglich drehte ich mich um. Ihre kühlen Hände glitten über meinen Körper und drückten immer wieder in mein Fleisch. Dann hob sie meine Pobacken an, und brachte das weiche, nachgiebige

Fleisch zum vibrieren.

„Du bist ja ein richtiger Leckerbissen Paulchen. An deinem Körper ist von allem was dran, du hast schöne kräftige Rückenmuskeln und stramme, fleischige Schenkel, nur deine Taille ist etwas zu fett. Der saftige dicke Speck auf deinen Hüften verführt zum anbeißen. Wenn ich sehe, wie prall und fleischig deine Schinken schon sind, kriege ich einen Bärenhunger. Ich glaube ich komme noch in Versuchung dich zu.......“ lachte sie und bearbeitete mein Hinterteil wie einen Kuchenteig.

 

Entsetzt starrte ich sie an, auf dem Bild stand doch auch Schinken. „Die die Einladung... dadas Bibild..“ stotterte ich.

„Was ist damit?“ grinste sie, “so ein schöner, praller Schinken, nicht wahr, das weckt den Appetit auf einen leckeren, fetten Braten. Da läuft dir doch das Wasser im Munde zusammen, hihi. Könntest du dir nicht vorstellen, wie die dicken Bratenstücke langsam am Spieß brutzeln, du dir eine Portion davon  herunterschneidest und dann voller Behagen in das saftige gut gegrillte Fleisch hineinbeißt, dass dir das Fett nur so aus den Mundwinkeln tropft? Rosi hat manchmal solche Ideen“ lachte sie,

während ihre Hände weiterhin meine Pobacken durchknetete.

„Wiewieso Schischinken?“ stotterte ich mit weit aufgerissenen Augen. Ich konnte nicht glauben, was sie da gerade gesagt hatte.

„Ach das stört dich. Das ist doch das gleiche, ob ich Hintern, Gesäß, Pobacken“ kicherte sie „oder eben Schinken sage. Das Fleisch bleibt das gleiche. Ich glaube“ kicherte Amelie und formte mit zwei Fingern eine Speckrolle  „deine Pobacken sind sogar noch fleischiger und haben mehr Speck angesetzt, als die auf dem Bild. Meinst

du nicht auch Paulchen? Ich finde Schinken hört sich da irgendwie passender an, besonders wenn die Pobacken so gut gemästet sind wie deine. Wir sollten dich vielleicht doch noch schlachten, hihi....“ grinste Amelie und brachte mit leichten Schlägen das weiche Fleisch meiner Gesäßbacken zum vibrieren.

„Ich glaube, wir haben eine gute Verwendung für dich am Wochenende Paulchen. Zieh dich wieder an. Ich beschreibe dir noch den Weg“ lachte sie und ließ mein Hinterteil los nachdem sie noch einmal kräftig hinein gekniffen

hatte.

Ich rieb mir mein Hinterteil und zwängte mich wieder mühsam in meine Jeans.

„Sag mal Paulchen, hast du keine Angst, das dir deine Jeans unterwegs mal platzt. Die sitzt ja hauteng über deinem prallen Po. Das kann gefährlich werden, vielleicht läufst du dem Kannibalen über den Weg. Du spielst mit dem Feuer. Hast du die Zeitung nicht gelesen?“

 Mit hochrotem Kopf streifte ich mein T-Shirt über, lies mir die Wegbeschreibung geben, verabschiedete mich von ihr und verließ beinahe fluchtartig das Büro.

Wie betäubt stieg ich  vorsichtig die Treppe herunter, durch den langen engen Regalgang in den Verkaufsraum. Ich holte tief Luft.

Die Verkäuferin wartete schon mit einem Buchpaket auf mich und verlangte einen Preis, der weit unter meinen Erwartungen lag.

Dann schob auch sie mich beinahe aus dem Laden, es ist schon spät sagte sie, wir schließen. Beim Hinausgehen, sah ich das der Zettel verschwunden war. Ich trat auf die Straße, kniff geblendet meine Augen im grellen Sonnenlicht zusammen und schlenderte nach Hause. Am Kiosk kaufte ich mir eine Zeitung und

verschlang den Horrorbericht förmlich. Ein Student hatte auf eine Anzeige geantwortet und sich dann mit seinem späteren Mörder getroffen. Dieser hatte ihn betäubt und in der Badewanne geschlachtet. Den Körper hatte er fachgerecht zerlegt und beinahe alles portionsweise eingefroren. Ein Stück Fleisch hatte er wie einen Schweinebraten zurechtgemacht, auf einem Rost gegrillt, und dann das Fleisch gegessen. Die ganze Nacht wälzte ich mich unruhig im Bett herum und träumte der Kannibale rannte mit einem Schlachtermesser hinter mir her.

