Gedichte
Stadt-Väter

0
"Stadt-Väter"
Veröffentlicht am 28. September 2008, 2 Seiten
Kategorie Gedichte
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Name=Programm? ...bisschen vielleicht...
Stadt-Väter

Stadt-Väter

Sie ist gelähmt. Wie von Geburt an stumm
und ganz und gar in schlichtes Grau gekleidet.
Und doch: es schwindet. Sehen, dass sie leidet,
das tun sie. Nur sie geben nichts darum.
 
Es sind so viele Väter. Sie befahlen
ihr stets zu wachsen; weiter sich zu  dehnen.
Sie mehrten sich und mehrten ihre Qualen.
Ist es Verzweiflung, oder noch ein Sehnen:
 
Dort aus dem lauten, tosenden Gewimmel,
(hier flach und dort gefaltet im Gebet) 
so streckt die Stadt, die wachend immer steht,
 
die Dächer, ganz wie staubig graue Hände,
den Wolken zu. Und wünscht sich stumm vom Himmel,
dass er sie wüsche...und die Väter ende. 
http://www.mscdn.de/ms/karten/v_45865.png
0

Hörbuch

Über den Autor

Misanthro
Name=Programm?

...bisschen vielleicht...

Leser-Statistik
57

Leser
Quelle
Veröffentlicht am

Kommentare
Kommentar schreiben

Senden
LadyLy Vielleicht - sollte es auch für Städte Mütter geben, und Töchter oder Söhne. Die Liebe und Wärme in das Grau betten, auf dass es dem eigenen Willen nach wächst.

Es wird auffällig, dass ich dir immer 5 Sterne gebe, aber du hast sie verdient.

Herzlichste Grüße
Ly
Vor langer Zeit - Antworten
Zeige mehr Kommentare
10
1
0
Senden

11126
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung