Ach, du arme Martinsgans,
hast noch Federkleid und Schwanz,
frisst, als ob’s das Letzte wär,
fühlst dich leicht und gar nicht schwer.
Ach du Gans, ach wenn du wüsstest,
was du für ein Leben fristest.
Bald schon geht es dir an den Kragen
und du endest in einem Magen.
Ach, du Gans, du Federvieh.
Diese Welt verstehst du nie.
Deine Vorfahren haben einst Rom bewacht.
Heut hat keiner mehr dran gedacht.
Heut wollen wir dich knusprig sehn,
mit Äpfeln gefüllt, lecker, wunderschön,
mit Rotkohl und Klößen aufgetischt,
wobei jeder das beste Stück sich fischt.
Ach, du Gans, wenn du nur wüsstest,
was du für ein Leben fristest,
gingst du ganz schnell auf Diät.
Ich glaube fast, es ist zu spät.