„Warte, warte noch ein Weilchen.....“

  

 

II.

„Du, Rosemarie, ich habe endlich einen strammen Burschen gefunden. Er ist ideal, noch besser als der Letzte, ahnungslos und naiv, aber sehr gut beieinander, ein kräftiger gut genährter Junge. Ich sag dir ich hätte am liebsten gleich in seinen Speck hineingebissen. Du wirst begeistert sein.  Bring deine Utensilien alle mit. Ich freue mich schon aufs Wochenende.“

III.

Endlich war das Wochenende erreicht, ich machte mich Freitag gegen Mittag mit meinem Käfer auf den Weg. Die Sonne brannte immer noch vom Himmel, ich hatte alle Fenster geöffnet und schwitzte doch noch. Meine weißen Jeans saßen mittlerweile wie eine zweite Haut an mir, und sie und das gelbe T-Shirt klebten bald am Körper und ich war froh als ich die Häuserschluchten, der alten ehrwürdigen Universitätsstadt hinter mir hatte. Die Straße schlängelte sich durch die endlosen Wälder der Umgebung, die Landschaft wurde langsam hügeliger. Ganz selten mal ein Dorf, eher einsame

Höfe, Forsthäuser, Gasthäuser am Straßenrand. Nach zwei, drei Stunden hatte ich den Abzweig erreicht.

Eine Straße, kaum breiter als mein Käfer wand sich nun langsam die Berge hoch. Dichter, dunkler Nadelwald, wenige uralte Eichen und andere Laubbäume und keine Häuser mehr, keine Menschen. Nach weiteren zwei Stunden, manchmal im Schrittempo erreichte ich das alte Forsthaus, die ehemalige Zollstation. Hier mußte ich mir den Schlüssel für die Wegschranke geben lassen. Ich klopfte an die Tür und nach geraumer Zeit hörte ich ein Schlurfen. Ein gebeugter Mann mit mürrischem Gesichtsausdruck brummte mich an, was ich wolle, warum

ich störe. Ich entschuldigte mich und fragte nach dem Schlüssel. Er schlurfte ins Haus zurück und nach Minuten, die mir endlos lang erschienen, tauchte er wieder auf. Er reichte mir den Schlüssel und murmelte, lassen sie ihn im Schloß stecken, ich hole ihn nachher wieder.

Ich bedankte mich, fuhr in den schmalen Waldweg, öffnete die Schranke und rollte im Schrittempo den Weg in endlosen Kurven und Serpentinen herunter. Endlich verbreiterte sich der Weg, dort standen schon vier Autos auf der Lichtung, ich schien der letzte zu sein. Ich stieg aus, reckte mich, hier war es angenehm kühl und schattig, ich schwitzte nicht mehr. Linkerhand ging

eine steile Steintreppe in die Tiefe. Ich nahm meine Reisetasche, verschloß meinen Käfer und stieg die Treppe hinunter. Es war ungewöhnlich warm für die Jahreszeit. Ich hörte schon das Rauschen des Mühlwehrs, und als ich um die Ecke bog bot sich mir ein malerischer Anblick. Mehrere Häuser, aus grauen Feldsteinen gemauert,  preßten sich förmlich an den Felsen und schienen sich im dichten dunklen Wald förmlich zu ducken. Eine mit einer Holzkonstruktion überdachte Steinbrücke überquerte den Mühlkanal, und durch ein offenes Tor gelangte ich in einen mit buckligen Steinen gepflasterten Innenhof. Links schien das Wohnhaus zu

sein, auf der rechten Seite eine Reihe flacherer Gebäude, wahrscheinlich Lager und Arbeitsräume. Ich schaute durch die erste Tür. Es sah im Halbdunkel aus wie ein verlassener Stall, mit halbhohen Mauern abgeteilte Boxen und etwas Heu in einer Ecke, davor ein steinerner Futtertrog. Ich schaute durch die nächste Tür, nachdem sich meine Augen an das Halbdunkel gewöhnt hatten, konnte ich die Einrichtung genauer erkennen.

