Der Mond erbleicht am Himmel klar,
der Wind verebbt, die Wolken warten.
Alles was einst kostbar war,
liegt zerbrochen, ward verraten.
Sterne bersten, Brücken brechen,
Hoffnung stirbt, kommt zum Erliegen.
All die Zweifel sich nun rächen,
Angst wird letztlich doch noch siegen.
In Einsamkeit ertrinkt die Nacht,
Schatten tanzen, fangen leise,
wer allein demnächst erwacht,
verlässt den Weg, bricht ab die Reise.
Die Wogen sich im Licht nicht glätten,
der Sturm bricht an, verschluckt die
Welt
und die Frage, was wir hätten,
sie bleibt stumm, wird nicht gestellt.
Die Zeit verrann, verfloss in Schnelle,
nun steht sie still, geht nicht voran,
Verzweiflung lauert an der Schwelle,
bist alles, woran ich denken kann.
Und doch das Wissen um den Morgen,
dass die Welt sich weiter dreht,
fühlt ich mich auch bei dir geborgen,
bald verfliegen jene Sorgen,
und das Leben weiter geht.
© Fianna 27/07/2014