Fantasy & Horror
Verstoßen - Cans Geschichte (4) - Eine Geschichte aus Windaschybel, der Traumwelt

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"NaNoWriMo 2014"
Veröffentlicht am 03. November 2014, 8 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

Ich ...bin Österreicherin ...studiere Archäologie, Germanistik und Geschichte ...vertrage Kritik, solange sie begründet und ehrlich ist ...lese quer durch viele Genres ...glaube anders als Max Frisch und ähnlich wie Bert Brecht dass Literatur sehr wohl (wenn auch nur in geringem Maße) dazu beitragen kann, gesellschaftiche Veränderungen zu erwirken
NaNoWriMo 2014

Verstoßen - Cans Geschichte (4) - Eine Geschichte aus Windaschybel, der Traumwelt

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„Lasst mich sofort hier raus!“, schrie Corinna, während sie sich in dem Netz nach allen Kräften abstrampelte. Doch je mehr sie versuchte, sich herauszuwinden, desto tiefer wickelte sie sich in diese reißfesten, klebrigen Fäden ein. „Nein“, erwiderte Can, ohne eine Miene zu verziehen, während er von Lazaro irritiert und leicht verärgert gemustert wurde. Das Mädchen hielt plötzlich in seinem Bestreben, das Netz zu zerreißen inne. Wäre sie der Magie kundig gewesen, so hätten allein ihre dunklen Augen in diesem Moment die beiden Magier in

Staub verwandelt. „Lasst. Mich. Hier. Raus.“, knurrte sie, ohne den Blick von Can zu nehmen, den sie zurecht des gemeinen Tricks beschuldigte. Jener ließ sich aber auch davon nicht erweichen. Mit verschränkten Armen stand er da und wippte auf den Füßen vor und zurück. „Hilf dir doch selbst“, erklärte er und sah sie dabei fordernd an. Nun war es das Mädchen, das die Stirn runzelte. Ihr Zorn verrauchte jedoch keineswegs. Er schien sogar noch anzuwachsen. Wäre es nicht schier unmöglich gewesen, so hätte Can geschworen, dass kleine Blitze in ihren Augen tanzten. Auch als er mehrmals geblinzelt hatte, verschwand

diese Illusion nicht. Langsam, aber bestimmt trat er den Rückzug an, wobei er Lazaro am Arm packte und mit sich zog. Inzwischen schien Corinnas Haar sich aufzubauschen, was sie selbst nicht zu bemerken schien. „He, haut nicht einfach ab!“, brüllte sie mit einer so volltönenden Stimme, dass das Echo noch im nächsten Gang zu hören war, in den die beiden Magier sich zurückgezogen hatten. „Was in Hrovegos Namen veranstaltet Ihr hier eigentlich, Can?“, wagte Lazaro nun endlich zu fragen, doch er erhielt keine befriedigende Antwort. Can hatte sich nämlich wieder von ihm entfernt und schielte vorsichtig um die Ecke, um

das Mädchen zu beobachten, das immer noch hilflos in dem riesigen Spinnennetz hing. Im nächsten Moment schallte ein ohrenbetäubender Knall durch die alten Gemäuer, der die beiden Magier für eine kurze Zeit lang völlig taub machte. Als die Geräusche zurückkehrten, taten sie das mit einem stechenden Klingeln, das sich auch durch Ohrenzuhalten nicht aufhalten ließ. „Verdammt noch mal!“, fluchte Lazaro, der sich vor Schreck zu Boden geworfen hatte und nun den Staub von sich abklopfte. „Kannst du mich nicht wenigstens ein einziges Mal vorwarnen, wenn du sowas machst?“ Auch diesmal bekam er keine Antwort,

da Can sich schon längst auf den Weg zu Corinna gemacht hatte, die völlig verblüfft und über und über mit klebrigen Spinnenfäden behangen, dastand. „Hast du es jetzt kapiert?“, fragte Can sie mit einem fröhlichen Grinsen auf dem Gesicht, das sie keineswegs erwiderte. „Wollen Sie mich damit etwa beeindrucken?“, gab sie zurück. Erst jetzt fiel dem Magier auf, dass sie zitterte. Entweder hatte sie dieses Spektakel eine Menge Kraft gekostet oder aber sie hatte sich furchtbar erschrocken.“ „Das war ich nicht“, erklärte er ihr

vorsichtig. „Natürlich.“ Ihre Stimme klang schwach und angestrengt. Auf ihrer Stirn hatte sich Schweiß gebildet und vor ihren dunklen Augen lag ein fiebriger Schleier. „Das warst du, Corinna, und genau deshalb brauchen wir dich. Du bist der Herova te Ybele, der Retter der Welten.“ Vermutlich hatte sie seine Worte gar nicht mehr gehört, denn in eben diesem Augenblick klappte sie völlig in sich zusammen und wäre hart auf dem Boden aufgeschlagen, hätte Lazaro sie nicht geistesgegenwärtig aufgefangen. Jener starrte Can nun tadelnd an. Can selbst wusste nicht Recht, wie er mit

der Situation umgehen sollte, weshalb er witzelte: „Nun, das passiert den meisten jungen Frauen, wenn sie mir mal gegenüberstehen.“ © Fianna 02/11/2014

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Fianna
Ich
...bin Österreicherin
...studiere Archäologie, Germanistik und Geschichte
...vertrage Kritik, solange sie begründet und ehrlich ist
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...glaube anders als Max Frisch und ähnlich wie Bert Brecht dass Literatur sehr wohl (wenn auch nur in geringem Maße) dazu beitragen kann, gesellschaftiche Veränderungen zu erwirken


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Terazuma Hehehe... Cans Humor gefällt mir.
Ich habe nur einen Kritikpunkt! Deine Kapitel sind zu kurz. Eindeutig! ^^
LG Terazuma
Vor langer Zeit - Antworten
Fianna Keine Sorge, die späteren Kapitel werden zum Teil länger sein.

Liebe Grüße
Anna
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Aber zumindest scheint Can zu wissen, was er tut. Halbwegs.
lg
E:W
Vor langer Zeit - Antworten
Fianna Naja...das hängt von seiner Laune ab. Aber die meisten Genies sind ja auch auf gewisse Weise ein wenig wahnsinnig. :-)

Danke für Kommentar und Favo!

Liebe Grüße
Anna
Vor langer Zeit - Antworten
abschuetze beinahe verpasst, wenn ichnicht noch mal geschaut hätte
wäre arg Schade gewesen, aber ich habe jetzt vorgesorgt

LG von Antje
Vor langer Zeit - Antworten
Fianna Freut mich, dich unter meinen Abonnenten zu haben. :-)
Dankeschön!

Liebe Grüße
Anna
Vor langer Zeit - Antworten
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