Hier schienen die Hirten ihre Tiere geschlachtet zu haben. Im Hintergrund ein großer gußeiserner Herd auf dem noch ein schwarzer, zwar verbeulter aber polierter mit Wasser gefüllter Kessel stand, daneben ein uralter Steintisch mit

Rinnen an den Seiten, über und über mit dunklen Flecken versehen. In der Ecke ein schmaler enger Käfig aus Gitterstäben. Der Käfig war über mehrere Ketten mit einem Flaschenzug verbunden,  so daß man ihn über den Tisch hieven konnte. Daneben ein großes Steinbecken mit klarem Wasser. Über dem Steinbecken an der Wand, hingen sorgfältig aufgereiht auf einem Holzregal eine ganze Anzahl scharfer, blitzender Messer. Seltsamerweise waren die Messer, und der Kessel die einzigen Gegenstände, die frisch geputzt erschienen, alles andere war mit einer Staubschicht bedeckt. In einer Ecke hatte jemand reichlich Feuerholz

aufgeschlichtet. Alles war zum schlachten vorbereitet, seltsamerweise aber waren keine Schafe im Stall. Über meine Neugier hätte ich beinahe die Zeit vergessen.

IV.

Es war fünf Minuten vor sechs, ich lief aus dem Raum heraus, über den Hof und öffnete ein schweres hölzernes Tor. Im Halbdunkel lag eine weite Halle vor mir, von der mehrere Türen ausgingen. Nach oben und unten konnte ich Treppen erkennen. Ich brauchte nicht lange

suchen, aus der nächsten Tür hörte ich ein Stimmengewirr. Ich klopfte, mit einem Mal war es totenstill, nur eine Stimme rief herein. Ich öffnete die Tür und betrat den Raum. Um einen großen runden Tisch saßen vier Frauen und starrten mich gründlich taxierend an. Verblüfft entdeckte ich Andrea zwischen ihnen, meine Kommilitonin. Meine Gastgeberin durchbrach das Schweigen und hieß mich willkommen. Dann stellte sie uns gegenseitig vor.

„Ich darf euch Paul vorstellen. Ist er nicht zum anbeißen?“ lachte Amelie,

„Paul, das ist Elvira. Du kennst sie ja schon. Elvira schreibt in ihrer Freizeit Kochbücher. Wir werden morgen ihre

Rezepte nachkochen. Ich habe dir ja schon von ihrem berühmten Stew erzählt. Laß dich nur überraschen.“

„Ja und neben ihr sitzt Andrea. Du kennst sie ja auch, Andrea ist unsere Köchin. Sie war gleich begeistert von dir. Das einzige was ihr für morgen noch gefehlt hat, ist leckeres, saftiges Fleisch. Jetzt haben wir ja ein gut gemästetes Schweinchen bekommen. Daraus wird sie uns einen knusprigen Braten zaubern. Und vorher gibt es einen kräftigen Eintopf mit fettem Bauchfleisch. Sie ist eine wahre Künstlerin. Ja Paul so ein leckeres Festmahl, einen ganz besonderen Braten, gönnen wir uns nur einmal im Jahr, in der Walpurgisnacht“

sagte sie mit einem merkwürdigen Lächeln.

Komisch, Walpurgisnacht, dachte ich. Woran erinnerte mich das nur? Ein frösteln überkam mich. Andrea war eine junge attraktive Frau mit kurzen roten Haaren und einem sommersprossenübersäten Gesicht. Sie schaute mich spöttisch mit großen blauen Augen an, verzog etwas die Mundwinkel. „Hi Paulchen, du hast ganz schön Speck angesetzt, hihi. Das hättest du nicht gedacht, das wir uns hier über den Weg laufen?“

„Und das ist Rosemarie. Sie ist die Metzgerin und wird morgen unser

Schweinchen schlachten und zerlegen. Wir haben schon alles vorbereitet. Rosemarie wird das ganze leckere Fleisch fürs Barbecue zurechtschneiden. Freut euch schon einmal auf knusprige Steaks und einen saftigen fetten Schinken“ kicherte sie und während ihre Hand ausgiebig mein Hinterteil tätschelte. Entsetzt sah ich wieder die Einladung vor mir. Die anderen lachten und kicherten. Rosemarie war mittelgroß, untersetzt und hatte ein volles rosiges Gesicht und blaßblaue kleine zusammengekniffene Augen, die mich wie sezierend betrachteten. Sie trug Jeans, die ihren Körper hauteng umspannten, was ziemlich unvorteilhaft

wirkte, dazu einen gelben Strickpullover.

