Ich bin den Dingen nicht gewachsen. Wie
könnte ich vor alledem bestehn',
was ich in nahen Schatten (wenn nicht sehn')
doch immer dunkel ahnen muss. Und die
erstickte Luft aus unverwandten Tagen;
und das Verschwommne in den Silhouetten.
Und all das Atmende in fremden Betten...
Wie könnte - sag mir - ich's allein ertragen?
Und sag mir, dass im unschuldigen Lachen
des jungen Mädchens, das um jene Ecke biegt,
und in dem Scharren, das die Tauben machen,
nicht schon Erfüllung aller Ängste liegt.
Und dass der ungezählten Augen Blicke,
die mir gelten, niemals schon
Hass und Hohn enthalten, wenn ich nicke,
den Blick erwidernd. - Dass sie mich bedrohn',
willst du es leugnen? Sieh, wie sie geballt
sich drohend dehnen, um mich zu berühren.
Denn Blick und Lachen machen nicht vor Türen
und auch vor Fleisch und Seele keinen halt.