Vor vielen Jahren meinte ein Mann,
dass man auch ein Auto bauen kann,
das jedermann sich leisten kann.
So fing die Produktion des Käfers an.
Ich weiß noch wie heute, vor vielen Jahren
kam mein Vater mit so einem Auto angefahren.
Nagelneu war er, silbergrau,
mit genug Platz für Mann, Kinder und Frau.
Voll Stolz ging ich zum Nachbarskind,
deren Eltern reiche Bauern gewesen sind,
habe ihr die Nachricht überbracht,
doch sie hat mich nur ausgelacht.
„Ein Käfer, klein und unbequem,
unser Mercedes, der ist schön.“
Meine Freude konnte sie nicht mindern,
den Stolz in mir auch nicht verhindern.
Wir sind oft über das Land gefahren,
die ganze Familie vor vielen Jahren,
haben in dem Auto erzählt, gesungen,
es hat nach heiler Familie geklungen.
Im Sommer lief die Heizung auf vollen Touren,
im Winter wollte sie nicht so recht spuren.
Ganz vorne war der Kofferraum,
Platz gab es kaum, etwas zu verstaun.
Der Motor schnurrte leise vor sich hin.
Ach, wie gern ich damit gefahren bin.
Ach, wie setzte Erinnerung in sich fest,
an ein Auto, das sich kaum beschreiben lässt.
Dieser Wagen blieb uns viele Jahre erhalten.
Selbst ich lernte darin, die Gänge zu schalten.
Doch weil auch ein Auto nicht ewig hält,
schon gar nicht, wenn es viele Jahre zählt,
ging es den Weg alles Irdischen dann,
kam irgendwann auf dem Schrottplatz an.
Dieses Auto wird in meiner Erinnerung bleiben.
Die Gefühle dafür kann ich kaum beschreiben.
Der neue Beatle kommt da niemals ran,
ist kein Auto, das sich fast jeder leisten kann.
Wenn ich heute noch einen Käfer seh,
dann tut die Erinnerung ein wenig weh.