Die Frauen musterten mich minutenlang grinsend, zogen mich dabei mit ihren Blicken förmlich aus.

Komisch, ich hatte an sich nur Anatomiestudentinnen erwartet, neugierig fragte ich Amelie danach. Unter dem kichern der anderen, meinte sie lächelnd.

„Ach das hat schon seine Richtigkeit. Wir sind aus beruflichen Gründen alle an anatomischen Kenntnissen interessiert. Morgen werden wir dich genau unter die Lupe nehmen. Und zum Barbecue bist du natürlich auch die Hauptperson“ grinste sie.

Ich sah wieder die Einladung vor mir <Barbecue in der Grundmühle> mit diesem seltsamen Foto. Unwillkürlich zuckte ich zusammen.

Das schien die Frauen wieder zum kichern zu veranlassen.  Dann stellte sich meine Gastgeberin vor, sie hieß Amelie, war seit drei Jahren Witwe und führte die Seminar mit Stiftungsgeldern ihres verstorbenen Mannes durch. Es stellte sich heraus, daß ihr Mann der in der Universitätsstadt sehr bekannte, einflußreiche Mäzen und Professor war. Ich kannte einige maßgebende Bücher, die im Anatomieunterricht erste Wahl

waren.

„So, mein lieber Paul, nimm dir einen Stuhl von dort hinten und setz dich  zu uns.“

Ich ging unsicher quer durch den Raum und fühlte sämtliche Blicke in meinem Rücken. Keine redete ein Wort, erst als ich mit dem Stuhl zurück kam, setzten die Gespräche wieder ein. Ich setzte mich zwischen Rosemarie, die wie unabsichtlich ihre Hand auf meinem Stuhl legte und über meine Hüfte fuhr, während sie ihre Hand unter meinem Po zurückzog, und Andrea, gegenüber von Amelie. Andreas Hand schmiegte sich

eng an meinen Oberschenkel. Wir unterhielten uns angeregt über alle möglichen Themen, Amelie servierte einen sehr süffigen Rotwein, dazu Gebäck, Nüsse und Näschereien. Auf einer großen Platte lag fein aufgeschnittener Schinken, der sehr zart schmeckte und verschiedenes Bratenfleisch.

Ich langte kräftig zu. Immer wieder animierten sie mich zum zugreifen, ich wehrte ab und sagte mit vollem Munde grinsend,

„Ihr mästet mich ja. Ich müßte besser endlich ein paar Pfund abnehmen. Sonst lande ich doch noch in der Suppe“

Amelie musterte mich mit schräg gehaltenem Kopf und meinte mit süffisantem Grinsen,

„Keine Angst Paulchen. Suppe ist nicht vorgesehen. Für ein leckeres Stew dagegen, ....hihi...Rosemarie hat da eine ganz andere Idee.“

Alle grinsten mich an, als sie fortfuhr  „Ich hab vorhin den anderen schon erzählt, was so alles dran ist an dir. Das hat euch allen Appetit gemacht, nicht wahr? Nur mit dem schlachten war Paulchen überhaupt nicht einverstanden, hihi.“ rief sie und lachte dabei.

„Wir mögen junge Burschen, die ein wenig Speck auf den Rippen haben, und

an anderen Stellen auch noch, nicht wahr Rosemarie“, lächelte sie.  

Rosemarie schaute mich abwägend an, kicherte heiser, tätschelte mit ihrer Hand ohne zu zögern meinen Schenkel, bohrte ihren Zeigefinger kurz in meine Hüfte, grinste und nickte dann.  

„Du hast eine gute Wahl getroffen Amelie. Sein Körper ist wirklich appetitanregend. Ich bin neugierig auf die nackten Tatsachen.“

Andrea grinste noch, klopfte mir auf die Hüften und meinte trocken „Und wie es der Zufall will genau zum richtigen Zeitpunkt fett genug. Na was macht der

blaue Fleck an deinem Hintern? Gut, das du so schön gepolstert bist, nicht wahr Paulchen?“

Ich schaute sie entgeistert an, doch sie grinste mich nur an und die anderen kicherten. Dann wechselte sie das Thema und wir unterhielten uns noch über den Ablauf des Wochenendes. Irgendwann lag ich dann in meinem Bett und wälzte mich unruhig herum. Ich träumte wieder, das sich der verrückte Kannibale mit einem Fleischermesser über mich beugte, und anfangen wollte mein Hinterteil zu Steaks zu verarbeiten, wobei er immer wieder kicherte.

