Gedichte
Eine Ode an die griechische Mythologie - Klassik mit Humor genommen.

Das Schwert Des Damokles

Willst du speisen, von üpp'ger Tafel. Hocken auf nem mächt'gen Thron, nicht sehen aber, was Regentschaft mit sich bringt, dann hängt dein Leben bald, am seid'nen Faden. Denn Dionysios der kluge Mann, hing seinerzeit ein großes Schwert an einem einz'gen Pferdehaar, über eines Günstlings Kopf Auf dass der Damokles Machtpositionen fortan meide. Steht etwas auf Messers Schneide, Hängt an einem Pferdehaar

- wurde auch das Haar der Mähre umgedichtet zu feinster Seide, So bleibt uns doch die Lehre: Streben nach Ruhm und mächt'ger Bequemlichkeit, das bewahrt uns vor dem Tode nicht.

Kassandra

Sie ward geboren, um den Menschen Wahrheit zu verkünden Ward jedoch auch gestraft, mit dem Fluch, dass ihr niemand glauben möge. Sie, die Tochter eines weisen Königs, der sein Reich an ein Holzpferd verlor. Sie, die hellsichtige Verkünderin des noch Kommenden, Ward doch verflucht, mit Traum-Visionen, die niemand sich zu Herzen

nahm. Troja fiel - mit und ohne sie.

Die Moral

Doch was lernen wir aus der Geschicht'? Griechischen Geschenken, denen traut man nicht!