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die stillen Könige - Geschichten aus Stellarion

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"die stillen Könige - Geschichten aus Stellarion"
Veröffentlicht am 08. Mai 2014, 14 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

ich würde über mich sagen, dass ich ein recht normaler Mensch bin, der wie jeder andere auch seinen Weg in der großen, weiten, möglichst nicht steinigen Welt gehen will.
die stillen Könige - Geschichten aus Stellarion

die stillen Könige - Geschichten aus Stellarion

die stillen könige




Um die Landkarte, Zeitleiste und Hintergrundinfos von Stellarion sehen zu können, besuchen sie doch bitte die Seite

www.anthologya.de












Wir schreiben den 41. Tag des 834. Herbstes. Mein Name ist Quintos Ignatas und ich berichte vom Krisentreffen auf den stillen Königen. Die Entscheidung, das Krisentreffen auf den Inseln der stillen Könige stattfinden zu lassen, wurde weise gewählt. Sie sind vollkommen unbewohnt und man hat eine weite Sicht, sodass Hinterhalte ausgeschlossen werden konnten. Auf vielen dieser Inseln liegen die Krypten vieler Könige, die hier ihre letzte Ruhe

fanden. Wir standen auf Hragors Insel, auf dem sich das Grab des ersten Königs von Stellarion befand. Nicht sonderlich atemberaubend. Auf einem Hügel stand lediglich ein übergroßer verzierter Steinklotz, in dem sich der Sarkopharg befand. Der Himmel war grau und die Anspannung konnte man überall riechen. Keiner der Soldaten grinste, viele schärften seine Waffen und alle rechneten mit dem Schlimmsten. Es war früh am Morgen, als beide Parteien sich in voller Rüstung gegenüberstanden. Auf der einen Seite stand König Aymenos.

Ihm gegenüber stand Erzmagier Ivelian. Der Erzmagier forderte Schattenfall für sich und den Rest der Magier, der König wiederum wollte weiteres Blutvergießen vermeiden, Schattenfall aber nicht verlieren. Immerhin ist dieses Fürstentum reich an Erzen und sonstigen Metallen. Die Magier würden diese nur gegen eine sehr hohe Bezahlung hergeben, da war sich der König sicher. Mit Krieg hatte er schon versucht, Schattenfall den Magiern zu entreißen, doch vergebens. In der Schlacht am Schattenpass standen sich tausende Soldaten der königlichen Armee und nur ein paar hundert Magier gegenüber.


Nichtsdestotrotz war die Magie zu mächtig und der Schattenpass zu schmal, um einen Vorteil aus der Größe der königlichen Armee ziehen zu können. Sie wurde besiegt und seitdem halten die Magier den Schattenpass sowie alle anderen Pässe. Dieser Krieg hätte nicht so ausarten dürfen. Angefangen hatte alles mit einer kleinen Revolte der Magier in Meynebruck, die es nicht mehr ertragen konnten, vom Volk verachtet und geschändet zu werden. Diese Revolte sprach sich herum und breitete sich aus. Irgendwann hörte auch Ivelian in der Magierfeste davon und eilte seinen

Kameraden zu hilfe. Zu diesem Zeitpunkt ließ sich ein Krieg nicht mehr vermeiden, denn der Erzmagier hatte schon immer eine kriegerische Ader. Einige munkeln sogar, dass er selbst für diese Revolte gesorgt hatte. Nun sollte auf den stillen Königen eine Entscheidung fallen. Nur die beiden Anführer, ihre engsten Berater und Ich durften dem Treffen beiwohnen. Die Soldaten auf der einen Seite und die Magier auf der anderen warteten in einiger Entfernung wahrscheinlich auf das Zeichen, losstürmen zu können, sofern keine Entscheidung getroffen werden konnte.

Ich fing an, zu glauben, dass alle auf die Ehrbarkeit der zwei Anführer hofften. Alle sahen aus, als ob sie genau wussten, wie sinnlos dieser Krieg war. Er war lediglich nur ein Hilferuf der Magier, die einfach nur akzeptiert werden wollten. Eine gefühlte Ewigkeit standen die beiden einfach nur da und starrten sich an. Niemand von ihnen blinzelte. Zum Glück meldete sich schliesslich einer der Berater und eröffnete das Wort. Seine tiefe Stimme hallte über die ganze Insel. Er forderte beide auf, endlich eine Lösung für diese Misere zu finden, sonst würden diese Inseln mit unser aller Blut verunreinigt werden.