 

Am nächsten morgen nach dem Frühstück führte Amelie mich in ein kleines Nebenzimmer und sagte zu mir: „Na Paul, bist du ein wenig aufgeregt? Das ging allen so. Zieh dich aus, da hinten liegt ein Slip. Du brauchst dich nicht zu genieren, wir haben schon genug nacktes Männerfleisch gesehen. Wenn du fertig bist komm einfach heraus,“ grinsend klopfte sie mir noch aufs Hinterteil und ließ mich allein. Ich legte meine Kleidung ab und schlüpfte in den winzigen Stringtanga. So mit nackten Hüften und prallen Pobacken war mir

doch etwas flau im Magen. Unbehaglich öffnete ich die Tür und ging verlegen grinsend auf die Bühne. Alle Augen fixierten mich. Ich hatte das Gefühl ein wohlgenährtes Zebra zu sein, das von einem Rudel Löwinnen umzingelt war, die es kaum erwarten konnten die Beute zu reißen und das Fleisch zu fressen.

Ich schaute nur verwirrt in die Runde und wand mich unbehaglich.

Rosemarie kam grinsend auf mich zu und meinte dann spöttisch, während sie mir in denn Bauch kniff:

„Hmmm ein paar Pfund leckeres Männerfleisch. Dein Bauch  hat ganz schön Fett angesetzt Paulchen. Was machen wir nur damit?“ Mit Daumen und Zeigefinger formte sie eine Speckrolle. Unbehaglich wandte ich mich und meinte schüchtern

„Dann können sie mich wohl nicht brauchen?“

„Ganz im Gegenteil!“ rief Rosi  „Dein Bauchspeck macht die Suppe erst richtig fett.“

„Wawas füfür eine Susuppe?“ stotterte ich mit großen Augen.

„Nein!“ rief Elvira dazwischen, „Ich habe eine viel bessere Idee. Ihr kennt doch mein Stew. Was meint ihr, wenn wir statt des Hammelfleisches Paulchens Bauchspeck, das fette Fleisch aus seiner Taille und eine ordentliche Portion von diesem prallen Hüftspeck nehmen, schön mundgerecht zugeschnitten, ich sage euch, das wird ein Gedicht. Ihr werdet euch alle die Finger lecken. Laßt uns einen Kessel Stew kochen.“

Entsetzt starrte ich alle an, aber keine lachte.

„Aber maman kakann doch kein Menschenfleisch......“ brachte ich stotternd heraus.

„Warum denn nicht?“ lachte Rosi. „Hast du schon einmal von Rinderwahnsinn, Schweinepest, Antibiotika in Geflügel usw. gehört. Das kann man doch nicht mehr essen. Menschenfleisch ist da die einzige Alternative. Es schmeckt hervorragend, besonders lecker schmeckt Menschenfleisch, wenn es gebraten wird. Außerdem ist eine Menge dran, besonders wenn der Bursche schon so gut gemästet ist wie du“ grinsend zwickte sie mich in die Taille.

„Du glaubst uns nicht Paulchen?“ lachte Amelie „In der Altstadt gibt es einen Club, da bekommst du Menschenfleisch frisch zubereitet. Natürlich nur für

Eingeweihte. Die würden für dich ein Vermögen zahlen. Soll ich anrufen? Die holen dich heute abend noch ab, morgen früh wirst du dann geschlachtet, fachgerecht zerlegt, und zwei Tage später stehen deine Steaks, die Koteletts und das ganze andere Fleisch auf der Speisekarte. Leider können wir uns die horrenden Preise nicht immer leisten. Für ein schönes saftiges Rumpsteak aus deiner Hüfte zum Beispiel bist du schnell zwei Hunderter los“ grinsend kam sie auf die Bühne und tätschelte mir das Fleisch.

„A.aber sie können mich doch nicht.....“ brachte ich mit ängstlicher Stimme hervor.

„Nein nein Paulchen verkauft wirst du nicht. Aber mir kommt da eine Idee, mal  angenommen wir würden...natürlich nur angenommen....wir würden dich selbst schlachten.....Rosi macht das als Metzgerin selbstverständlich fachgerecht, das viele Fleisch würde uns dann gar nichts mehr kosten. Wir hätten morgen ein leckeres Barbecue, und die ganze Kühltruhe wäre randvoll mit frischem saftigen Fleisch. Was haltet ihr davon?“

Ich starrte sie mit weit aufgerissenen Augen ängstlich an, während die anderen johlten und jajaja riefen.

„Keine Angst Paulchen, du wirst noch nicht gleich gefressen. Wir haben dich ja noch gar nicht richtig untersucht.“ Sie fasste mich beruhigend an der Schulter.

„So dreh dich mal um Paulchen. Jetzt werden wir uns deine Schokoladenseite einmal genau anschauen“ sagte Rosi mit rauer Stimme.

„Wohl eher seine Speckseite“ kicherte Elvira und stieß Andrea an.

„Wird es bald Paulchen, wir haben nicht ewig Zeit. Bewege deinen trägen Hintern und dreh dich um. Dann ist die Fleischbeschau um so eher vorbei“

fauchte Rosi plötzlich.

„Kriegt Paulchen dann hinterher auch einen Stempel auf seinen Schinken? Dann sieht man den blauen Fleck nicht mehr“ kicherte Andrea plötzlich und alle lachten lauthals.

Entsetzt fiel mir wieder die makabere Einladung ein. Der winzige Stringtanga bedeckte rein gar nichts von meinen Hüften und meinem prallen nackten Hinterteil. Ängstlich drehte ich mich um, mein Körper zitterte, fröstelnd wartete ich auf die Berührung durch ihre Hände.

Eine ganze Zeit sagte niemand etwas,

Rosis Hände glitten kühl über meinen Rücken und kniffen immer wieder prüfend in mein Fleisch.

„Du hast einen bemerkenswert muskulösen, fleischigen Rücken und wirklich stramme Schenkel...“ fing sie an. „Aber das beste an dir..“ fuhr sie fort, während ihre Hände nach unten über meine Hüften und Gesäßbacken rutschten „sind diese schweren fleischigen Hinterbacken. Die sind so prall und rund gemästet, wie wir es bei einem Schweinchen lieben. Was fangen wir nur mit deinem Schinken an?“ Sie schob ihre Hände unter mein Gesäß, hob meine Hinterbacken prüfend an. Dann griff sie

mit beiden Händen in mein weiches Fleisch und knetete es wie einen Kuchenteig.

„Wenn ich diesen prallen nackten Hintern sehe, bekomme ich Bärenhunger und mein Magen fängt an zu knurren. Für Rumpsteaks ist sein Fleisch aber zu fett. Wir sollten uns etwas anderes für seinen saftigen Schinken überlegen“ Andrea stand plötzlich auch neben mir und stach ihren Zeigefinger tief ins Fleisch meiner Hüfte. „Einen ganz schönen blauen Fleck hast du da, aber der stört uns nicht, nicht wahr Rosi?“ kicherte sie.

„So nun geht mal auf die Seite. Ich bin ja

gleich fertig mit ihm. Elvira und Andrea ihr könnt schon mal den Kessel anheizen und das Gemüse zum kochen bringen.“ lachte Rosi.

„Darf ich auch beim schlachten zuschauen?“ flüsterte ich neugierig.

„Aber sicher Paulchen, du bist beim schlachten dabei. Du bist doch die Hauptperson. Ohne dich würde uns das Barbecue gar nicht schmecken“ grinsend bohrte sie ihre Fingernägel in meine Hinterbacken.

„Au, das tut weh“ jammerte ich vor Schmerz auf und versuchte mich aus

ihren schmerzhaften Griffen zu befreien.

„Stell dich nicht so an Paulchen. Du hast schon so viel Fleisch und Speck am Hintern angesetzt, da muß einfach ich fester zugreifen. Was meinst du Amelie was machen wir nur mit diesen fetten Schinken?“ Amelie kniff ebenfalls prüfend in meine Hinterbacken und formte mit ihren Fingern dicke Speckrollen.

„Einen Parmaschinken hast du wirklich nicht, eher einen leckeren fetten Bauernschinken.  Da bleibt genug Speck übrig für das Stew“ lächelte Amelie und brachte das weiche Fleisch meiner

Gesäßbacken mit kurzen leichten Schlägen zum vibrieren.

Ich jammerte wieder ängstlich und versuchte mich zu befreien.

„Deine süßen, fetten rosigen Speckbacken, dieses prall und rund gemästete fleischige Gesäß hat eine ganze Menge vorzügliches Schinkenfleisch. Ich glaube Elvira wird uns aus diesem saftigen Fleisch einen vorzüglichen Grillschinken zaubern. Schade, das du nicht mehr selbst davon kosten kannst.“

„Wawas hahabt ihr mimit mir vor?“ hauchte ich angstvoll.