Ein mutiger kleiner Mann. Nun galt ihm die volle Aufmerksamkeit und er störte sich nicht daran, sondern redete einfach weiter. Er brachte das Argument, dass doch jeder wieder zu seiner Familie zurückkehren wollte. Doch Aymenos und Ivelian waren stur. Beide wähnten das Recht auf ihrer Seite und gaben nicht nach. Eine weitere Schlacht war nun noch kaum zu verhindern. Der König zog sein Schwert, woraufhin Ivelian nur lachen musste, da er keines brauchte, um verheerenden Schaden anrichten zu können.



Ich zog mich immer weiter zurück. Kämpfen konnte ich nicht, da mir dergleichen nie beigebracht wurde. Außerdem war ich als neutrale Person hier erschienen. Mein Eid verbat es mir, eine Seite zu wählen. Nun mischten sich auch noch die Berater in den Streit ein. Nicht, um ihn zu schlichten, sondern anzufachen. Die Luft war voller Wut und Hass. Ich war der einzige, der noch bei klarem Verstand war. War das der Geruch einer kommenden Schlacht? Doch dann geschah ein Wunder.


Wie auf Befehl war es auf einmal totenstill. Niemand redete, keiner schimpfte sich mehr an, alle standen einfach nur noch da. Es sah aus, als ob sie jemandem lauschen würden, doch es war totenstill. Einzig das Pfeifen des Windes war zu hören. Ich verstand es nicht. In der einen Minute übertönte das herumgeschreie dieser Menschen noch alles andere, und nun konnte ich sogar hören, wie einige Grillen gemächlich vor sich hin zirpten. Doch das war noch nicht der Höhepunkt. Einige Minuten nachdem Aymenos, Ivelian und die Berater einfach nur schweigend dastanden, tat sich etwas.


Ohne auch nur einen Ton von sich zu geben, machten sich beide wieder auf den Weg zu ihren Schiffen. Die ganze Wut war verflogen. Sie gingen einfach wieder zurück. Wie war das möglich? Ich hätte schwören können, an diesem Tag sterben zu müssen. Meine Gedanken galten schon der besseren Welt. Und nun, ohne auch nur eine vernünftige Lösung für diese Krise gefunden zu haben, machten sich alle davon? Einige Wochen danach war ich am Königlichen Hof auf Burg Sonnenstein zu Gast. Dieser schien sich überhaupt nicht mehr an den Vorfall auf den stillen Königen erinnern zu können.

Auch all die anderen Berater verloren kein einziges Wort darüber. Das wollte und will mir immer noch nicht in den Kopf. Es kann unmöglich Magier geben, die so mächtig sind, dass sie die Gedanken anderer manipulieren können. Außerdem hätte der Erzmagier in dem Fall seine Forderungen locker durchsetzen können. Nein, ein Magier war es nicht, aber was dann? Eines ist Fakt: Wer auch immer da kein Blutbad auf den stillen Königen wollte, muss verdammt mächtig sein. Deswegen sehe ich keine andere Möglichkeit, als an etwas glauben zu müssen, dass in dieser Welt schon

fast in Vergessenheit geraten ist. Ein verschollener Glaube aus der alten Welt:


Dass es selbst hier noch Götter geben muss. Quintos Ignatas

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merowinger99
ich würde über mich sagen, dass ich ein recht normaler Mensch bin, der wie jeder andere auch seinen Weg in der großen, weiten, möglichst nicht steinigen Welt gehen will.

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Buhuuuh Einfach auch ein tolles gelungenes Coverbild! :)
Vor langer Zeit - Antworten
Buhuuuh Sehr interessant uns gut geschrieben auch. :)
Vor langer Zeit - Antworten
Buhuuuh Lesezeichen gesetzt - das spricht mich mehr an - ich komme wieder.

Sonntag 08. Oktober heutiger Zeit - erstes Zeitalter. ;)
Vor langer Zeit - Antworten
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