„Das wirst du gleich sehen mein Bürschchen.“ Rosi und Amelie fassten mich an den Schultern. „Komm Paulchen, wir wollen doch mal sehen, wie weit Elvira und Andrea mit den Vorbereitungen sind. Komm bewege deinen Hintern“ grinsend legten beide ihre Hände auf meine Gesäßbacken und schoben mich vorwärts.

„Aaber ich hahabe doch nichts an“ entgegnete ich.

„Paulchen, Paulchen. Hier sieht dich doch keiner, draußen brennt die Sonne auf deinen Rücken und im Stall wird dir schon schnell warm werden, heißer als

dir lieb sein wird. Da machen wir dir Feuer unterm Arsch. Außerdem gefällst du uns nackt viel besser. Komm nur beweg deinen dicken Po vorwärts“ grinste Amelie, während Rosi wieder in meine Hinterbacken kniff.

Draußen brannte die Sonne vom wolkenlosen Himmel herunter und ich ging vorsichtig mit meinen nackten Füßen über den feinen Schotter. Ängstlich schaute ich mich um, ob mich wirklich niemand so nackt sah. Die Stalltür stand weit offen, Andrea und Elvira sangen lauthals: „Warte warte nur ein Weilchen...“ Irgendwie kam mir die Melodie bekannt vor.

Ich stolperte unbeholfen vorwärts. Amelie und Rosi schoben mich durch die Stalltür. Nachdem sich meine Augen an das Halbdunkel gewöhnt hatten, sah ich das das Wasser im Kessel brodelte, während Andrea noch ein paar Holzscheite ins Feuer legte. In der Ecke stand der kleine eiserne Käfig. Komischerweise war er leer. Auf dem Steintisch lagen aufgereiht verschiedene blitzende Fleischermesser und eine elektrische Säge.

„So endlich können wir unser fettes Schweinchen schlachten. Ich habe schon einmal die Messer gewetzt. Ich brauche ein paar Pfund fetten Speck für das

Stew“ sagte Andrea zu Rosi und beide kicherten.

Suchend und ratlos sah ich mich um „Wo ist denn das Schwein? Der Käfig ist doch leer.“ Ich stand verwirrt vor der offenen Käfigtür.

„Bück dich Paulchen. Du musst genauer schauen“ grinste Elvira, während die anderen den Atem anhielten. Ich ging in die Knie und schob meinen Kopf in den Käfig hinein. Es war ziemlich finster, aber ich konnte kein Schwein entdecken. Ich kroch etwas weiter hinein. Plötzlich spürte ich mehrere Hände auf meinem Hinterteil.

„Was hat unser Schweinchen doch für leckere fette Schinken“ hörte ich Andreas Stimme. Dann bekam ich einen kräftigen Stoß gegen mein Gesäß und ich flog der Länge nach in den Käfig hinein. Krachend fiel die Tür hinter mir zu. Benommen wollte ich mich aufrappeln, doch mein Kopf stieß schmerzhaft gegen die Käfigstäbe.

„Wawas soll das? Warum sperrt ihr mich ein?“ keuchte ich benommen mit atemloser Stimme und drehte meinen Kopf nach vorne. Ich kniete gebückt und meine Hände umklammerten die Käfigstäbe.

Die vier Frauen standen vor dem Käfig und grinsten mich an.

Dann sagte Rosi kichernd: „Du bist doch nicht wirklich so naiv Paulchen? Hast du immer noch nicht begriffen, das du unser fettes Schweinchen bist? Und du bist freiwillig zur Schlachtbank gekommen. Wir schlachten uns nämlich jedes Jahr zur Walpurgisnacht so einen leckeren gut gemästeten Burschen. Du bist wirklich schon fett genug. Andrea hat dich lange genug beobachtet. Warte nur gleich werde ich dich schlachten und dein saftiges Fleisch in leckere Steaks verwandeln. Heute abend brutzelt dann auch dein dicker runder Schinken am

Spieß.“

„Hiiiiilfe Ihr könnt mimich dodoch ninicht wirklich schlaschlaaaachten“ kreischte ich mit überkippender Stimme. Aus den Augenwinkeln sah ich, das Andrea schräg hinter mir stand und eine große Spritze in der Hand hielt. Bevor ich reagieren konnte, stach sie zu und ich verspürte einen scharfen Schmerz in der Hüfte.

Ich war wie erstarrt, langsam kroch ein seltsames Gefühl durch meinen Körper. Ich sah nur noch verschwommen, kalter Schweiß bedeckte meinen Körper.

Ich hörte noch wie jemand sagte: „So jetzt könnt ihr unser Schweinchen aus dem Käfig holen und auf den Tisch legen.“

Ganz benommen spürte ich, das ich aus dem Käfig gezogen wurde. Mehrere Arme packten mich und hievten meinen Körper auf den Tisch. Mir war seltsam kalt, ich konnte mich nicht mehr rühren. Jemand drehte mich auf den Bauch, Hände glitten über mein Gesäß und kniffen ins Fleisch.

„So, das scheint die fetteste Stelle zu sein. Ich steche die Nadel in seinen Speck“ hörte ich undeutlich, wie durch Watte. Ein ziehender Schmerz zog durch meine Hinterbacke, dann spürte ich, wie

die Nadel wieder herausgezogen wurde.

„Wir wollen dich nicht quälen Paulchen, aber je dicker der Speck ist, desto länger dauert die Zeit bis dein Fleisch gar ist“ hörte ich Andrea flüstern.

„Wir müssen sein Fleisch eine halbe Stunde länger braten, unser Schweinchen hat reichlich Schinkenspeck angesetzt. Legt ihn wieder auf den Rücken, ich fange jetzt an.“

Ich spürte noch etwas spitzes an der Kehle, dann wurde es schwarz um mich herum.

Kreischend und um mich schlagend wachte ich auf. Ich lag schweißüberströmt in meinem Bett. In meiner Hinterbacke verspürte ich einen stechenden Schmerz. Mit zittrigen Fingern zog ich eine Nadel aus meinem Fleisch. Gestern hatte ich ein neues Hemd ausgepackt, dabei war wohl eine der Nadeln ins Bett gefallen.

Ende

0

Hörbuch

Über den Autor

scrittore
Vita
 
Geboren bin ich im ersten Nachkriegsjahr im niedersächsischen Hannover. Einesteils beruflich bedingt, andernteils der Liebe wegen, durchquerte ich die Republik. Vom dialektfreien Hannover wanderte ich, unterbrochen von einem kurzen Abstecher nach Hamburg, ins Hessische, ins Äpplewoigetränkte Frankfurter Umland. Nach Schule und Studium arbeitete ich hier einige Jahre in der biochemischen Forschung. Jahren in Franken und im Münchner Umland folgten. Mittlerweile bin ich aber in Sachsen heimisch und zwar im östlichsten Teil davon, in Görlitz.
Das ist praktisch, wenn man mit einer Oberlausitzerin verbandelt ist.
 
Als ich meinen ersten Computer bekam (Commodore C64), begann ich Gedichte und Texte niederzuschreiben. Das war in den frühen Achtzigern.
 
Lange Zeit kam nicht viel zu Stande. Das änderte sich erst Mitte bis Ende der Neunziger, als ich in Kontakt mit der Münchener Sektion der ?Sisters in Crime ? kam. Der Ehrgeiz erwachte schlagartig. Lesungen wurden organisiert, zeitweilige Mitarbeit in der SOKO Criminale, erste Veröffentlichung zweier Geschichten in der Ebersberger Zeitung (Heimatblatt des Münchener Merkurs) folgten.
Heute nehme ich sporadisch, wenn das Thema passt, an Wettbewerben teil, habe ab und an Beiträge in Literaturzeitschriften, widme mich ansonsten meiner Homepage, auf der eine Reihe meiner Texte stehen.
 
Sommerliebe, mein erster kurzer Roman, erschien 2010 bei BOD als Taschenbuch und EBook. Unser italienischer Sommer, der Nachfolger, ist als EBook bei amazon & co, sowie als TB bei amazon, erhältlich.
Dazu gibt?s bei den bekannten EBook Dealern auch noch einige Kurzgeschichten zu lesen.
Zuletzt Mitarbeit an einigen Anthologien.

Leser-Statistik
222

Leser
Quelle
Veröffentlicht am

Kommentare
Kommentar schreiben

Senden
Bellador Oh je, zum Glück hatte ich noch nie so ein Alptraum....
Sehr interessant geschrieben !

LG, Bella
Vor langer Zeit - Antworten
scrittore Paul studierte Anatomieund wollte in der Altstadt noch einige Bücher kaufen, für ein Anatomieseminar wurde noch jemand gesucht, Paul meldete sich, doch die Veranstalter hatten nur einen Grund, Paul zuzusagen
Vor langer Zeit - Antworten
Zeige mehr Kommentare
10
2
0
Senden

162923
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung